// Werbeanzeige

Hecking: »Alle werden aufgefordert, ihre Durststrecke zu beenden«

Vorne herrscht bei Borussia akute Ladehemmung. Mit Raffael könnte am Sonntag wieder ein kleiner Lichtblick in den Kader rücken. Ob er einsatzfähig ist, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Samstagmittag.

Oft genug wurde das Thema der Chancenverwertung bei Borussia Mönchengladbach schon angesprochen. Auch vor dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart war die Torflaute der Offensivspieler auf der Pressekonferenz wieder ein Thema, denn nahezu alle Akteure hatten in den letzten Spielen beste Einschussmöglichkeiten. So auch Patrick Herrmann, auf den Dieter Hecking seit Beginn der Rückrunde setzt, der sich selbst zuletzt aber nicht belohnen konnte. »Wir kennen Patrick, er will das unbedingt, er will es erzwingen. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn er hier und da bisschen lockerer vor dem Tor wäre. Ich denke, er ist sehr stabil im Moment, was Verletzungen angeht. Er trainiert sehr konstant und das ist erstmal wichtig für ihn, damit er überhaupt diese Leistung abrufen kann, wie er sie denn im Moment bringt«, erklärt Hecking, denn im Dezember hatte Herrmann noch einen Muskelfaserriss zu überstehen. »Klar, Offensivspieler werden an torgefährlichen Aktionen gemessen und daran muss sich auch Patrick messen lassen.«

Durststrecke beenden

Doch nicht nur Herrmann ist jemand, der zuletzt in aussichtsreicher Position am gegnerischen Torwart, dem Aluminium oder am eigenen Unvermögen scheiterte. »Wir haben ja einige Offensivoptionen: Josip Drmic, Boba, Jonas Hofmann, Vince Grifo, das sind Spieler, die dieses Jahr alle noch nicht getroffen haben. Von daher werden neben Patrick Herrmann auch alle aufgefordert, ihre Durststrecke zu bedenken. Letztendlich können auch nur drei oder vier Offensivspieler auf dem Platz stehen«, stellt Hecking fest. Eine weitere Option könnte er mit Raffael für das Spiel im Schwabenland hinzu gewinnen. Beim 2:0 Hinspielsieg war der Brasilianer mit zwei Treffern der Matchwinner.

»Vor allen Dingen muss man die Ruhe behalten«

Sein Nebenmann Lars Stindl kämpft aktuell ebenfalls gegen eine kleine Misere an. Ob es da ein Geheimrezept für einen Trainer gibt, seinen Stürmern wieder die Vollstreckerqualitäten einzuimpfen? »Vor allen Dingen muss man die Ruhe behalten. Ein Lars Stindl wird das Toreschießen nicht verlernt haben. Es gibt immer mal wieder Phasen bei Mannschaften, wo du offensiv jedes Ding triffst. Und dann gibt es Phasen, wo du es dir wirklich richtig erarbeiten musst, dieses Glücksgefühl mal wieder ein Tor zu erzielen, zu bekommen. Und in so einer Phase sind wir gerade«, beschreibt Dieter Hecking das Problem, das bei seinen Spielern natürlich auch zu mangelnder Sicherheit und geringem Selbstvertrauen führt. »Wir trainieren viele Offensivaktionen und auch da sieht man, dass sie manchmal jedes Ding treffen und dann die einfachsten Bälle nicht reingehen. Von der Ansprache her versuchen wir ihnen das Vertrauen zu geben, dass sie die Selbstzweifel, die sicherlich auch mal hochkommen, wenn man längere Zeit mal nicht getroffen hat, hinten anstellen müssen.«

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop