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11:1! Borussia gibt sich bei Schützenfest keine Blöße

Borussia Mönchengladbach ist am Sonntagabend beim BSC Hastedt souverän in die zweite Runde eingezogen. Die Fohlenelf hatte von Anfang keine Probleme mit dem Fünftligisten und gewann letztlich hochverdient mit 11:1 und hatte dabei einige sehenswerte Treffer zu bieten. Das Offensivtrio Hazard, Plea und Raffael erzielte jeweils einen Hattrick.

Yann Sommer trat die Reise in den Norden ebenso wie Josip Drmic gar nicht erst an. Für Sommer stand Tobias Sippel zwischen den Pfosten, dem Hecking bereits auf der Pressekonferenz am Freitag einen Einsatz in Aussicht stellte. Etwas überraschend liefen Thorgan Hazard und Alassane Plea von Beginn an auf, dafür saßen Fabian Johnson und Patrick Herrmann auf der Bank. Zudem feierte der 18-jährige Jordan Beyer sein Pflichtspieldebüt. 

Taktisch bildeten Beyer, Ginter, Jantschke und Wendt in der Viererkette. Das Dreieck vor der Abwehr bestand aus Tobias Strobl und den beiden Achtern Florian Neuhaus und Jonas Hofmann. Alassane Plea, Raffael und Thorgan Hazard sollten vorne für Druck sorgen. Zu Gast am „Platz 11“ des Westerstadions war Max Kruse, der sich das Pokalspiel seines Ex-Klubs nicht entgehen lassen wollte.

Elfmeter sorgt für frühe Führung

Das Spiel war gerade erst angepfiffen, als die 3.000 mitgereisten Borussenfans zum ersten Mal jubeln durften. Jordan Beyer schickte Florian Neuhaus mit einem langen Ball in die Tiefe. Dieser drang in den Strafraum ein, legte sich den Ball am Keeper vorbei, der ihn dann zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hazard trocken in die linke Ecke.

Premierentreffer für Plea 

Mit der Führung im Rücken hatten die Borussen schnell die nötige Sicherheit und legten gleich nach. Hazard passte von der Außenbahn auf Plea, der den Ball in der Nähe des Elfmeterpunktes annahm, zwei Gegenspieler stehen ließ und die Kugel aus der Drehung heraus im Netz versenkte (8.). Für den Neuzugang und Rekordeinkauf war dies sein allererstes Tor im Trikot der Borussia, das ihm mit Sicherheit Selbstvertrauen verleihen wird.

Der VfL hatte das Spiel in der Folge komplett unter Kontrolle. Wieder hebelte ein langer Ball die komplette Abwehr der Heimelf aus. Dieses Mal war Matthias Ginter der Passgeber. Jonas Hofmann nahm den Ball aus vollem Lauf mit und bediente mit einer Flanke den mitgelaufenen Raffael, der ziemlich blank am langen Pfosten zum 3:0 nach einer Viertelstunde einköpfen konnte.

Raffael mit Doppelpack

Dieter Hecking konnte vollends zufrieden sein, denn sein Team spielte die Angriffe konsequent zu Ende und hatte weitere Chancen. Hazard brachte eine Ecke flach an die Strafraumgrenze zu Hofmann, dessen Direktabnahme der Schlussmann Marcel Pfarr nach vorne klatschen ließ. Dem Nachschuss von Beyer aus dem Gestochere heraus stellte sich Pfarr mit seinem Körper in den Weg (21.) und verhinderte somit das nächste Tor.

Hazard war an der folgenden gefährlichen Szene ebenfalls beteiligt, die erkennen ließ, was sich die Fohlenelf vorgenommen hatte: Mit einfachen Passstafetten Raumgewinn erzeugen, um dann über die Außenbahnen Druck entwickeln zu können. Eine Flanke des Belgiers setzte Plea aus kurzer Distanz gegen den Pfosten (22.), auch Florian Neuhaus vergab wenige Minuten später eine Chance. Doch in der 30. Minute fiel dann das nächste Tor. Oscar Wendt, der die Fohlen als Kapitän anführte, lief bis zur Grundlinie und legte den Ball auf Raffael ab, der mit seinem Schuss ins Netz seinen Doppelpack schnürte. Hastedt war an allen Ecken und Enden mit dem guten Auftritt der Fohlenelf überfordert.

