Auf dem Prüfstand: Wo bei Gladbach im Winter Bewegung reinkommen könnte

Rouven Schröder und Eugen Polanski wollen im Winter am Kader schrauben. Foto: Dirk Päffgen

Das Wintertransferfenster steht vor der Tür – und mit ihm die Frage, welche Zu- und Abgänge es geben könnte. Dabei steht eine Position im Fokus: Unser Prüfstand, präsentiert vom Autohaus Waldhausen + Bürkel aus Mönchengladbach. 

Neue Gerüchte um Stöger

Immer weniger Spielzeit erhält Kevin Stöger bei Borussia Mönchengladbach – zuletzt erhielt Talent Wael Mohya bei der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg den Vorzug, ehe Stöger erst in der 70. Minute für Shuto Machino eingewechselt wurde. Und Mohyas erster Bundesliga-Auftritt weckt die Erwartung, dass der 16-Jährige nun häufiger spielen wird, wodurch sich Stögers Aussichten auf Spielzeit weiter verringern.

Auch die Wiederentdeckung von Florian Neuhaus durch Eugen Polanski macht die Lage für den Österreicher komplizierter. Mit Blick auf die anstehende WM 2026 sollte dieser jedoch so viel Spielzeit wie möglich sammeln – all das treibt die Gerüchte um einen Stöger-Wechsel im Winter an. Ob sich die Borussen angesichts der Vielzahl an Verletzungen darauf einlassen, ist jedoch fraglich. Ein Argument könnte jedoch Stögers hohes Jahresgehalt sein, das zwischen zwei bis drei Millionen Euro betragen soll.  

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Abwehr im Fokus

Gleich doppelt Bewegung könnte in der Abwehr reinkommen, speziell auf der linken Seite, wo es nicht erst seit der Verletzung von Fabio Chiarodia eine Vakanz gibt, sondern ohnehin ein erfahrener Mann den beiden Youngstern Lukas Ullrich und Luca Netz an die Seite gestellt werden könnte, zumal sich bei letzterem die Frage nach einem Wechsel oder einer Vertragsverlängerung stellt, da er nach wie vor kein unangefochtener Stammspieler auf der linken Schiene ist.

Dass es ein Neuzugang geplant ist, hatte Borussias Sportchef Rouven Schröder bereits mehrfach angekündigt. Und Schröder stellte auch klar, dass die Borussen ablösefreie Wechsel nach Möglichkeit vermeiden wollen – was bei Netz zwangsläufig dazu führen würde, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag entweder verlängert, oder bereits im Winter gegen eine Ablöse den Klub verlässt. Das würde einen Neuzugang auf der linken Defensivseite ohnehin notwendig machen.

Das Abnehmer-Problem bei Omlin

Doch auch im Tor reißen die Spekulationen nicht ab. Seit längerer Zeit halten sich die Gerüchte um einen Wechsel von Jonas Omlin hartnäckig. Das liegt zum einen daran, dass sich Omlin als ehemaliger Kapitän und Stammkeeper nicht mit der Rolle als Nummer zwei zufriedengeben dürfte, zum anderen aber auch daran, dass er aus Sicht der Borussen ein zu teurer Reservist ist – beiden Seiten dürfte daher an einem Wechsel im Winter gelegen sein, auch wenn erwähnt werden sollte, dass Omlin sich in der langen Zeit, die er nun schon die Nummer zwei hinter Moritz Nicolas ist, tadellos verhielt.

Das Problem: Es scheint keinen Abnehmer zu geben, der sowohl attraktiv für den Schweizer ist und gleichzeitig einen Torhüter sucht. Eine hohe Ablöse, wie die einst acht Millionen Euro, die Gladbach an Montpellier überwies, wird es ohnehin nicht geben. Den Borussen wird dennoch daran gelegen sein, eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass Omlin bis zum Sommer in Gladbach bleiben wird, zumal für ihn wohl ein günstiger und erfahrener Ersatz gefunden werden müsste.

Möglicherweise steht auf dem Transfermarkt auch eine Überraschung bevor. Bei einem unmoralischen Angebot, beispielsweise für Joe Scally oder Rocco Reitz, würden sich die Borussen wohl gesprächsbereit zeigen. Gerüchte um ein solches gibt es zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht.