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1:2 gegen RB! Pleas Treffer reicht nicht

Borussia Mönchengladbach hat im Kampf um die Königsklasse einen Rückschlag hinnehmen müssen, die generelle Qualifikation für Europa ist aber nach wie vor drin.. Im Heimspiel gegen RB Leipzig unterlagen die Borussen mit 1:2. Alassane Plea hatte für den Anschlusstreffer gesorgt.

Borussias Trainer Dieter Hecking musste gegen „Die Roten Bullen“ auf Mamadou Doucouré (Muskelbündelriss im Oberschenkel), Andreas Poulsen (Sprunggelenksprobleme), Michael Lang (muskuläre Probleme im Hüftbereich), Lars Stindl (Schienbeinbruch) sowie auf Nico Elvedi (schwere Prellung am Unterschenkel) verzichten und änderte seine Startelf im Vergleich zum Sieg in Hannover auf zwei Positionen: Für Lars Stindl spielte Raffael in der Offensive und Tony Jantschke ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Elvedi in der Dreierkette.

Bei sommerlichen Temperaturen um 25 Grad brauchte die Partie nicht lange, um Fahrt aufzunehmen. Plea hatte gleich mal nach einer Minute die Kugel in den Maschen versenkt, wurde aber aufgrund von Abseitsstellung zurückgepfiffen. Zwei Minuten später setzte Forsberg die Kugel im Anschluss an die erste Ecke weit übers Tor (3.). Auf der Gegenseite nahm Plea Fahrt auf zog vom Strafraumrand mit links ab. Noch abgefälscht trudelte der Ball ein paar Meter rechts am Tor vorbei (4.).

Möglichkeiten für Zakaria und Plea, aber Leipzig trifft

Die Fohlenelf kam generell gut in die Partie, versteckte sich nicht und spielte gefällig nach vorne. So wie in Minute 12, als es Zakaria aus der Distanz probierte, aber weit über das Tor zielte. Oder Plea, der aber an Gulácsi scheiterte (14.). Und dann brachte Herrmann Halstenberg im Strafraum zu Fall – nach Rücksprache mit dem VAR entschied Osmers auf Elfmeter. Die Möglichkeit ließ sich der Gefoulte nicht nehmen und verwandelte vom Punkt sicher zur RB-Führung (15.).

Ärgerlich für die Borussen, die eine gute Anfangsphase gezeigt hatten und ihrerseits gute Möglichkeiten hatten. In der Folgezeit wurde es ein hitziges Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Allerdings hatten die Fohlen schon ein wenig zu knabbern am Rückstand. Dann war Zakaria auf der Hut und stoppte Werner im Eins-gegen-Eins clever am Strafraumrand (28.). Bis zum Pausenpfiff passierte dann nicht mehr, so dass es mit dem knappen Vorsprung für „Die Bullen“ in die Kabinen ging.

Halstenberg sorgt für die Vorentscheidung

Zum zweiten Durchgang schickte Hecking seine Mannschaft unverändert aufs Feld, während Rangnick einmal wechselte. Natürlich musste die Fohlenelf jetzt mehr riskieren. Allerdings hatte Leipzig bis dato in der Rückrunde noch keinen Gegentreffer in der zweiten Hälfte kassiert. Dabei blieb es auch erst mal. Stattdessen nutzten „Die Bullen“ ihren ersten guten Angriff nach Wiederanpfiff und bauten die Führung aus. Nach einem Einwurf tauchte Halstenberg tauchte halblinks im Strafraum auf und traf aus spitzem Winkel genau neben den rechten Pfosten zum 2:0 (53.).

Plea gibt wieder Hoffnung

Das war zwar noch nicht die Entscheidung im Borussia-Park, doch es musste schon sehr viel passieren, dass die Fohlenelf zumindest noch ein Remis ergattern konnte. Dahingehend keimte dann aber wieder die Hoffnung unter den Borussen-Fans auf, als Plea für den Anschlusstreffer sorgte. Neuhaus schickte den Franzosen auf die Reise, der cool blieb und die Kugel an RB-Keeper vorbei in den Maschen versenkte (61.).

Ein Treffer, der alles andere als in der Luft gelegen hatte, aber die Borussen waren wieder da. Und beinah wäre direkt auch der Ausgleich gelungen, aber Plea scheiterte mit seinem wuchtigen Kopfball aus kurzer Distanz am starken Gulácsi (67.). Die Fohlenelf witterte Morgenluft und spielte weiter nach vorne, was den „Bullen“ natürlich Raum zum Kontern gab. So wie zwanzig Minuten vor Schluss, als sich Werner auf den Weg machte und nur noch Sommer vor sich hatte – und in dem Schweizer seinen Meister fand (72.).

Die Fohlenelf gab sich nicht auf und versuchte zum Ausgleich zu kommen, doch gelingen sollte das leider nicht. Auch wenn Herrmann sowie Hazard und Hofmann noch gute Möglichkeit hatten (83., 89.).

So blieb es am Ende bei der 1:2-Niederlage der Borussen, die aber aufgrund der kämpferischen Leistung und Bemühungen nach dem Anschlusstreffer durchaus einen Punkt verdient gehabt hätten. Im Kampf um die Königsklasse war das auf jeden Fall ein herber Rückschlag, doch die Qualifikation für Europa ist nach wie vor machbar. Dazu muss man nun aber in der kommenden Woche beim VfB Stuttgart, der wohl mit neuem Trainer an den Start gehen wird, einen Sieg einfahren.

Die Bilder zum Spiel haben wir in einer Fotostrecke für Euch hochgeladen (hier klicken).

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Ginter, Strobl, Jantschke – Hazard, Kramer, Zakaria, Herrmann (86. Traoré) – Neuhaus (62. Hofmann) – Plea, Raffael (79. Wendt)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Beyer, Cuisance, Johnson

RB Leipzig: Gulácsi – Mukiele, Konaté, Klostermann – Laimer, Kampl, Halstenberg – Sabitzer, Forsberg (74. Haidara) – Matheus Cunha (46. Poulsen), Werner (81. Orban)

Weiter im Kader: Müller (ETW), Bruma, Smith Rowe, Demme 

Tore: 0:1 Halstenberg (15./ Foulelfmeter), 0:2 Halstenberg (53.), 1:2 Plea (61.)

Gelbe Karten: – / Haidara

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauer: 51.757 (Borussia-Park)

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