Neuhaus und Hazard mit Traumtoren

Dann zeigte Florian Neuhaus sechs Minuten vor der Pause das, was ihn im letzten Jahr schon bei Fortuna Düsseldorf schon auszeichnete. Nach einer Ecke lauerte er im Rückraum, wo er sich den Ball, der aus dem Sechszehner zu ihm kam, kurz vorlegte, um ihn dann aus etwa 20 Metern mit dem Innenrißt in den rechten Winkel zu zirkeln.

Doch noch war das Schützenfest der ersten Hälfte nicht beendet. Hazard legte sich den Ball bei einem Freistoß aus zentraler Position zurecht und avancierte mit seinem Schuss die Torwartecke an. Pfarr kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte ihn jedoch nur gegen den Innenpfosten lenken, von wo aus die Kugel über die Linie flog.

Schützenfest nimmt seinen Lauf

Zur zweiten Halbzeit nahm Dieter Hecking keine Veränderung vor und seine Mannschaft machte dort weiter, wo sie nach 45 Minuten aufgehört hatte. Am Ende einer Kombination von Hazard und Raffael gab Florian Neuhaus zunächst einen Schuss ab, der jedoch über die Latte strich (48.). Zwei Zeigerumdrehungen später setzte Jantschke mit einem langen Ball Plea in Szene, der im Eins-gegen-Eins cool blieb und sicher zum 7:0 abschloss. 

Das Schützenfest der Elf vom Niederrhein war nun im vollen Gang. Als nächstes belohnte sich Jonas Hofmann mit einem Treffer aus rund 18 Metern. Dann tauschte Dieter Hecking das erste Mal und brachte mit Andreas Poulsen einen weiteren Debütanten. Die Torlaune blieb der Elf auf dem Platz erhalten, die es immer wieder verstand, mit geschickten Tempowechseln Unruhe in der gegnerischen Abwehr zu stiften. Mit einem satten Distanzschuss schraubte Raffael das Ergebnis in die Höhe. Plea verpasst es zunächst, ebenfalls einen Hattrick zu erzielen. Hazard brachte eine Flanke in die Mitte, Plea grätschte hinein, traf den Ball aber nicht voll (70.). 

Plea sorgt für zweistelliges Ergebnis

Dann wurde es zweistellig auf der Anzeigetafel und Plea traf nach Vorlage des gerade eingewechselten Herrmann zum 10:0 ins leere Tor und machte seinen Hattrick somit doch noch perfekt. Das wollte Thorgan Hazard dann auch noch. Nach einem Pass von Jonas Hofmann ließ der WM-Fahrer seinen Gegenspieler im Strafraum aussteigen und drosch den Ball in die Maschen. 33:0 Torschüsse hatte Borussia zu diesem Zeitpunkt und dann traf die Heimelf, denen man den Ehrentreffer gönnen konnte, mit dem ersten Versuch tatsächlich noch. An den Flachschuss von Kücük kam Sippel nicht mehr ran.

Pünktlich beendete der Schiedsrichter die Partie. Borussia Mönchengladbach zog souverän wie lange nicht mehr in die zweite Runde ein und zeigte über 90 Minuten durchgehend eine angriffslustige Leistung. Nun bereitet sich das Team auf den Bundesligastart in der kommenden Woche vor. Auf wen die Borussia in der zweiten Pokalrunde trifft, wird am nächsten Sonntag ausgelost. 

Borussia Mönchengladbach: Sippel – Beyer, Ginter, Jantschke, Wendt (58. Poulsen)- Strobl – Neuhaus (73. Cuisance), Hofmann – Plea, Raffael (68. Herrmann), Hazard

Bank: Nicolas, Poulsen, Kramer, Zakaria, Cuisance, Herrmann, Johnson

Tore: 1:0 Hazard (2.), 2:0 Plea (8.), 3:0 Raffael (15.), 4:0 Raffael (30.), 5:0 Neuhaus (39.), 6:0 Hazard (42.), 7:0 Plea (50.), 8:0 Hofmann (56.), 9:0 Raffael (66.), 10:0 Plea (78.), 11:0 Hazard (84.), 11:1 Kücük (88.)

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Christof Günsch

Zuschauer: 4.997 (ausverkauft)

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