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Baustelle Borussia: Die Fohlen ‚müssen‘ wieder verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen

Aktuell viel zu tun und viel zu telefonieren – Sportdirektor Roland Virkus. Foto: Dirk Päffgen.

Auf der Mitgliederversammlung erklärte Borussias Sportdirektor Roland Virkus nochmals den viel zitierten ‚Borussia-Weg‘. Dabei wollen die Fohlen wieder verstärkt die eigenen Nachwuchs-Talente einbinden. Mit dem Profivertrag für Yvandro Borges Sanches stellt der Klub weiter die Weichen für die Zukunft. Derweil hängt die sportliche Perspektive für die neue Saison komplett vom neuen Trainer ab. Unsere aktuelle Baustelle Borussia, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Profivertrag für Sanches 

Borussia Mönchengladbach hat Yvandro Borges Sanches mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet. Die Laufzeit ist unklar, stattdessen kommunizierte der Verein, dass es sich um einen »langfristigen Vertrag« handelt. Schon beim neuen Deal mit Ausstatter Puma teilten die Fohlen nicht mit, für wie viele Jahre die Partnerschaft fortgesetzt wird. 

»Yvandro hat eine tolle Entwicklung genommen und ist bei uns zum A-Nationalspieler Luxemburgs herangereift. Er ist unheimlich talentiert, schnell und stark im Eins-gegen-Eins. Wir sehen noch weiteres großes Entwicklungspotenzial in ihm und freuen uns daher, dass er unseren Weg in den nächsten Jahren mitgehen wird«, so Virkus zum 18-Jährigen. In der vergangenen Saison kam Borges Sanches für die Fohlen auf 15 A-Junioren-Bundesligaspiel und insgesamt vier Tore. Außerdem lief der offensive Mittelfeldspieler auch in einer Partie für die U23 auf. 

»Borussia war für mich der erste Klub im Ausland. Der Verein hat mir auf Anhieb viel Vertrauen geschenkt und ich habe mich sofort sehr wohlgefühlt. Ich freue mich sehr über den neuen Vertrag und dass Borussia mit mir auch in die Zukunft blickt«, freut sich Borges Sanches auf die nächsten Jahre am linken Niederrhein. Der Luxemburger wird voraussichtlich auch direkt in einer der drei Säulen eingebaut. 

Das Drei-Säulen-Modell 

Denn auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Montag erklärte Virkus nochmals ausführlich den Borussia-Weg. In Zukunft setzen die Fohlen nämlich auf ‚Strukturspieler‘, ‚nationale und internationale Top-Talente‘ und ‚Eigengewächse‘. Zu diesen zählen neben Borges Sanches auch Jordan Beyer und Conor Noß. Vor allem Beyer hat unter dem ehemaligen Trainer Adi Hütter den Durchbruch geschafft. 

Der 22-Jährige absolvierte 17 Bundesligaspiele und avancierte zum Stammspieler in der Dreierkette. Noch ist zwar unklar wer der neue Trainer wird, aber Beyer sollte in der neuen Saison wieder gesetzt sein. In den vergangenen Jahren, das weiß auch Virkus, ist der Nachwuchs bei der Profi-Mannschaft viel zu kurz gekommen. 

»Es ist schwierig geworden, diesen Jungs eine Chance in der ersten Mannschaft zu bieten. Unsere Aufgabe wird es sein, neben der ersten Säule, auch wieder die zweite und dritte Säule zu befeuern. Das wird die Zukunft von Borussia Mönchengladbach«, sagte Virkus am Montagabend. Dieser Weg ist auch nahezu alternativlos, denn aktuell fehlt Borussia Geld für Neuzugänge. 

Auf nationale und internationale Top-Talente setzte der Verein ebenfalls in der vergangenen Saison. Neuzugang Manu Koné integrierte sich sehr schnell in die Mannschaft und war einer der Leistungsträger. Auch Luca Netz und Joe Scally konnten nachhaltig überzeugen, sodass der neue Trainer diesen eingeschlagenen Weg nun weitergehen kann. 

In seiner Präsentation sprach Virkus auch noch von der ersten Säule, den ‚Strukturspielern‘. Abgebildet waren neben dem Kapitän Lars Stindl auch Yann Sommer und Jonas Hofmann. Ironischerweise laufen die Verträge des Trios, die ohne Zweifel das Gesicht der ‚neuen‘ Fohlenelf werden können, im Sommer 2023 aus. 

Alles steht und fällt mit dem neuen Trainer – Klausel greift bei Embolo

Hofmann machte in diesen Tagen mit Aussagen im Rahmen der Nationalelf Deutschlands das Dilemma klar: Es steht noch gar nicht fest, wer in der neuen Saison auf der Trainerbank sitzt. Demnach können die Spieler aktuell überhaupt nicht einschätzen, wohin die Reise rund um den Borussia-Park geht und vor allem wie der neue Übungsleiter plant. Konkrete Gespräche finden zurzeit also nicht statt. Diese Baustelle muss Virkus schleunigst schließen, damit die Planungen voran schreiten können.

Eine personelle Baustelle hat der 56-Jährige offenbar schon schließen können. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat der Sportdirektor bei Breel Embolo eine Klausel ziehen können. So soll der bis 2023 gültige Vertrag nun um ein weiteres Jahr bis Sommer 2024 gelten. Auch wenn die offizielle Bestätigung des Klubs noch aussteht, so hat Virkus nun eine ‚Sorge‘ weniger und auch alle Trümpfe in Bezug auf die Ablöse in der Hand, sollte es für den Schweizer konkrete Anfragen geben. 

Unterdessen sind die Probleme rund vier Wochen vor Saisonstart nach wie vor ziemlich groß und sie scheinen letztlich auch immer größer zu werden. »Einige Spieler wollen unter gewissen Voraussetzungen bei Borussia bleiben. Andere Spieler wollen den Verein verlassen. Vielleicht ist das aber auch gut so, damit wir Einnahmen erzielen können«, erklärte Virkus.

Kommt Farke?!

Doch um den berühmte Stein ins Rollen zu bringen, muss primär ein neuer Trainer gefunden werden. Wer das wird, da möchte sich nach der Absage von Lucien Favre aktuell wohl niemand so genau festlegen. Es läuft wohl aber auf Daniel Farke hinaus. Der 45-Jährige ist nach seinem Engagement bei FK Krasnodar ohne Verein und gilt nach nach der Favre-Absage als Favorit. Wie Sky berichtet, seien die Verhandlungen aber noch nicht so weit fortgeschrittnen, dass man von einer Einigung sprechen kann – die aber dann hoffentlich bald kommt…

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