Wie lange hütet Pereira Cardoso in dieser Saison noch das Tor der Profis? Foto: Dirk Päffgen
In der jüngeren Vergangenheit jagte bei Borussia Mönchengladbach eine Verletzungsmeldung die nächste. Inzwischen sind erste Prognosen möglich, für wen es in den kommenden Spielern eng werden dürfte. Ein Talent könnte im Saisonfinale überraschend wichtig werden. Unser Prüfstand, präsentiert vom Autohaus Waldhausen + Bürkel aus Mönchengladbach.
Kein Wechsel auf Torwartposition
Hinter manchen Spielern steht noch ein Fragezeichen für die letzten Partien, doch in den Fällen von Nathan Ngoumou und Moritz Nicolas steht fest, dass beide in dieser Saison nicht mehr für die Fohlen zum Einsatz kommen werden. Ngoumou fällt noch einige Monate mit einem Achillessehnenriss aus, Nicolas ist nach seiner Adduktorenverletzung inzwischen aber immerhin zurück auf dem Platz und trainiert individuell. Auch Mittelfeldspieler Niklas Swider, der Anfang des Jahres seinen ersten Profivertrag erhielt, fehlt wohl noch bis zum Saisonende aufgrund einer Wadenverletzung. Damit würde sich Swiders Bundesliga-Debüt bis in die Saison 2025/26 verzögern.
Zurück im Tor ist Kapitän Jonas Omlin bereits vergangene Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Doch angesichts der Verletzungshistorie des Schweizers und der neuen Rolle von Tiago Pereira Cardoso als Nicolas-Vertreter dürfte es auch für ihn in dieser Saison keine Aussicht auf Spielzeit mehr geben. Schließlich gibt es auch spielerisch keine Gründe, Pereira Cardoso wieder auf die Bank zu beordern. Fraglich ist, ob Omlin jemals wieder das Tor in Gladbach hüten wird, da sich bei ihm im Sommer ein Wechsel mangels Aussicht auf Spielzeit anbahnen könnte.
Ebenso ungewiss scheint derzeit eine Rückkehr Philipp Sanders in die Mittelfeldzentrale. Sander kann aufgrund eines Infekts mit Herzbeteiligung nach wie vor keinen Leistungssport betreiben und war dementsprechend auch diese Woche nicht beim Mannschaftstraining dabei. Sollten sich seine Blutwerte bis zum Saisonende bessern, könnte jedoch eine Rückkehr auf den Platz erfolgen. Doch in wird der Klub in seinem Fall kein Risiko eingehen.
Chance für Herrmann
Eine weitere Verletzungsmeldung gab es am Mittwochnachmittag zu Franck Honorat. Der Franzose fehlte im ersten öffentlichen Training mit muskulären Problemen; sein Einsatz beim Auswärtsspiel in Dortmund am kommenden Sonntag ist damit mindestens fraglich.
Durch die Verletzungsprobleme auf der rechten Offensivbahn durfte jedoch ein Talent aus der U23 bei den Profis mittrainieren: Charles Herrmann, im Sommer von Borussia Dortmund nach Mönchengladbach gewechselt, könnte im Saisonendspurt unverhofft in den Profikader rücken. Und je nach Spielsituation sogar zu seinem Bundesligadebüt kommen – doch auch hier ist Geduld geboten.
Erfreulichere Nachrichten gab es derweil von Rocco Reitz, der wieder voll am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Reitz war gegen Freiburg noch geschont worden und wird beim Spiel in Dortmund aller Voraussicht nach zurück in die Startelf rücken. Zumindest kehrt damit wieder mehr Stabilität zurück in die zuletzt verunsicherte Gladbacher Mannschaft.