Ko Itakura und die Borussen hatten gegen Wolfsburg das Nachsehen. Foto: Dirk Päffgen
Borussia Mönchengladbach Vera schiede sich mit einer Niederlage von der Saison 2024/25. Im abschließenden Heimspiel unterläge man dem VfL Wolfsburg mit 0:1. Mit 45 Punkten rangieren die Borussen unter dem Strich auf Rang 10 und verpassen somit erneut das Saisonziel.
Borussias Trainer Gerardo Seoane musste im letzten Saisonspiel weiterhin auf Moritz Nicolas (Adduktorenverletzung), Marvin Friedrich (muskuläre Probleme), Nathan Ngoumou (Achillessehnenriss) und Yvandro Borges Sanches (Muskelverletzung) verzichten. Zudem musste Tim Kleindienst kurzfristig passen. Der Top-Stürmer hatte mit Knieproblemen zu kämpfen. Im Vergleich zur Niederlage bei den Bayern gab es zwei Änderungen: Alassane Plea ersetzte den verletzten Kleindienst und Ko Itakura erhielt den Vorzug vor Fabio Chiarodia.
Die Fohlen präsentierten, wie beim letzten Heimspiel der Saison üblich, das neue Trikot für die kommende Spielzeit. Unter dem Motto „Die Raute Schwarz auf Weiß“ verbindet das Trikot Tradition und Moderne – und würdigt 125 Jahre Vereinsgeschichte, so der Klub in der Vorstellung auf der Webseite. Das Trikot ist, wie alle anderen Trikots auch, ab sofort in den Shops erhältlich.
Majer aufs Tornetz, dann verpasst Plea das 1:0
Den ersten Abschluss hatten allerdings die Gäste. Amoura probierte es auf Höhe des Strafraums, knallt den Ball aber rund zwei Meter links am Tor vorbei (2.). Die nächste Möglichkeit gehörte ebenso den Wölfen. Majer nahm die Kugel aus zwanzig Metern direkt, setzte sie aber auf das Tornetz (9.).
Auf der anderen Seite die Fohlen, die ihrem Publikum im neuen Dress einen versöhnlichen Abschluss geben wollten. Beinah hätten sie dazu den richtigen Weg eingeschlagen, doch Plea setzte die Kugel um Haaresbreite neben das rechte Eck (10.).
Eine gute Möglichkeit für die Fohlen, die in dieser Phase am Drücker waren. So hatte Sander vier Minuten später die Führung auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Schuss aber an Grabara (14.). Kurze Zeit später versuchte es Reitz knallte die Kugel aus 15 Metern links über das Tor der Wölfe (15.).
Omlin zweimal zur Stelle
Vier Minuten später hätte es dann plötzlich auch anders laufen können, aber Omlin, der vor dem Spiel mit vereinzelten Pfiffen bedacht wurde, war zweimal zur Stelle. Erst begrub er den Schuss von Majer sicher unit sich (19.), ehe Borussias Nummer eins mit einem klasse Reflex gegen Nmecha die Null hielt (21.).
Fünf Minuten später jubelten die Borussen dann kurz, nach dem Ha ck die Kugel mit einem schönen Lupfer in den Maschen versenkt hatte, doch beim Pass von Reitz stand der Offensivmann im Abseits (27.). Wenige Minuten später holte Sander im Anschluss an eine den Hammer raus, Wölfe-Keeper Grabara konnte zwar nur nach vorne abklatschen, zu einem Abstauber kam es aber nicht (30.).
Omlin in der Schlussphase gefragt
Eine Partie der Kategorie „Sommer-Kick“ war das bis dahin sicher nicht. Beide Teams suchen durchaus den Weg nach vorne und konnten guten Möglichkeiten verbuchen. Kurz vor der Pause musste Omlin kurzzeitig behandelt und mit Eis im Nacken gekühlt werden, konnte aber weitermachen (36.). Zwei Minuten später war Borussias Kepper gleich nochmal gefordert. Einen scharfen Distanzschuss von Majer lenkte der Schweizer mit einer Hand stark über die Latte (38.). Die anschließende Ecke brachte dann keinen Erfolg. Dann fasste sich Arnold aus gut 30 Metern ein Herz und prüfte Omlin. Borussias Nummer eins wehrte den Ball nach rechts ab (42.)..
So ging es torlos in die Kabinen. In einer durchaus ansehnlichen ersten Halbzeit hatten beide Teams ihre Möglichkeiten. Vor allem auch die Wölfe, doch die fanden immer wieder im starken Omlin ihren Meister. Auf der anderen Seite hielt auch Grabara die Null fest.
Nächstes Abseitstor der Fohlen, dann führen die Wölfe
Der zweite Durchgang begann mit einem Jubel der Borussen, dich erneut pfiff der Linienrichter den Jubel zurück. Plea stand nach von Elvedi per Kopf verlängerter Flanke aber im Abseits, als er den Ball im Tor unterbrachte. Der VAR checkt die Szene kurz, aber die Abseitsentscheidung blieb (47.). Stattdessen jubelten vier Minuten später die Wölfe. Nmecha veredelte eine ganz starke Außenristflanke von Amoura aus acht Metern per Aufsetzer ins Tor. Omlin war chancenlos (51.). Fünf Minuten später fast das 0:2, doch Mæhle setzte seinen Schuss knapp links am Tor der Borussia vorbei (56.).
Joker Stöger an den Pfosten
Und die Fohlen? Die hatten am den Gegentreffer sichtlich zu knabbern. Nach vorne ging kaum etwas, weil einerseits Tempo und zündelnde Ideen fehlten und die Gäste aus der Autostadt wenig erlaubten. Seoane wusste, dass mehr kommen musste und brachte in Čvančara, Scally und Stöger gleich drei frische Kräfte (67.). Beinah hätte Stöger for den Ausgleich gesorgt, sein Schuss knallte aber den Pfosten (70.).
Zwanzig Minuten plus Nachspielzeit blieben den Fohlen also noch, um zumindest zum Ausgleich zu kommen. Das Gefühl, dass der gelingen könnte, hatte man aber nicht zwingend. Zwar versuchte es die Seoane-Truppe, viel heraus kam dabei nicht. Auf der Gegenseite lauerten die Wölfe auf Konter und Schussmöglichkeiten. So wie in Minute 78, als Maehle einfach mal drauf hielt, Omlin aber mit einer erneut starken Parade zur Stelle war (78.).
Drei Minuten später dann fast die Entscheidung, aber Gerhardt traf mit der Schulter nur die Oberkante des Querbalkens, ehe die Kugel erneut auf die Latte und dann ins Aus fiel (81.). In der Schlussphase gaben die Borussen in Person von Fukuda (85) und Ullrich (89.) zwar noch zwei Torschüsse, ein Tor fallen wollte aber nicht mehr.
Am Ende standen die Borussen erneut mit leeren Händen da und beenden die unter dem Strich enttäuschende Saison mit einer Niederlage und Platz 10. Das Saisonziel EInstelligkeit wurde also abermals verfehlt…
Die Kurzstatistik zum Spiel:
Borussia Mönchengladbach: Omlin – Lainer (76. Scally), Itakura, Elvedi, Ullrich – Weigl, Sander (67. Stöger) – Honorat (82. Neuhaus), Reitz (82. Fukuda), Hack (67. Čvančara) – Plea
Weiter im Kader: Pereira Cardoso (ETW), Chiarodia, Netz,Herrmann
VfL Wolfsburg: Grabara – Kamiński, Vavro, Koulierakis, Mæhle – Gerhardt, Arnold – Wimmer (62. Olsen), Majer (75. Dardai), Amoura (90.+2 Bornauw) – L. Nmecha (74. Behrens)
Weiter im Kader: Müller (ETW), Bürger, Neininger, Vranckx, Tomas
Tore: 0:1 Nmecha (51.)
Gelbe Karten: Keine
Bes. Vorkommnisse: Keine
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 53.048 (Borussia-Park)