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Aufgalopp unter Farke: »Habe ein gutes Gefühl und große Lust, mit den Jungs zusammenzuarbeiten«

Daniel Farke hat mit den Borussen die Arbeit aufgenommen. Foto: Dirk Päffgen.

Sechs Wochen musste man bei Borussia Mönchengladbach ohne das runde Leder auskommen. Am heutigen Sonntag haben die Borussen um Neu-Trainer Daniel Farke wieder ihre Arbeit aufgenommen und sind in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Dabei musste der gebürtige Westfale auf zahlreiche Spieler verzichten. Unterdessen konnten die Kiebitze den bisher einzigen Neuzugang Oscar Fraulo beäugen.

Spätestens seit der Veröffentlichung des Spielplans für die Saison 2022/2023, in die der VfL mit dem noch nicht fix terminierten Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 6. oder 7. August startet war klar – die Sehnsucht nach Bundesligafußball und die Vorfreude auf die neue Spielzeit steigt und steigt. Eine Woche zuvor treten die Borussen am 31. Juli im DFB-Pokal beim SV Oberachem an. 

Ehe es soweit ist, haben die Borussen einiges an Arbeit vor sich. Schließlich gilt es, die neue Philosophie und den von Daniel Farke gewollten Fußball schnellstmöglich zu verinnerlichen. »Ich finde es unfassbar wichtig, dass ein Verein für klare Werte und eine klare Philosophie steht. Ich finde Borussia Mönchengladbach hat immer dafür gestanden, mit Ballbesitz zu spielen. Kreativ, mit Kombinationsfußball«, hatte Farke bei seiner Antritts-PK gesagt.

Oscar Fraulo deckt Säule zwei ab

Die Borussia-DNA eben, die den von Virkus auf der Mitgliederversammlung skizzierten Borussia-Weg beinhaltet. Dazu gehört vor allem auch das 3-Säulen-Modell, das Borussias neuer Sportdirektor als wichtigen Bestandteil des Borussia-Weges ausgerufen und erklärt hatte. Die 2. Säule, bestehend aus nationalen und internationalen TOP-Talenten, hat Virkus in Bezug auf Neuzugänge mit der Verpflichtung von Oscar Fraulo bereits bedient. Der 18-Jährige kam unter der Woche vom dänischen Klub FC Midtjylland und soll behutsam an die Bundesliga herangeführt werden.

Unterdessen gehört Yvandro Sanches Borges zu den TOP-Talenten, die die 3. Säule, bestehend aus Spielern aus dem FohlenStall, bedienen sollen. Dem luxemburgischen Nationalspieler ist es durchaus zuzutrauen, eines Tages in der Bundesliga das Borussen-Trikot zu tragen. Doch auch hier ist Geduld gefragt.

Genau wie beim neuen Borussia-Weg, den Daniel Farke ab sofort angehen und forcieren soll. Fans und Beobachter sind gespannt, wie dem 45-Jährige das gelingen wird und wie er es angeht. Nicht von ungefähr kam es, dass die 2.000 anwesenden VfL-Fans dem 45-Jährigen einen tollen Empfang mit viel Applaus bereiteten, als er beim Aufgalopp den Rasen betrat. Im Gegensatz zum letzen Jahr gab es  dabei beim diesjährigen Aufgalopp keine Corona-Einschränkungen wie zum Beispiel das Vorzeigen eines Impfnachweises mehr. Allerdings war die Zuschauerzahl auf eben die 2.000 begrenzt.

21 Spieler zum Auftakt – Nationalspieler steigen später ein

Und die konnten ebenso wie Farke bei der etwa 95-minütigen Trainingseinheit auf dem FohlenPlatz 18 Feldspieler und drei Torhüter nebst neuem Staff unter die Lupe nehmen. Zuvor hatten die Borussen an zwei Tagen die obligatorische Gesundheits- und Leistungsdiagnostik absolviert. Noch nicht mit dabei waren die Nationalspieler Yann Sommer, Jonas Hofmann, Nico Elvedi, Breel Embolo, Joe Scally, Ramy Bensebaini und Stefan Lainer (Alle Urlaub nach Länderspielreisen). Das Septett soll dann spätestens beim Trainingslager am Tegernsee mit in die Vorbereitung einsteigen. Eine Woche vorher ist geplant, dass Manu Koné, Rückkehrer Hannes Wolf und Yvandro Borges Sanches ins Training einsteigen.

Ebenso fehlten Andreas Poulsen, Mamadou Doucouré und Thorben Müsel. Während bei Poulsen im Hintergrund Gespräche laufen, wie Farke erkläre, so wird sich Doucouré zunächst auf eigen Wunsch unter Eugen Polanski in der U23 auf Trapp und in Form bringen, um dann mit der Intensität des Profikaders mithalten zu können.

