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1:1! Vestergaard sichert glücklichen Punkt gegen Mainz

Mit 1:1-Unentschieden trennte sich Borussia Mönchengladbach am Samstag vom 1. FSV Mainz 05. Abdou Diallo hatte die Rheinhessen im ersten Durchgang gegen schwache Borussen verdient in Front gebracht, Jannik Vestergaard sorgte nach der Pause per Kopfball im Anschluss an eine Ecke für den Ausgleich und dem unter dem Strich glücklichen Punkt für die Fohlenelf.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste gegen die Rheinhessen neben den bis dato bekannten Verletzten auch auf Ibrahima Traoré verzichten. Der Guineer hatte sich unter der Woche im Training einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen und fällt die nächsten Wochen aus. Zudem steht Jonas Hofmann aufgrund eines Innenband-Teilrisses, den er sich in Hoffenheim zugezogen hatte, in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung.

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Dafür kehrte Christoph Kramer nach seinen überstandenen muskulären Problemen im Oberschenkel ins Aufgebot zurück. Doch der Weltmeister nahm zunächst auf der Bank Platz. Dafür stand Raffael, der in Hoffenheim pausiert hatte, wieder in der Startelf und ersetzte den verletzten Hofmann. Dafür rückte Hazard auf den Flügel. Ansonsten lief exakt die Elf auf, die in der Vorwoche in Hoffenheim gewonnen hatte.

Borussia mit Problemen gegen präsente Mainzer

Die Anfangsphase verlief ruhig im Borussia-Park. Sowohl die Borussen als auch die Mainzer waren zunächst drauf bedacht, hinten gut zu stehen und das Spiel in Ruhe aufzubauen. Torraumszenen gab es demzufolge kaum. Allerdings gehörten den Rheinhessen die ersten beiden Abschlüsse. Erst wehrte Sommer den Weitschuss von Gbamin zur anschließend nichts einbringenden Ecke ab (03.), dann war der Schweizer beim Distanzschuss von Serdar zur Stelle (07.). Die beiden Abschlüsse zeigten unterdessen: Mainz versteckte sich keineswegs, sondern traute sich was und machte es den Borussen zudem nicht einfach, sich zu entfalten.

Dann war Sommer erneut gefordert, als er einen Schlenzer von De Blasis aus dem Eck fischte und zur Ecke abwehrte (12.). Auf der Gegenseite konnte Keeper Zentner eine ruhige Anfangsviertelstunde verleben, da die Fohlenelf weiterhin Probleme hatte, sich in offensiv Szene zu setzen. Zwar hatten die Borussen mehr Ballbesitz, doch die Rheinhessen gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und störten sehr früh. Mainz war die bessere Mannschaft und hatte auch nach zwanzig Minuten alles im Griff.

Mainz geht verdient in Führung

Und dann lagen die Gäste auch verdient in Front. Nach einer Ecke ging Sommer im Strafraum viel zu zaghaft und unentschlossen zu Werke, Diallo nutze das aus und köpfte die Kugel zum Mainzer 1:0 in die Maschen (19.). Für die Borussen die Quittung für schwache erste zwanzig Minuten, in denen vor allem Tempo und Ideen fehlten. Kurz zuvor hatten die Borussen Glück, dass Stindl nach vermeintlicher Vereitelung einer Torchance nicht vorzeitig unter die Dusche musste und es Elfmeter gab (18.).

Videobeweis bewahrt Borussia vor der Vorentscheidung

Derweil hatten die Borussen an dem Rückstand zunächst zu knabbern, ehe sie dann immer besser in die Puschen kamen. Erst setzte Raffael die Kugel in die Arme von Zentner (28.), dann hatte der Mainzer Keeper Glück, dass Hazard die Kugel nicht über ihn hinweg lupfen konnte (29.). Sechs Minuten vor der Pause zappelte die Kugel dann erneut in den Gladbacher Maschen. Doch Schiedsrichter Jablonski hatte die vermeintliche Vorentscheidung durch Öztunali nach Ansicht der Videobilder wieder zurückgenommen, da Serdar zuvor Ginter im Strafraum von hinten in die Parade gefahren war (39.). Das alles konnte zur Pause aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Borussen im ersten Durchgang viel zu harmlos präsentierten und Mainz überhaupt nicht fordern konnten. Das Pfeifkonzert zur Pause für die Fohlenelf absolut nachvollziehbar.

Borussia nach der Pause weiter ohne Ideen

Dieter Hecking wird in der Kabine deutliche Worte gefunden haben und nahm zum zweiten Durchgang einen Wechsel vor: Kramer kam für Jantschke in die Partie und spielte fortan auf der Doppel-6, von der Ginter in die Innenverteidigung rückte. Elvedi agierte fortan auf der rechten Abwehrseite. Die Frage die sich stellte: Konnte Kramer dem Spiel neues Leben einhauchen und die Borussen eine deutliche Schippe drauflegen?

Jedenfalls zeigten sich die Borussen zunächst entschlossener als noch vor der Pause und verbessert. Man war nun präsenter und zeigte Willen – doch das verpuffte nach und nach. Dann hätte es gut und gerne Handelfmeter für die Borussen geben, doch der Unparteiische ahndete das vermeintliche Handspiel von Diallo im Strafraum nicht (53.). Sechs Minuten später brachte Hecking Cuisance für Zakaria und versprach sich davon wohl mehr Ideen, die bei seiner Mannschaft nach wie vor fehlten (59.).

Vestergaard sorgt für den Ausgleich

Und das, weil alle Borussen weit unter ihren Möglichkeiten spielten. Genauso wie Grifo, der weit von seinem starken Auftritt aus Hoffenheim entfernt war. So langsam aber sicher lief den Borussen die Zeit davon. Und dann sorgte Vestergaard irgendwie wie aus heiterem Himmel für den Ausgleich. Nach einer Ecke sprang sich der Däne im Strafraum am höchsten und setzte die Kugel per Kopfball zum 1:1 in die Maschen (67.).

Der Ausgleich gab den Borussen in der Folgezeit Sicherheit. Man behielt weiterhin Ruhe und spielte mit Köpfchen nach vorne. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss kam Herrmann für Raffael in die Partie, der in der Offensive gar nicht zu sehen war (77.).

Bis zum Schluss passierte nicht mehr viel. Weder die Borussen noch die Mainzer wollten etwas riskieren und den einen Punkt mitnehmen, wenngleich Mainz noch Möglichkeiten hatte, um den Lucky Punch zu setzen (Brosinki an die Latte). So blieb es am Ende beim 1:1-Remis, das für die Borussen als glücklich zu bezeichnen ist. Die Borussen haben gegen Mainz wieder einmal ihr anderes Gesicht gezeigt und spielerisch alles andere als überzeugt. Posirtiv: man konnte dennoch wenigstens einen Punkt mitnehmen.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Jantschke (46. Kramer), Elvedi, Vestergaard, Wendt – Ginter, Zakaria (59. Cuisance) – Hazard, Grifo – Stindl, Raffael (77. Herrmann)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Oxford, Johnson, Villalba

1. FSV Mainz 05: Zentner – Donati, Bell, Diallo, Brosinski – Serdar, Gbamin – Öztunali, Maxim (79. Frei), De Blasis (69. Fischer) – Muto

Weiter im Kader: Huth (ETW), Balagun, Jairo, Klement, Kodro

Tore: 0:1 Diallo (19.), 1:1 Vestergaard (67.)

Gelbe Karten: Stindl /-

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 52.659 (Borussia-Park)

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