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Zukünftiger U23-Coach Polanski »will sich beweisen und aktiv Fußball spielen«

Eugen Polanski: Vom Übergangstrainer und kurzem U19-Coach zum ‚Chef‘ der höchsten Nachwuchsmannschaft. Foto: Dirk Päffgen.

Für Borussia Mönchengladbach war die Spielzeit 2021/22 sportlich unter dem Strich enttäuschend. Infolgedessen und der anschließenden Analyse trennte man sich von Adi Hütter. Gleiches traf auf Heiko Vogel zu, der mit der U23 eine ebenso enttäuschende Saison spielte und seinen Hut nehmen musste. Eugen Polanski ist ab sofort für Borussias höchste Nachwuchsmannschaft verantwortlich, ist dabei voller Tatendrang und will den Jungfohlen seine Spielidee vermitteln.

Hinter Eugen Polanski liegen ereignisreiche Wochen und Tage. Als Trainer der U17 spielte der 36-Jährige lange mit um den Titel in der B-Junioren Bundesliga West, musste sich am Ende dann aber mit dem dritten Platz begnügen. Dennoch war es eine mehr als ordentliche Saison des 2005er-Jahrgangs, der einige vielversprechende Talente in petto hat.

Ohne Frage auch ein Verdienst von Polanski, auf den man bei den Borussen in Punkto Trainernachwuchs große Stücke setzt. »Eugen Polanski soll den nächsten Schritt in seiner Entwicklung als Trainer gehen«, sagte Borussias Direktor Nachwuchsleistungszentrum Mirko Sandmöller. »Am Ende des Tages«, so Sandmöller, »wäre es schön, wenn wir aus den eigenen Reihen einen Trainer entwickeln können, der für höhere Aufgaben geeignet ist.«

»Das Angebot kam überraschend«

Ein klarer Plan also, der in ‚gesunden‘ Schritten vollzogen werden sollte. So war es zunächst der Plan, dass Polanski die U19 der Borussia, die ebenso in der Junioren-Bundesliga spielt, übernehmen und weiterentwickeln sollte. Doch es kam anders. Knapp zwei Wochen war der 36-Jährige Trainer der Jungfohlen, ehe er zur U23 aufstieg.

»Aufgrund der neuen Konstellation ziehen wir nun seinen Schritt in den Seniorenbereich vor, den wir perspektivisch ohnehin für ihn vorgesehen hatten«, sagte Sandmöller. »Wir freuen uns, dass wir damit eine gute Lösung gefunden haben und mit neuem Input in die kommende Saison in der Regionalliga West gehen.«

»Das Angebot, die U23 zu übernehmen, kam für mich überraschend. Lange überlegen musste ich aber nicht und habe es dann sehr gerne angenommen«, sagt Polanski. »Natürlich kommt da jetzt eine Menge Arbeit auf mich zu, aber das Gute ist, dass ich eine Vielzahl von den Jungs kenne und sie mich kennen.«

Polanski will aktiv Fußballspielen

In der Tat ein Vorteil für Polanski. Ein weiterer, nicht unerheblicher Vorteil ist, dass der ehemalige Profi und polnische Nationalspieler eben auch weiß, wie man es auf und neben dem Platz angehen muss, um in diesem Beruf Karriere machen zu können. Bereits als Trainer für den Übergang vom Nachwuchsbereich zu den Profis hatte Polanski einen guten Draht zu den Jungfohlen. Auf diesem Posten ‚muss‘ der 36-Jährige nun verzichten.

Kein Problem für den A-Lizenz-Inhaber, denn als Trainer der U23 ist die Bindung und die Kommunikation zum Profi-Bereich von Hause aus eh eng. In Zukunft wird Polanski dann mit Borussias neuem Che-Trainer, der wohl Lucien Favre heißen wird, die Entwicklung der jungen Talente und die Forcierung des Borussia-Wegs angehen. Bekanntlich ist da Nachholbedarf bei den Borussen, von denen es zuletzt kaum ein Talente nachhaltig zu den Profis schaffte. Das würde die mögliche Kombination Favre/Polanski sicherlich keine schlechte sein. Schließlich kann Favre junge Spieler entwickeln und besser machen. Polanski kann das auch und kann dem Schweizer dabei auch über die Schulter schauen.

Polanski jedenfalls, hat einen genauen Plan. »Die klare Zielsetzung ist, aktiven Fußball zu spielen – mit und ohne Ball. Ich glaube, mit der abgelaufenen Saison kann keiner zufrieden sein. Das war nicht Borussia-like«, weiß Polanski. »Ich nehme mir auf jeden Fall vor, dass wir das ändern, eine positive Energie und PS auf den Platz bringen. Die Jungs sind gut. Jetzt gilt es, sie so laufen zu lassen, dass es auf dem Platz zu Erfolgen führt.«

Mit Elan, Akribie und Freude in die Aufgabe

Und wenn die Mannschaft Erfolg hat, dann ist das eben auch ein Verdienst des Trainers. Apropos. Bei den Borussen gilt Polanski als so eine Art Trainer-Hoffnung und/oder Trainer Talent. Durchaus Vorschusslorbeeren, die für den ‚Jung‘-Trainer zunächst einmal – wenn überhaupt – eine untergeordnete Rolle spielen. »Mit solchen Begriffen beschäftige ich mich nicht. Im Endeffekt muss ich das erstmal unter Beweis stellen«, sagt Polanski und gibt die Marschrichtung vor: »Das möchte ich machen mir harter Arbeit, eigenen Ideen und einer eigenen Vorstellung von Fußball. Ich hoffe natürlich das Beste und gehe sehr positiv und mit viel Freude an die Aufgabe heran.«

Am 11. Juni startet Polanski, der im nächsten Jahr den Fußball-Lehrer angehen will, mit der U23 in die Vorbereitung. Und dann wird man beobachten können, wie sich der Trainer Polanski und ‚seine‘ zukünftigen Jungfohlen auf dem Weg nach oben entwicklen…

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