Eugen Polanski hat in Mainz gewichtige personelle Ausfälle zu kompensieren. Foto: Dirk Päffgen
Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach beim FSV Mainz 05 erklärt Gladbachs Trainer Eugen Polanski, warum die Mainzer besonders in Freitagabend-Spielen gefährlich sind. Sportchef Rouven Schröder kündigt Transferbewegungen an, neue Sorgen gibt es um Tim Kleindienst.
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Der Personalstand bei Borussia Mönchengladbach bleibt besonders in der Offensive angespannt. Franck Honorat wird am Freitag aufgrund von muskulären Beschwerden in der Wade nicht mit zum Auswärtsspiel nach Mainz am Freitagabend fahren, ebenso hat Tim Kleindienst einen Rückschlag erlitten. »Es gab eine Reaktion im Knie«, erklärte Gladbachs Trainer Eugen Polanski das Fehlen des Kapitäns. »Es ist sehr kurzfristig passiert und wir müssen ein paar Untersuchungen abwarten«, fügte er an. Dafür wird Jens Castrop nach überstandener Krankheit wieder zur Verfügung stehen gegen die Mainzer, die unter der Woche ihren Trainer gewechselt haben – U23-Trainer Benjamin Hoffmann übernahm für Bo Henriksen.
»Situation für Mainz selbst gefährlich«
Eine Situation, in der sich Polanski selbst noch vor wenigen Wochen selbst befand: »Es gibt natürlich kein Patentrezept, wo drin steht, was man braucht, das muss Benni für sich selbst herausfindet«, kommentierte er den kurzfristigen Trainerwechsel des kommenden Gegners. Dabei hat Polanski selbst in der Bundesliga für Mainz gespielt und weiß daher, dass die Gastgeber ein besonderes Verhältnis zu Freitagabend-Spielen haben: »Die Mainzer haben den Tag für sich auserkoren. Heimspiele an einem Freitagabend sind Mainz-Spiele«, sagte er.
Umso mehr wird es für Gladbach darauf ankommen, die Wucht der Gastgeber aufzufangen und die eigenen Stärken ins Spiel einzubringen. »Es ist ja nicht so, dass wir das nicht wissen und nicht dagegen halten können. Wir wissen, dass die Situation auch für Mainz selbst gefährlich ist«, gab sich Polanski optimistisch. Angesichts der Bilanz sei die Erwartungshaltung der Fans für ihn nachvollziehbar – vier der letzten fünf Pflichtspiele gewannen die Borussen, ein Unentschieden gab es zuletzt gegen RB Leipzig, vor dem Pokal-Aus gegen St. Pauli unter der Woche.
Schröder kündigt Wintertransfer an
Dass die Mehreinnahmen durch einen Einzug in das Pokal-Viertelfinale den Borussen auf dem Transfermarkt mehr Spielraum verliehen hätten, erklärte auch Sportchef Rouven Schröder. Doch gebe es alternative Strategien: »Wir planen zweigleisig in dem Sinne einer einerseits höheren Wirtschaftlichkeit, andererseits aber auch mit mehr Kreativität. Von daher schränkt es uns etwas ein, auf der anderen Seite ist es aber auch eine Challenge, die Dinge anders zu lösen«, nahm Schröder die Situation stoisch an. Dennoch wird Gladbach sich im Winter aller Voraussicht nach verstärken: »Wir haben im Vorhinein gesagt, dass wir unabhängig vom Pokal etwas machen wollen und dann lassen wir uns da überraschen«, verriet Schröder mit Blick auf das kommende Transferfenster.

