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1:3! Noß trifft bei Testspiel-Niederlage in Paderborn

Conor Noß traf bei der 1:3-Niederlage in Paderborn. Archivfoto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach hat das zweite Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Spielzeit verloren. Dem SC Paderborn unterlagen die Borussen am Samstag mit 1:3. Vor 2.430 Zuschauern in der Paderborner Benteler-Arena traf Conor Noß für die Fohlenelf, bei der Michael Lang aufgrund eines möglichen Vereinswechels fehlte.

Auf dem Weg zum einwöchigen Trainingslager in Harsewinkel-Marienfeld machte der VfL-Tross Halt in Paderborn. In der Benteler-Arena trafen die Borussen auf den SC Paderborn,  der in der kommenden Woche in die neue Zweitliga-Saison startet.

Ehe es für Adi Hütter und seine Mannen soweit ist, verstreichen noch fünf Wochen ins Land und es gibt einiges zu tun., Das Spiel beim SCP sollte weitere Aufschlüsse über den Stand der Dinge geben. Verzichten musste Hütter dabei weiterhin auf die Nationalspieler, die bei der EM im Einsatz waren. Zwei davon, nämlich László Bénes und Stefan Lainer, stoßen im Trainingslager dazu. Nicht mit nach Paderborn gereist war Michael Lang. Aus gutem Grund. Der Schweizer hat wohl die Möglichkeit zu einem Vereinswechsel. Zuletzt wurde der Abwehrmann mit dem FC Basel in Verbindung gebracht. 

Im Gegensatz zum Remis der Vorwoche gegen Viktoria Köln durfte im 4-2-3-1-System erneut Tobias Sippel von Beginn an das Tor hüten. Joe Scally, Jordan Beyer, Tony Jantschke und Ramy Bensebaini spielten in einer Viererkette direkt vor ihm. Im Mittelfeld bildeten Christoph Kramer und Per Lockl die „Doppel-6, Patrick Herrmann, Hannes Wolf und Lars Stindl davor. Alassane Plea  begann als einzige Spitze.

Wenig Höhepunkte in der Anfangsphase, dann trifft Hünemeier

Bei optimalen äußerlichen Bedingungen gehörte den Gastgebern die erste Offensivaktion. Nach Flanke von rechts setzte Ex-Borusse Sven Michel zum Kopfball an, setzte den Ball aber weit über die Querlatte (2.). Auf der Gegenseite mussten sich die Borussen in ungewohnter Formation erstmal finden. So wartete man auch nach zehn Minuten noch auf einen nennenswerten Abschluss der in den neuen weißen Trikots spielenden Fohlenelf.

Dass der SCP in der kommenden Woche eben in die Ligabetrieb startet und die Borussen erst ihr zweites Testspiel absolvierten, war auf dem ordentlich Geläuf dann auch zu erkennen. Dann gab es Freistoß für die Gastgeber, Pröger setzte die Kugel aber in die gut gestellte Borussen-Mauer (12.). Eine Minute später führte dann der Zweitligist. Nach SCP-Eckball bekamen die Borussen die Kugel nicht klar aus der Gefahrenzone. Hünemeier kam dann im 16er zum Schuss, ließ Sippel keine Abwehrchance und vollendete zum 1:0 (13.).

Stindl, Plea und Lockl mit Möglichkeiten

Eine Führung, die alles andere als in der Luft gelegen hatte. Vier Minuten später hätten die Borussen beinah die passende Antwort gegeben, doch Stindl traf lediglich das linke Außennetz (17.). Mehr Spielanteile hatte in der Folgezeit der SCP. Zwingende Torchancen gab es aber nicht. Was auch daran lag, dass die Borussen früh draufgingen und den Spielfluss so unterbanden. Auf der Gegenseite hatte Plea die Möglichkeit zum Ausgleich, bekam aber nicht genügend Druck hinter die Kugel (31.).

Bis zum Pausenpfiff passierte nicht mehr allzu viel. Bis auf den ordentlichen Schuss von Lockl, der die Kugel aus gut 20 Metern nur knapp neben den rechten Pfosten setzte (45. ). Eine gute Aktion des Youngsters, der bis dahin eher unauffällig blieb. So ging  es mit einer knappen SCP-Führung in die Kabinen ging. Die Fohlenelf hatte insgesamt zwar mehr Ballbesitz und auch gute Möglichkeiten, doch auf der Anzeigetafel stand auf der Habenseite eben die Null.

