// Werbeanzeige

»Würden den Teufel tun, sein Potenzial nicht für uns zu nutzen«

Bei Josip Drmic sah es bis zuletzt so aus, als könnte er der Last-Minute-Verkauf von Borussia Mönchengladbach werden. Doch spätestens seit Freitagabend ist gewiss, dass der Schweizer auch in der Saison 2018/19 Borusse sein wird. Laut Dieter Hecking hat Drmic nun alle Chancen, sich der Konkurrenzsituation zu stellen und mit Leistung zu überzeugen.

In allen bisherigen drei Pflichtspielen gehörte Josip Drmic nicht zum Kader. Der routinierte Raffael und Neuzugang Alassane Plea machten bisher den die Position in der Spitze unter sich aus. Für Drmic war da kein Platz, doch Hecking betonte am Dienstagmorgen: »Josip ist fester Bestandteil des Kaders, dem alle Türen offen stehen. Wenn er besser trainiert und spielt als andere, wird er auch dementsprechend eingesetzt.«

»Das werde ich honorieren«

Der Cheftrainer, der nach der Rückkehr von Lars Stindl in wenigen Wochen noch eine weitere Option haben wird, will von einer Aussortierung nichts wissen. »Wir würden den Teufel tun, sein Potenzial nicht für uns zu nutzen, wenn er dementsprechend die Leistung bringt und andere vielleicht die Leistung nicht bringen«, so Hecking, der die Einstellung des Angreifers hervorhebt: »Er hat die letzten Wochen gut gearbeitet. Das werde ich auch honorieren. Er hat das bisher für mich sehr, sehr professionell gemacht und jetzt wird er von mir so behandelt wie es sein muss.« 

Das bedeutet also, dass sich Drmic über konstant gute Trainingsleistung für Einsätze empfehlen kann und nicht die Geduld verlieren darf. Das ist der 26-jährige, dessen Vertrag im Sommer 2019 ausläuft, durch seine langwierige Leidensgeschichte sowieso schon gewohnt – nur nicht aus der Ruhe bringen lassen lautet das Motto. Dann wird er trotz der Konkurrenzsituation die Gelegenheit bekommen, sich zu beweisen.

»Josip kann auch über Außen spielen«

Was seine Position auf dem Feld angeht, will Hecking sich im Übrigen nicht nur auf das Sturmzentrum festlegen. »Josip kann auch über Außen spielen. Das hat er bei der Schweizer Nationalmannschaft auch gemacht«, sagte er. »Wir wollen, dass er jetzt von uns die Motivation bekommt, dass er sich voll reinhängen soll und wenn er das dann macht und wir ihn gebrauchen können, dann wird er sicherlich auch seine Chance bekommen«, erläutert Hecking, der sich in dieser Sache mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Drmic verlassen kann. 

Josip Drmic wechselte 2015 von Bayer 04 Leverkusen zu Borussia Mönchengladbach. In seiner Zeit am Niederrhein kommt er bislang auf 49 Einsätze (5 Tore, 5 Vorlagen). Lediglich viermal spielte er dabei über die volle Distanz.

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop