Auf dem Prüfstand: Gladbachs Restprogramm bis Winter – ein Rechenspiel

Eugen Polanski und die Fohlen haben bis zum Winter noch einige Aufgaben zu lösen. Foto: Dirk Päffgen

Um den schwachen Saisonstart auszugleichen, muss Borussia Mönchengladbach bis zum Winter noch einige Punkte holen. Gegen wen Gladbach wie punkten könnte: Unser Prüfstand, präsentiert vom Autohaus Waldhausen + Bürkel aus Mönchengladbach. 

Von den verbleibenden fünf Ligaspielen bis zum Jahreswechsel trifft Borussia Mönchengladbach gleich dreimal auf direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte, zudem empfangen die Borussen im DFB-Pokal Anfang Dezember den FC St. Pauli. Dementsprechend hoffnungsvoll blicken die Gladbach-Fans in die absehbare Zukunft. 

Zuerst nach Heidenheim 

Nach der Länderspielpause empfängt der FC Heidenheim die Fohlen – angesichts der derzeitigen Verfassung der Heidenheimer kann man aus Gladbacher Sicht auf einen Dreier hoffen. Der wäre ebenso wichtig für das Team von Eugen Polanski, schließlich ist der FCH das aktuelle Tabellenschlusslicht mit fünf Punkten. 

Ein Sieg würde den Abstand zwischen Heidenheim und Gladbach auf sieben Punkte vergrößern – und mit dann 12 Punkten auf dem Konto würden die Fohlen wieder in Richtung Tabellenmittelfeld schielen können. In Heidenheim wird Polanski wohl auch wieder auf Robin Hack setzen können, der beim Testspielsieg gegen Lierse bereits Einsatzminuten sammeln konnte.

Gladbach empfängt Leipzig, St. Pauli im Pokal 

Denn auch in der darauffolgenden Woche würde Hack der Mannschaft mit seinen Skills weiterhelfen. Am Freitagabend, 28. November, empfängt Borussia RB Leipzig, das Team von Ole Werner ist derzeit in herausragender Verfassung und mit 22 Punkten Bayern-Jäger Nummer eins. Mit einem Unentschieden wäre Gladbach wohl gut bedient – geht man von einem Sieg in Heidenheim aus, stünden die Borussen nach dem Remis dann bei 13 Punkten.

Am 2. Dezember wartet dann die vergleichsweise machbare Pokal-Aufgabe zuhause gegen den FC St. Pauli. Ein Sieg gegen die Kiez-Kicker würde der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen geben, um im Auswärtsspiel bei Mainz 05 zumindest einen Punkt zu sammeln. Denn trotz ihrer aktuellen Schwäche hat sich Gladbach in Mainz oft schwergetan; drei Unentschieden und zwei Niederlagen mussten die Borussen in den letzten fünf Duellen mit den Mainzern hinnehmen. 

Gegen Wolfsburg muss ein Sieg her

Rechnet man folglich mit dem nächsten Remis, hätte Gladbach 14 Punkte auf dem Konto, ehe die Polanski-Elf den kriselnden VfL Wolfsburg am 13. Dezember empfängt. Zumindest ist der Direktvergleich beider Teams positiv aus Gladbacher Sicht: Drei Siege für die Fohlen und zwei für die Wölfe gab es in den letzten fünf Partien. Und vor dem Hintergrund des Heimspiels kann man gegen Wolfsburg mit einem (knappen) Sieg für Gladbach und dann 17 Punkten rechnen, zumal Kapitän Tim Kleindienst dann wieder auf dem Platz stehen könnte. 

Das könnte besonders für das letzte Pflichtspiel dieses Jahres wichtig werden, wenn Gladbach am 19. Dezember zu Gast beim BVB ist. Doch wird das Gastspiel in Dortmund für Kleindienst und Co. auch dann zur Mammutaufgabe – von den letzten fünf Direktduellen gewann der BVB vier, einmal gab es ein Unentschieden. Zudem sind die Dortmunder auch in dieser Saison in guter Verfassung und dürften das Heimspiel wohl gewinnen. 

Dann bliebe es bei 17 Gladbacher Punkten bis zum Jahreswechsel, ehe Anfang Januar der zuletzt schwache FC Augsburg an den Borussia-Park reist. Im Vergleich zur Hinrunde müssen die Borussen in der Rückrunde also eine Schippe drauflegen, um frühzeitig den Klassenerhalt klarmachen zu können. Immerhin gibt es erste Anzeichen, dass dies unter der Leitung Polanskis gelingt – seine Festanstellung scheint dieser Tage nur noch Formsache zu sein.