Auf dem Prüfstand: Ist Borussias Offensive ohne Honorat flexibler?

Robin Hack und Nathan Ngoumou performen aktuell stark. Foto: Dirk Päffgen

Zweifelsohne: Franck Honorat hat sich besonders in dieser Saison zu einem Schlüsselspieler in der Offensive bei Borussia Mönchengladbach entwickelt. Doch trotz seiner Verletzung läuft die Tormaschine bei Borussia weiter. Sind die Fohlen ohne Honorat im Angriff unberechenbarer? Unser Prüfstand, präsentiert vom Autohaus Waldhausen + Bürkel aus Mönchengladbach.

Ohne Franck Honorat lief es in der Hinrunde nicht: In fünf Spielen ohne den Franzosen kassierte Borussia vier Niederlagen, lediglich für ein knappes 1:0 gegen Union Berlin hat es gereicht. Und als sich Honorat zu Beginn der Rückrunde erneut verletzte, waren die Befürchtungen nach drei Niederlagen gegen Bayern, Wolfsburg und Leverkusen groß, dass die Offensive ohne den Rechtsaußen nicht funktioniert.

Es musste mittelfristig ohne Honorat auf der rechten Seite gehen. Gerardo Seoane entschied sich für Robin Hack und Nathan Ngoumou als Außenbahn-Duo. Und die beiden zahlten es ihrem Trainer mit Toren zurück.

Sechs Spiele, fünf Torschützen

Nach 4 ungeschlagenen Spielen in Folge verschwanden die Sorgen plötzlich – es scheint, dass die Fohlen gelernt haben, andere Wege ins gegnerische Tor zu finden als über die gefährlichen Flanken Honorats. Fünf verschiedene Torschützen gab es in den letzten sechs Partien, in denen die Fohlen mit Ausnahme des Augsburg-Spiels jedes Mal trafen. Dabei kam nicht einmal Tim Kleindienst zu kurz, der wie kein Zweiter von den Assists seines französischen Kollegen profitiert hat: In den letzten sechs Partien traf Kleindienst viermal, ihm folgen Robin Hack mit drei Treffern, Nathan Ngoumou mit zwei Toren sowie Lukas Ullrich und Rocco Reitz mit jeweils einem Treffer.

Fakt ist, dass die Fohlen gelernt haben, auch ohne Honorat Tore zu erzielen und Spiele zu gewinnen. Umso variabler wird die Mannschaft sein, wenn der Franzose wieder auf dem Platz steht und seine Stärken einbringen kann. Denn nur darum geht es: den kollektiven Erfolg – und für den ist Honorat nach wie vor unersetzlich.

Fanshop