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»Am Ende ein perfektes Auswärtsspiel gemacht«

Bei der TSG 1899 Hoffenheim holt Borussia Mönchengladbach den zweiten Auswärtssieg der laufenden Saison. Und der 3:1-Sieg war gerade aufgrund einer stark verbesserten Halbzeit, in der man seine Chancen nutze und einen Rückstand drehte, verdient. Die Protagonisten zeigten sich hinterher zufrieden.

Nach der Partie von Borussia Mönchengladbach lässt sich festhalten: Der 1:0-Arbeitssieg im Pokal bei Fortuna Düsseldorf unter der Woche tat gerade den Köpfen der Borussen gut und die derbe 1:5- Klatsche im Heimspiel gegen Leverkusen ist verdaut. »Wir hatten heute etwas gut zu machen von vergangener Woche. Das 1:5 gegen Leverkusen wollten wir nicht auf uns sitzen lassen«, gab Matthias Ginter hinterher zu Protokoll. »Wir haben schon im Pokal eine gute Reaktion gezeigt und heute dann auch in der Bundesliga.«

In der Tat. Von Beginn an waren die Borussen gut im Spiel und erspielten sich Torchancen. Vestergaard nach einer Ecke knapp vorbei, Hazard knapp vorbei und Grifo an den Pfosten – die Borussen mussten zur Pause eigentlich in Führung liegen. »Wir haben schon in der ersten Halbzeit gut gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt. Ich hatte eine große Chance auf das 1:0, konnte diese aber leider nicht nutzen«, ärgerte sich Thorgan Hazard. Ich weiß, dass ich daran arbeiten und dass ich weiter an mich glauben muss.

»Der Trainer hat mir seiner Formation ein glückliches Händchen bewiesen«

»Wir waren minimal besser in der Anfangsphase. Dann wurde es offen, Borussia hatte in der Folge zwei riesengroße Chancen, bei denen wir uns nicht hätten beschweren dürfen, wenn wir in Rückstand geraten wären«, musste Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann zugeben.

Doch abermals kam eine altbekannte Fußballweisheit zum Tragen und eben die TSG ging nach 25 Minuten in Führung. »Ein unglücklicher Rückstand«, wie Ginter befand. Der Weltmeister agierte erstmals im defensiven Mittelfeld an der Seite von Denis Zakaria. »Für Borussia habe ich zum ersten Mal auf der „Sechs“ gespielt – es war ein neues Gefühl. Aber ich kannte es schon von früher in Dortmund und Freiburg«, so der 23-Jährige und fügte an: »Letztendlich hat der Trainer mir seiner Formation ein glückliches Händchen bewiesen.«

»Wir haben versucht, mit Matthias Ginter den defensiveren Part zu wählen auf der Doppel-Sechs mit Denis Zakaria. Das war heute einer der Schlüssel zum Erfolg«, sagte Dieter Hecking. »Hinten standen Jannik Vestergaard und Nico Elvedi sehr stabil«.

Nach der Pause mit Einsatz, Willen, Ruhe und Tempo

Der Plan des 53-Jährigen ging also auf, auch wenn man zunächst den Gegentreffer ‚fressen’ musste und mit einem Rückstand in die Kabine ging. »Hoffenheim ist in der ersten Halbzeit in Führung gegangen, wir hatten auch schon vor der Pause zwei, drei sehr gute Torchancen«, sagte Max Eberl und stellte fest: »Die TSG war dementsprechend effizienter im ersten Durchgang.«

»Wir waren in der Pause ein bisschen sauer auf uns selbst, weil wir in der ersten Halbzeit einige klare Torchancen nicht genutzt haben«, gab Hecking Einblicke in die Gemütslage in der Kabine. Nachvollziehbar, aus bekannten Gründen. Das wollten die Borussen nach dem Seitenwechsel natürlich ändern und besser machen. Und das taten sie auch. Mit großem Einsatz, Willen, Ruhe und Tempo drehten die Borussen einen Rückstand noch in einen Sieg.

»Wir mussten nach der Pause eine Schippe drauflegen – und das haben wir getan«, sagte Hazard, der nach etwas über einer Stunde für den Ausgleich sorgte. »Vor dem Ausgleich habe ich einen sehr guten Pass von Vince bekommen. Zum Glück konnte ich den Ball dann kontrollieren und den Ausgleich machen«, freute sich der Belgier. »Ich bin sehr glücklich darüber, weil es mir Selbstvertrauen gibt.«

»Wir haben weiter mit Köpfchen gespielt«

Selbstvertrauen gab den Borussen auch der Ausgleich des Belgiers. Denn anders als zum Beispiel noch gegen Leverkusen lief man nicht einfach drauf los, sondern spielte geduldig nach vorne und stach dann durch Ginter und Vestergaard noch zweimal eiskalt zu.

»Nach dem Rückstand haben wir uns darauf konzentriert, nicht hektisch zu werden und das, was wir in der ersten Halbzeit gut gemacht haben, nach der Pause weiter zu machen«, sagte Vestergaard. »Wir wollten nicht den gleichen Fehler wie gegen Leverkusen machen, als wir nach dem Gegentor naiv waren. Wir haben weiter mit Köpfchen gespielt.«

Und weil dem so war, siegten die Borussen am Ende verdient in Hoffenheim und sind mit nunmehr siebzehn Punkten weiter oben dabei. In Hoffenheim war dafür der zweite Durchgang verantwortlich. Wir sind geduldig geblieben und haben weiterhin aus der Ordnung heraus gespielt. Dafür wurden wir am Ende belohnt. Unter dem Strich geht der Sieg in Ordnung.

»In der zweiten Halbzeit haben wir hoch engagiert gespielt und alles versucht, das Spiel zu drehen. Die Mannschaft hat das Spiel dann großartig für sich entschieden«, lobte Eberl. »Deswegen war es am Ende ein verdienter Sieg. Als Mannschaft haben wir heute sehr gut verteidigt gegen einen sehr guten Gegner.«

»In der zweiten Halbzeit haben wir dann endlich mal das nötige Glück gehabt, dieses aber auch erzwungen. Die Mannschaft hat am Ende ein perfektes Auswärtsspiel gemacht«, resümierte Hecking und Hazard ergänzte: »Ich denke, dass wir diesen Sieg verdient haben. Insgesamt war es ein schwieriges Spiel gegen einen starken Gegner, aber wir haben als Team gearbeitet, und die ganze Mannschaft hat es heute sehr gut gemacht.«

Absolut. Genauso geht’s. Die Mannschaft hat sich zurückgemeldet, Charakter bewiesen, hat gezeigt, was sie im Stand ist zu leisten und hat sich dann endlich mal wieder für ihren Aufwand und ihr gutes Spiel nach der Pause belohnt. Jetzt in der kommenden Woche zuhause gegen Mainz nachlegen, dann ist man wieder voll in der Spur und man kann mit einem sehr guten Gefühl in die letzte Länderspielpause des Jahres gehen.

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