Heuer trifft zum 2:0 für Paderborn, Kramer muss runter

Zur zweiten Halbzeit nahm Hütter lediglich einen Wechsel vor und stellte Jan Olchowsky zwischen die Pfosten. Unterdessen gehörte dem SCP abermals die erste Gelegenheit nach Wiederanpfiff. Der neue Mann Justvan zog aus dreizehn Metern ab, legte das Spielgerät aber neben das Tor (47.). Auf der Gegenseite hatte Bensebaini den Ausgleich auf dem Kopf, allerdings genau in die Arme von Keeper Huth (49.).

Stattdessen nutzten die Gastgeber ihre Möglichkeit und bauten die Führung aus. Zunächst konnte Olchowsky den Schuss von Prager abwehren, beim zweiten Versuch von Heuer sah der junge Keeper allerdings nicht allzu gut aus. Dem Youngster flutschte die Kugel durch die Beine in die Maschen (54.).

Joker Noß sticht, Paderborn antwortet

Zwei Minuten später musste Kramer das Spielfeld verlassen. Warum der Mittelfeldmann raus musste, ist nicht bekannt. Conor Noß kam in die Partie und setzte zwei Minuten gleich mal eine Duftmarke. Der irische U21-Nationalspieler fasste sich an der linken Strafraumkante ein Herz und versenkte den satten Schuss zum 2:1-Anschlusstreffer in den Maschen (58.).

Die Freude darüber wehrte aber nicht lange, denn drei Minuten später stellte Paderborn den alten Abstand wieder her. Auch wir sah Olchowsky nicht allzu gut aus. Der Keeper kam raus und sprang irgendwie ins Leere, Srbeny köpfte locker zum 3:1 ein (61.).

Knappe 40 Minuten vor dem Ende war das die Entscheidung zugunsten der Gastgeber, die am Ende eine gelungene Generalprobe feiern konnten. Auf der anderen Seite die Borussen, die auch im zweiten Testspiel unter Adi Hütter keinen Erfolg einheimsen konnten und nun in der kommenden Woche an der Klosterporfte am Feintuning arbeiten werden. Und das dann auch mit einem Christoph Kramer, der hoffentlich keine schwere Blessur aus dem Testspiel davongetragen hat. Weiter im Auge behalten sollte man unterdessen Conor Noß. Das vielversprechende Talent hat nicht „nur“ aufgrund seines Treffers auf sich aufmerksam gemacht.

Dass in Paderborn kein positives Ergebnis herausgesprungen ist, ist schade, aber auch alles andere als tragisch. Schließlich befindet man sich erst am Anfang der Vorbereitung und es fehlen noch die Nationalspieler. Und so schlecht war es in der Benteler-Arena war es auch nicht. In Harsewinkel-Marienefeld wird nun daran gearbeitet, dass alles viel besser wird…

Die Kurzstatistik zum Spiel:

SC Paderborn: Zingerle (46. Huth) – Heuer (79. Dörfler), v. d. Werff, Hünemeier, Collins (68. Carls) – Schuster (68. Thalhammer), Schallenberg (89. Henke), Pröger (81. Hartmann), Michel (81. Platte) – Srbeny (81. Steinwender), Iredale (46. Justvan)

Weiter im Kader: Owusu, Evans, Marseiler

Borussia Mönchengladbach: Sippel (46. Olchowsky) – Scally, Beyer (69. Wentzel), Jantschke (69. Bennetts), Bensebaini (69. Poulsen) – Lockl (69. Moustafa), Kramer (56. Noß) – Herrmann (69. Schroers), Stindl (69. Quizera), Wolf (69. Lieder) – Plea (69. Borges Sanches)

Weiter im Kader: –

Tore: 1:0 Hünemeier (13.), 2:0 Heuer (54.), 2:1 Noß (58.), 3:1 Srbeny (61.)

Gelbe Karten: Schuster, Collins, Pröger / Herrmann, Stindl, Wolf

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Thorben Siewer (Olpe)

Zuschauer: 2.430 (Benteler-Arena)

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