Leihe mit Kaufoption – Fukuda wechselt zum Karlsruher SC

Shio Fukuda stürmt zukünftig für den Karlsruher SC. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach hat Shio Fukuda wie erwartet für ein Jahr an den Karlsruher SC ausgeliehen. Die Badener sicherten zudem eine Kaufoption für den Japaner. Im deutschen Unterhaus des Fußballs soll der 21-Jährige im besten Fall Schritte nach vorne machen und seinen Marktwert steigen.

Längst war es ein offenes Geheimnis, nun ist es perfekt. Shio Fukuda verlässt den linken Niederrhein und schließt sich für ein Jahr dem Karlsruher SC an. Der Zweitligist sicherte sich zudem eine Kaufoption für den Japaner, die zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro liegen soll. »Die Leihe mit Kaufoption war uns wichtig und bietet uns die Aussicht, ihn langfristig an den KSC binden zu können. Sein Ziel ist die WM 2026 in den USA mit dem japanischen Team, das gibt ihm zusätzliche Motivation, alles dafür zu tun, um auf sich aufmerksam zu machen«, sagt KSC-Sportgeschäftsführer Mario Eggimann.

Bei den Badenern wird der 21-Jährige zukünftig im Trikot mit der Rückennummer 13 auflaufen. Ehe die Verträge unterzeichnet wurden, hatte der Japaner bereits mit dem KSC trainiert. Die Borussen hatten dafür eine Sondergenehmigung erteilt. Nun ist alles unter Dach und Fach und Fukuda kann seinen Traum von der WM 2026 mit Japan beim KSC angehen.

»Shio ist ein junger Spieler, in dem sehr viel Potenzial steckt. Für seine Weiterentwicklung ist es notwendig, dass er auf möglichst hohem Niveau Spielpraxis sammelt. Die 2. Liga bietet für ihn und seine weiteren Schritte das optimale Umfeld«, sagt Borussias Geschäftsführer Sport Roland Virkus. »Die Leihe zum Karlsruher SC ist demnach für alle Seiten gewinnbringend.«

»Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim KSC. Der Verein hat sich intensiv um mich bemüht und mir klar gezeigt, dass ich hier die Chance habe, mich weiterzuentwickeln. Ich möchte mit meiner Spielweise helfen, gemeinsam mit der Mannschaft erfolgreich zu sein«, freut sich Fukuda auf der KSC-Webseite auf die neue Aufgabe.

»Shio haben wir schon seit längerer Zeit intensiv verfolgt. Viele Vereine haben großes Interesse an ihm gezeigt, umso erfreulicher ist es, dass er sich nun für uns entschieden hat. In Gladbach hat er zuletzt vor allem bei den Profis der Fohlen sehr gute Leistungen gezeigt. Wir sind überzeugt, dass er bei uns den nächsten Schritt machen wird«, sagt Direktor Profifußball Timon Pauls.

Und genau das gilt es nun zu beobachten. Für di U23 der dr Fohlen absolvierte Fukuda 36 Partien mit elf Toren und sechs Vorlagen. Zwar konnte Fukuda, der bei den Borussen noch bis 2027 gebunden, in diversen Vorbereitungen auf sich aufmerksam machen und sogar schon einen Bundesliga-Treffer erzielen, so richtig nachhaltig anbieten konnte er sich offenbar nicht, so dass er nun in der „harten“ und anspruchsvollen 2. Liga zeigen kann, was er drauf hat. In Karlsruhe kann und muss er sich beweisen. Und dann werden die Borussen sicherlich eine Möglichkeit eingebaut haben, den Japaner wieder für sich zu gewinnen, wenn er eingeschlagen ist…