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»Wir wollen die Nummer eins am Niederrhein bleiben«

Nach einer Zwangspause aufgrund des abgesagten Köln-Spiels beginnt für Borussia Mönchengladbach bei Fortuna Düsseldorf wieder der Liga-Alltag. Im „kleinen Derby“ kann Marco Rose wieder auf alle Spieler bauen, auch wenn Ramy Bensebaini nur im Notfall spielen soll. Für die Partie hat Borussias Sportdirektor einen klaren Wunsch: »Wir wollen die Nummer eins am Niederrhein bleiben.«

Trio zurück im Training

Tony Jantschke und Christoph Kramer sind seit Dienstag wieder zurück im Mannschaftstraining. Jantschke hat nach dem Rückrundenauftakt auf Schalke seinen Muskelfaserriss überstanden und dürfte beim „kleinen Derby“ in Düsseldorf auch schon direkt seine Rückkehr in den Kader feiern. Kramer litt nach dem Spiel in Leipzig an einer Schädelprellung, durch das verschobene Derby gegen Köln verpasste er zumindest kein Spiel. Für die Begegnung mit der Fortuna am Samstagabend zählt der Weltmeister damit wieder zu den Startelf-Kandidaten.

»Tony ist sicher wieder eine Option«, sagte Marco Rose auf der Pressekonferenz. Auch Christoph Kramer scheint seine Verletzung bestens überstanden zu haben, denn laut Borussias Trainer hat Kramer im Training »einige Kopfballtore geschossen«. Etwas komplizierter ist die Lage wohl bei Ramy Bensebaini, der am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Nach seinem Muskelfaserriss möchte Rose den Algerier nur ungerne einsetzen, nur »im äußersten Notfall ist er eine Option«. Heißt konkret: Bleibt Oscar Wendt bis dahin fit, wird der Schwede auch auf dem Platz stehen.

Lob für Neuhaus und Thuram

»Er ist gut drauf und wird sicher am Samstag spielen«, überraschte uns Marco Rose mit dieser Aussage. Überraschend deshalb, weil sich der 43-Jährige normalerweise nicht in die Karten schauen lässt. Doch auf Nachfrage gab Borussias Trainer noch ein paar Statements zum zuletzt stärker aufspielenden Neuhaus ab. »Wir kennen alle seine Qualität und wissen, was in ihm für ein Potenzial schlummert. Er hat eine ordentliche Hinrunde gespielt, kann aber auch noch viele Dinge besser machen. Daran arbeiten wir gerade. Aber er ist ein junger Spieler, da ist es völlig normal, dass er sich in Teilbereichen noch entwickeln kann.«

Ähnlich ist die Situation auch bei Marcus Thuram, der in der Bundesliga zuletzt am 1. Dezember gegen Freiburg traf. »Wir sind sehr zufrieden mit Marcus und seiner Entwicklung. Wir haben aber von ihm noch nicht alles gesehen, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Im Moment hat er eine Phase, in der ihm die Dinge nicht so einfach vom Fuß gehen. Das ist für einen jungen Spieler nicht ungewöhnlich und wir werden ihn dabei unterstützen, dass er wieder anfängt zu treffen«, so Rose zu „Tikus“. 

Ausgeglichene Bilanz 

Die Fohlen werden sich nur allzu gerne an das Hinspiel erinnern: Dort drehte Marcus Thuram nach seiner Einwechslung auf und schoss Borussia nahezu im Alleingang zum Sieg. Gleichzeitig war das auch die Initialzündung für eine erfolgreiche Hinrunde. »Man hat anhand der Reaktion gemerkt, dass es ein wichtiger Sieg war. Damals haben wir ziemlich am Anfang gestanden und etwas mit unserer Form gekämpft. Dann haben wir einen guten Lauf hingelegt«, äußerte sich Rose zum Hinspiel im Borussia-Park.

Ausblenden möchte die Elf vom Niederrhein allerdings das Gastspiel im letzten Jahr, als man sang und klanglos mit 1:3 verlor. »Wir sollten das Spiel aus der letzten Saison als Lehre nehmen und versuchen, von Anfang an da zu sein und direkt dagegen halten«, mahnte Rose.

Mit dem Rückenwind aus dem starken Spiel in Leipzig 

Zwar gewann Borussia vier der letzten fünf Pflichtspiele gegen Düsseldorf, konnte aber gleichzeitig in den letzten zwölf Bundesliga-Spielen in der Landeshauptstadt nur einen Sieg einfahren (acht Niederlagen). In 61 Partien (wettbewerbsübergreifend) entschied Gladbach 27 Spiele für sich, Fortuna 23. Auswärts holten die Fohlen in den letzten fünf spielen nur zwei von möglichen 15 Punkten. 

Mut macht allerdings der starke Auftritt vor zwei Wochen in Leipzig, als die Mannschaft von Marco Rose in Halbzeit eins alles richtig machte und anschließend durch eine strittige Entscheidung vom Schiedsrichter die Partie entgleiten ließ. »Leipzig war ein gutes Signal, wir haben uns vorgenommen auf Sieg zu spielen. Wir sollten aus dem Spiel möglichst viel mitnehmen«, blickte Borussias Trainer zufrieden auf die Partie in seiner Heimat zurück. Dennoch müssen die Fohlen auch am Samstagabend »nachweisen, ob wir das nochmal so hinbekommen«. 

Borussia erwartet mutigere Fortuna

Zuletzt agierte Düsseldorf unter dem neuen Trainer Uwe Rösler etwas mutiger und auch aggressiver. Genau so erwartet auch Borussia den kommenden Gegner: »Die Herangehensweise hat sich unter dem neuen Trainer etwas geändert. Der neue Trainer versucht der Mannschaft zu vermitteln, dass sie mutiger angreifen und verteidigen sollen. Bei einem Heimspiel von ihnen sollten wir uns darauf einstellen, dass sie früh angreifen.« Trotzdem haben die Düsseldorfer es laut dem 43-Jährigen noch nicht ganz hinbekommen, »ihre guten Phasen« über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Hoffen wir, dass es auch am Samstag so bleibt. 

Eberl über das „kleine Derby“

Für die meisten Fans ist das Spiel gegen Köln das ganz klare Derby. Dennoch bietet das Nachbarschaftsduell mit Düsseldorf eine gewisse Brisanz. »Aufgrund der nähe besteht schon eine große Rivalität«, sagt Max Eberl und ergänzt »von der Stadt her hat Düsseldorf eine riesige Kraft. Aufgrund der geografischen Nähe herrscht etwas mehr Brisanz als bei einem normalen Bundesligaspiel«. Für das Duell hat Borussias Sportdirektor noch einen klaren Wunsch: »Wir wollen die Nummer eins am Niederrhein bleiben.«

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