Für alle übrigen Borussen begann derweil mit dem Aufgalopp wieder der Ernst des Lebens. Und vor allem auch der Kampf um die Plätze. Schließlich will sich jeder Borusse einen so gut wie festen Platz in der Fohlenelf sichern, die vor einem Neuanfang steht. Es gilt, die neue Spielidee von Farke schnellstmöglich zu verinnerlichen und bestmöglich umzusetzen.

Farke mit Aufgalopp und ersten Tagen zufrieden

Und so ging es bei der ersten Einheit gleich gut zur Sache. Nach einer kurzen Ansprache zu Beginn ließ Farke gleich den Ball laufen und verschiedene Kurzpassspiele mit Acht-gegen-zwei und Sieben-gegen-Zwei auf engstem Raum gegeneinander spielen. Die doch intensive Einheit, bei der schon gut Zug war, rundete ein Trainingsspiel ab. Generell zeigten sich die Borussen dabei engagiert und gingen gut zur Sache. Es war jedem Einzeln anzumerken, dass er die Lust auf die neue Spielzeit da ist und man dem neuen Trainer gleich etwas zeigen möchte.

»Es ist in Gladbach sehr speziell. Ich habe einen sehr familiären und unfassbar freundlichen Verein vorgefunden. Auch wenn ich erst ein paar Tage am Borussia-Park bin – es fühlt sich schon ein bisschen nach Zuhause an«, so Farke nach der ersten Einheit. »Es ist gut, wenn man nach den ganzen Untersuchungen dann auch wieder den Rasen riecht. Wir haben sehr gute Jungs. Ich hatte einen guten Eindruck. Wir haben für die erste Einheit schon eine gute Intensität an den Tag gelegt. Ich bin zufrieden mit dem Auftakt«

Ab heute beginnt also die Mission ‚neue Borussia’. Spätestens am letzten Juli-Wochenende gilt es auf den Punkt fit und stets bereit zu sein. Damit dem spätestens zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal beim SV Oberachem auch so ist, wird in den kommenden Wochen der Vorbereitung akribisch und intensiv gearbeitet. Schließlich wird jetzt der Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche Saison gelegt. Farke wird gerade auch das Trainingslager am Tegernsee dazu nutzen, um die Jungs noch genauer kennenzulernen und viele Gespräche zu führen. 

»Wichtig ist, dass wir es auf den Platz bringen«

In den kommenden Wochen – vor allem dann, wenn der komplette Kader zur Verfügung steht – gilt es, die durchaus vorhandene Qualität jedes Einzelnen als geschlossen funktionierendes Kollektiv auf den Rasen zu schicken, um die neue Spielidee dann im besten Fall in beiden Wettbewerben abzurufen. »Es wird eine neue Saison sein und ein Aufbruch mit einem neuen Trainer. Das ist dann auch immer eine neue Chance für alle Beteiligten«, sagte Farke. »Wichtig ist, dass wir es auf den Platz bringen. Ich habe ein gutes Gefühl und große Lust, mit den Jungs zusammenzuarbeiten.«

Das war beim Trainingsauftakt absolut zu sehen. Daniel Farke stand nicht einfach nur da, sondern erklärte, gestikulierte, verbesserte und pushte seine Mannschaft. Damit geht es ab Montag weiter. »Wir haben keinen Tag zu verschenken. Es wird eine intensive Phase für die Jungs. Vorbereitung ist kein Zuckerschlecken, das ist harte Arbeit«, gab Farke Einblicke in die kommenden Wochen. Sie ist dazu da, dass man auch die Grundlagen legt und in allen Bereichen gut arbeitet.«

Die erste Leistungsüberprüfung gibt es dann am kommenden Freitag. Dann treten die Borussen bei Drittliga-Aufsteigt Rot-Weiss Essen an, ehe es dann am Sonntag ins Trainingslager an den Tegernsee geht. 

Die Termine der Vorbereitung im Überblick:

Fr., 1. Juli: Testspiel bei Rot-Weiss Essen (19 Uhr, Stadion an der Hafenstraße)

So., 03.- 10. Juli: Trainingslager am Tegernsee

So., 10. Juli: Testspiel gegen den TSV 1860 München (14 Uhr, Stadion am Birkenmoos in Rottach-Egern)

Mi., 13. Juli: Testspiel gegen Viktoria Köln (18:30 Uhr, FohlenPlatz)

Sa., 16. Juli: Testspiel bei Standard Lüttich (14 Uhr, Maurice-Dufrasne-Stadion)

So., 17. Juli: „schauinsland reisen Cup der Traditionen“ in Duisburg (14:00 bis 19:15 Uhr)

Mi., 20 Juli: Testspiel gegen den RKC Waalwijk (18:30 Uhr, IMS-Arena Velbert)

Sa., 23. Juli: Testspiel gegen Real Sociedad San Sebastián (15:30 Uhr, Borussia-Park)

So, 31. Juli: 1. Hauptrunde DFB-Pokal beim SV Oberachem (15:30 Uhr)

Sa., 6 oder So. 7. August: Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim

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