Mit 1:1-Unentschieden trennte sich Borussia Mönchengladbach am vorletzten Spieltag vom VfL Wolfsburg. In der VW-Stadt sorgte Jannik Vestergaard für die Führung, die Wölfe-Angreifer Mario Gómez egalisierte. In der zweiten Halbzeit musste die Partie elf Minuten vor Schluss aufgrund eines heftigen Gewitters für eine halbe Stunde unterbrochen werden.
Borussias Trainer Dieter Hecking änderte seine Startelf bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte im Vergleich zum Remis gegen Augsburg auf zwei Positionen: Christoph Kramer bekam den Vorzug vor László Bénes und bildete mit Mo Dahoud die Doppel-6, während Ibrahima Traoré anstelle von Patrick Herrmann auf dem rechten Flügel begann. Dazu stand Raffael erstmals nach seiner überstandenen Verletzung wieder im Aufgebot und nahm zunächst auf der Bank Platz.
Stindl scheitert knapp, Hofmann an den Pfosten
Und von dort aus sah der Brasilianer, wie seine Mannschaftskollegen in der Anfangsphase zwar mehr Ballbesitz hatten und die Initiative ergriffen, jedoch früh von den kompakt verteidigenden Gastgebern attackiert wurden. Doch dann gab’s die erste dicke Möglichkeit für die Borussen: Einen abgefälschten Schuss von Stindl konnte Casteels so gerade noch um den Pfosten lenken, die anschließende Ecke brachte nichts ein (08.). Eine Minute später hätte es dann eigentlich klingeln müssen. Nach einem bösen Aussetzer von Guilavogui schaltete Hofmann blitzschnell um und zog sofort ab, knallte die Kugel an Casteels vorbei aber lediglich an den Pfosten, den Rebound von Stindl konnte Guilavogui dann blocken (09.).
Die Borussen machten bis dahin eine gute Auswärtspartie, hatten weiterhin mehr Ballbesitz und blieben dran. Dann der nächste Abwehrpatzer der Wölfe. Diesmal war es Gustavo, der im Strafraum zu zögerlich agierte, doch Knoche war im richtigen Moment vor den Borussen zur Stelle (14.). Kurze Zeit später meldeten sich dann auch die Wölfe erstmals zu Wort. Erst kam Didavi im Strafraum zum Kopfball, traf aber lediglich einen Borussen (16.), ehe der ehemalige Stuttgarter einen Freistoß in die Arme von Sommer schoss (18.).
Vestergaard sorgt für die Führung
Mittlerweile hatte sich der Klub aus der VW-Stadt etwas besser befreit und spielte mit. Die nächste Gelegenheit hatten aber die Borussen. Hofmann zog aus der Distanz ab, Casteels klärte zur Ecke. Und diese nutzte die Fohlenelf, um sich in Führung zu bringen! Hofmann spielte flach rein, Kramer kam rechts an der Torauslinie an die Kugel und flankte in die Mitte, wo Vestergaard zur Stelle war und zum 1:0 einköpfte (24.).
Eine verdiente Führung für die Borussen, die bis dahin die besseren Chancen hatten und gut in der Partie waren. Bis zum Pausenpfiff tat sich hüben wie drüben nicht mehr allzu viel, so dass die Borussen den knappen Vorsprung mit in die Kabine nahmen. Für die Fohlenelf, die auch defensiv gut stand und wenig anbrennen ließ, war es eine verdiente Führung.