
Nach László Bénes hat Borussia mit Andreas Poulsen einen weiteren Spieler verliehen. Der Däne wird die Rückrunde bei Austria Wien absolvieren, wie schon in der Saison 2019/ 20. Außerdem gaben die Fohlen bekannt, dass das Heimspiel in der Champions League gegen Manchester City in Budapest ausgetragen wird.
Noch am sogenannten ‚Deadline Day‘, dem letzten Tag der Transferperiode, fiel im Umfeld von Borussia Mönchengladbach der Name Andreas Poulsen. Nach Informationen des ‚kicker‘ stand der Däne vor einer Ausleihe zum Bundesligisten FSV Mainz 05, der Deal kam allerdings nicht zustande.
Poulsen erneut zur Austria
Der 21-Jährige braucht ohne Zweifel Spielpraxis, die er am linken Niederrhein aufgrund der großen Konkurrenz aktuell nicht bekommt. Auf seiner Position (Linksverteidiger) sind Ramy Bensebaini und Oscar Wendt gesetzt. Zuletzt spielte Poulsen in der U23 der Fohlen, stand beim 2:1-Sieg gegen den SV Straelen für 60 Minuten auf dem Platz. Seit seinem Wechsel zur Fohlenelf im Sommer 2018 absolvierte der Däne erst ein Pflichtspiel, nämlich in der ersten Pokalrunde 2018 beim BSC Hastedt.
Rund 4,5 Millionen Euro (transfermarkt.de) überwiesen die Borussen an seinen Ausbildungsverein FC Midtjylland nach Dänemark. Poulsen gilt nach wie vor als großes Talent, konnte sich in Mönchengladbach aber bisher nicht durchsetzen. Deshalb zieht es den 21-Jährigen jetzt bereits zum zweiten Mal für eine Leihe zu Austria Wien, bereits in der Saison 2019/ 20 spielte er dort in der Rückrunde.
»Für Andreas und für uns ist es wichtig, dass er auf gutem Niveau so viel Spielpraxis wie möglich bekommt. Bei der Austria hat er aktuell eher die Chance dazu als bei uns und wir hoffen, dass er in dieser Saison dort viele Einsätze haben wird«, erklärte Max Eberl die Ausleihe. Im vergangenen Jahr lief Poulsen in fünf Bundesligaspielen und einem nationalen Play-Off-Spiel für die Europa League für Austria auf. Ein Muskelfaserriss verhinderte allerdings weitere Einsätze.
Ein Name, der im Winter ebenfalls mit einer Ausleihe in Verbindung gebracht wurde, war Julio Villalba. Auch der Paraguayer wartet bei den Fohlen weiterhin auf seinen großen Durchbruch, er wurde ebenfalls bei den Mainzern gehandelt. Doch nach der Ausleihe von Bénes nach Augsburg steht fest, dass der 22-Jährige voraussichtlich in der Rückrunde bei der Fohlenelf bleibt, die Borussen meldeten Villalba nämlich für die Champions League nach.
Borussia reist zum ‚Heimspiel‘ nach Budapest
Apropos: Inzwischen ist auch klar, dass das Heimspiel in der Königsklasse gegen Manchester City nicht im Borussia-Park stattfinden wird. Grund hierfür ist die Einreisesperre aus Ländern mit der Corona-Mutation, zu denen eben auch Großbritannien gehört. Zwar gilt diese Regelung der Bundesregierung vorerst nur bis zum 17. Februar, doch die Sperre wird höchstwahrscheinlich ausgeweitet.
»Wir müssen leider davon ausgehen, dass die bis zum 17. Februar in Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie geltenden Einreiseverbote aus Großbritannien auch über dieses Datum hinaus Bestand haben werden und dass es auch keine Ausnahmegenehmigung für eine Einreise der Mannschaft von Manchester City zu einem Spiel in Mönchengladbach geben wird. Dies ist das Ergebnis vieler Gespräche, die wir in der vergangenen Woche mit den zuständigen Behörden, politischen Entscheidungsträgern, der DFL und der UEFA geführt haben«, so Stephan Schippers.
Borussias Geschäftsführer erklärte weiter, dass »die Bestimmungen der UEFA für solch einen Fall besagen, dass wir als Heimmannschaft verpflichtet sind, einen alternativen Spielort zu finden«. Die Wahl fiel letztlich auf die Puskás Aréna in Budapest, dort trägt auch Leipzig sein ‚Heimspiel‘ gegen Liverpool aus. »Ein Achtelfinale in der Champions League ist für Borussia Mönchengladbach ein herausragendes Ereignis, das nun leider weder mit Zuschauern noch in unserem eigenen Stadion stattfinden kann. Aber wir sind froh, dass wir überhaupt spielen können und gehen mit der Sache der allgemeinen Lage entsprechend gewissenhaft um«, erklärte Schippers.
Für die Fohlen geht es letztlich um viel Geld: Für die Teilnahme am Achtelfinale erhält der Klub von der UEFA eine Prämie in Höhe von 9,5 Millionen Euro. Hätte die Borussen keinen alternativen Ausweichort gefunden, wäre das Spiel mit 0:3 zugunsten von Manchester City gewertet worden. Das Hinspiel findet 24. Februar statt.