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Attraktiv und hinten dicht: Hütter will die richtige Mischung

Borussias neuer Trainer Adi Hütter auf der 1. PK. Foto: Dirk Päffgen.

Am 01. Juli begann bei Borussia Mönchengladbach eine neue Zeitrechnung. Adi Hütter leitet ab sofort die Geschicke am Borussia-Park. Am Freitagmittag wurde der Österreicher offiziell vorgestellt. Der 51-Jährige freut sich auf seine neue Aufgabe und will mit den Fohlen zurück nach Europa.  

Es ist viel geschrieben worden über und nach dem Abgang von Marco Rose. Diese Zeit ist nun endlich Geschichte, eine neue kann geschrieben werden. Adi Hütter soll sich der Sache annehmen und dafür sorgen, dass die Fohlenelf mit ihren Anhängern alsbald wieder durch Europa reisen kann. Diesen Anspruch hat der Fußball-Lehrer auch an sich selbst. »Die Ansprüche hier in Mönchengladbach sind hoch, das weiß ich. Aber auch mein Anspruch ist, wieder um die internationalen Plätze zu kämpfen. Daher passt das gut«, sagte Hütter bei seiner ersten Pressekonferenz im Borussia-Park und fügte an: »Mein Ziel ist, dass wir begeisternden und attraktiven Fußball spielen, aber natürlich müssen auch die Ergebnisse stimmen.«

In der Defensive sattelfest und attraktiv nach vorne spielen 

Damit die stimmen, muss seine Mannschaft vor allem in der Defensive wieder stabiler agieren. Denn die vielen Gegentore haben die Borussen in der abgelaufenen Spielzeit oftmals und zu häufig um den verdienten Lohn gebracht. Aber auch offensiv stotterte der Motor ein ums andere Mal. Somit weiß Hütter, wo und wie er den Hebel ansetzen muss.

»Marco Rose hat hier in den letzten beiden Jahren den Fußball spielen lassen, der auch mir sehr gut gefallen hat. Allerdings hat Borussia in der zurückliegenden Saison zu viele Gegentore bekommen, in der Defensive müssen wir uns in der neuen Saison grundsätzlich verbessern«, weiß Hütter. »Auf der anderen Seite möchte ich, dass wir zügig und attraktiv nach vorne spielen.«

Es gilt also, die richtige Balance und Mischung zwischen Defensive und Offensive zu finden. Daran wird der Österreicher in den kommenden Wochen arbeiten. Der 51-jährige jedenfalls, ist voller Tatendrang und freut sich auf seine Aufgabe. »Die sportlichen Ambitionen, aber auch das familiäre Umfeld dieses Klubs waren ausschlaggebend. Ich bin ein Bauchmensch und habe meine Entscheidung nach diesem Gespräch recht schnell für mich getroffen«, erläuterte der Österreicher seine Entscheidung pro Borussia. »Ich freue mich daher sehr, dass es geklappt hat und ich nun hier arbeiten darf. Morgen geht es endlich auf den Trainingsplatz. Darauf freue ich mich und hoffe, dass viele Zuschauer dabei sein werden.«

»Ich bin keiner Trainer, der sich alles nur von außen anschaut«

Und die werden dann einen sicherlich engagierten Trainer bei seiner ersten Einheit beäugen können. Denn der Fußball-Lehrer ließ wissen, dass wer ein Arbeiter und keiner derer Trainer ist, die das Geschehen lediglich vom Rande aus beobachten und gegebenenfalls mal Anweisungen geben. »Ich bin keiner Trainer, der sich alles nur von außen anschaut, sondern bin auch selbst auf dem Trainingsplatz sehr aktiv«, so der 51-Jährige. »Aber es gibt genug zu tun: Standards, Analyse, Gegnerbeobachtung und vieles mehr.« Diese Aufgaben dürften dann auch auf die neuen Co-Trainer Christian Peintinger, Armin Reutershahn und Frank Geideck zukommen.

Diesbezüglich wolle sich Hütter aber »die notwendige Zeit« nehmen. Apropos Zeit. Die dürfte Hütter auch von den Verantwortlichen um Max Eberl bekommen. Auf der anderen Seite freut sich Eberl auf seinen neuen Übungsleiter. »Wir sind sehr froh, dass wir als Klub unsere Wunschlösung gefunden haben. Aus unserer Wahrnehmung ist Adi Hütter der Trainer, der am besten zu unserem Verein passt, sowohl menschlich als auch fachlich«, ist Eberl überzeugt. »Er hat in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich und nachhaltig bei seinen Vereinen gearbeitet. Ich durfte ihn in vielen Gesprächen kennenlernen und er passt großartig zu Borussia.«

»Entsprechend groß sind die Fußstapfen, in die ich trete«

Wenn man die Karriere von Hütter verfolgt hat, kann und darf man Eberl durchaus zustimmen. Hütter passt zu Borussia und man darf guter Dinge sein, dass der 51-Jährige die Fohlenelf nachhaltig wieder auf Trapp bringen kann.

»Ich weiß einiges über die Historie des Klubs, vor allem über die goldenen 70er-Jahre mit den vielen Titelgewinnen. Hier haben viele Trainerpersönlichkeiten wie Hennes Weisweiler, Udo Lattek, Lucien Favre oder Hans Meyer gearbeitet und ebenso viele große Spieler-Persönlichkeiten wie Günter Netzer, Rainer Bonhof, Berti Vogts, Jupp Heynckes, Lothar Matthäus, Uwe Kamps oder Stefan Effenberg gespielt«, sagte Hütter mit Blick auf die Historie des ‚Mythos Borussia‘ und ist sich bewusst: »Entsprechend groß sind die Fußstapfen, in die ich trete. In der nächsten Zeit werde ich sicher auch mal die FohlenWelt besuchen, um noch tiefer in die Geschichte einzutauchen.« Es bleibt abzuwarten, welche Geschichte Adi Hütter mit den Borussen schreibt – das erste Kapitel dieser beginnt ab jetzt.

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