Mit 7:8 nach Elfmeterschießen unterlag Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend gegen Eintracht Frankfurt und hat somit den Einzug in das DFB-Pokalfinale in Berlin verpasst. Während Yann Sommer einen Strafstoß hielt, so scheiterten Andreas Christensen und Djibril Sow vom Punkt.
Borussias Trainer Dieter Hecking musste gegen die Adlerträger weiterhin auf Christoph Kramer (Innenbandteilriss im Kniegelenk), Mamadou Doucouré (Muskelverletzung im Oberschenkel), Fabian Johnson (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Marvin Schulz (Verletzung im Adduktorenbereich), Tony Jantschke (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel), Thorgan Hazard (Knieprobleme) und Raffael (Innenbanddehnung im Knie) verzichten. Dazu stand Josip Drmić nicht zur Verfügung. Den Angreifer setzen erneut Knieprobleme außer Gefecht. So stellt sich die Mannschaft fast von selbst auf und es begann zunächst die Elf, die am Wochenende gegen den BVB verloren hatte.
Nach dem es in der Kurve der Eintracht aufgrund von Pyro vor Anpfiff gebrannt hatte, brannte es zu Beginn gleich zweimal im Strafraum der Borussen. Erst war Sommer auf der Hut und fischte Hrgota die Kugel so gerade noch vom Fuß, ehe Fábian die Kugel neben das Tor setzte (02.). Keine Minute später verpasste Hrgota eine Hereingabe im Fünfmeterraum nur knapp (03.). Die Eintracht aus Frankfurt hatte den besseren Start erwischt, während die Borussen in der Anfangsphase Probleme hatten, die Ordnung zu finden.
Eintracht geht verdient in Führung
Auch in der Folgezeit waren die Adlerträger klar spielbestimmend und kamen zu Chancen. So wie Rebić, dessen Schuss jedoch verpuffte (11.). Kurze Zeit später gab Traoré den erstem Torschuss für die Borussen ab, doch der Guineer zielte zu hoch und setzte die Kugel in den Gladbacher Abendhimmel (12.). Auf der Gegenseite kam die Eintracht drei Minuten später zur Führung. Nach einem schnellen Spielzug über links ist es schlussendlich Tawatha, der die Kugel aus spitzem Winkel in die Maschen drosch (15.).
Eine hochverdiente Führung für die Hessen, die den Borussen kaum Zeit zum Luftholen und Raum zur Entfaltung gaben. Die Fohlenelf musste sich mächtig steigern, um die auch defensiv hellwachen Gäste aus Hessen vor Aufgaben zu stellen. Doch die Fohlenelf wirkte gelähmt und kam vor allem offensiv nicht in die Puschen. Weiterhin fehlten Ordnung und Struktur im eigenen Spiel. Nach einer halben Stunde legten dann auch die Hessen eine Pause ein, so dass es etwas ruhiger zuging. Dann war es erneut Traoré, der es zumindest mal aus der Distanz versuchte, doch Keeper Hrádecký war auf dem Posten (34.).
Hofmann mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich
Es lief überhaupt nichts bei den Fohlen. Und dann musste auch noch Wendt vorzeitig in die Kabine. Nicht, weil er einen Platzverweis bekommen hatte, aber vorbelastet kurz davor stand. Für den Schweden kam Nico Schulz in die Partie (40.). Wenige Sekunden später setzte Hofmann einen Heber über Hrádecký hinweg nur knapp neben das Tor (41.). Die mit Abstand beste Möglichkeit, die gut und gerne für den Ausgleich hätte sorgen können. Und genau der gelang dann in der Nachspielzeit. Nach Flanke von Traoré verlängerte Hahn am kurzen Pfosten zu Hofmann, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob (45.+2).
Ein vielumjubelter und nicht zwingend in der Luft gelegener Ausgleich, mit dem es in die Kabinen ging. Für die Fohlenelf zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Unterdessen musste sich Frankfurt ärgern, nach 45 Minuten nicht schon mehr als deutlich in Führung gelegen zu haben.
Nach dem Seitenwechsel gehörte der Eintracht der erste Abschluss. Fábian zog aus spitzem Winkel ab, doch Sommer schnappte sich die Kugel (50.). Unterdessen waren die Borussen jetzt sofort da, spielten mit und waren am Drücker. Zu zwingenden Torchancen kam man aber noch nicht, weil die Hessen den Laden dicht hielten. Aber auch die Borussen waren aufmerksam und ließen wenig zu. Zwar ging es in der Folgezeit hin und her, Höhepunkte blieben aber aus.