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Baustelle Borussia: »Wir haben noch viel Arbeit vor uns«

Adi Hütter führt die Fohlen durch die Vorbereitung. Foto: Dirk Päffgen

Fast zwei Wochen ist Adi Hütter nun bei Borussia Mönchengladbach als Trainer im Amt. In den nächsten Tagen und Wochen wird der Österreicher daran arbeiten, den Fohlen seine Spielidee zu verinnerlichen. Dabei bittet der 51-Jährige nach dem Unentschieden im ersten Testspiel auch um Geduld und darum, die Ergebnisse richtig einzuordnen. 

Chance für die Nachwuchsspieler 

Adi Hütter war nach dem 2:2 von Borussia Mönchengladbach gegen Viktoria Köln gut gelaunt. Zwar konnten sich die Fohlen letztlich nicht für ihren Aufwand im zweiten Spielabschnitt belohnen, dennoch wusste er die Dinge richtig einzuordnen. 

»Wir haben zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen, die Mannschaft hat so auch noch nie zusammen gespielt«, so der Österreicher nach seinem ersten Auftritt an der Seitenlinie von Borussia. Dabei setzte der neue Trainer die Devise um, die schon weit vor der Saison ausgegeben wurde: Die Fohlen wollen wieder verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen. 

»In der Vorbereitung haben die jungen Spieler die Möglichkeit, zu beweisen, dass sie den Sprung in die Mannschaft schaffen möchten. Ich möchte die jungen Spieler in solchen Duellen einfach mal sehen. Sie haben alle versucht, sich gut zu präsentieren«, so Hütter über die ‚jungen Wilden‘. Aus der U23 kamen Steffen Meuer, Luiz Skraback, Per Lockl, Michel Lieder, Michael Wentzel und Conor Noß zum Einsatz, mit Luca Barata und Yassir Atty standen sogar zwei Akteure aus der U19 auf dem Platz. 

In dieser Konstellation hatte die Fohlenelf noch nie zusammen gespielt, das merkte man ihnen in der ersten Halbzeit auch deutlich an. Beim Test im Grenzlandstadion durften in der zweiten Halbzeit dann die Routiniers ran, die das Spiel zumindest noch egalisieren konnten. Dass Hütter nun in seinen ersten Tagen als Coach am linken Niederrhein noch keine Wunder verbringen konnte, ist völlig klar. Deshalb bittet er auch darum, die Ergebnisse aus allen Tests richtig einzuordnen. 

Dennoch hat man das Gefühl, dass rund um den Borussia-Park wieder eine Art Aufschwung entsteht und alle froh sind, dass die neue Spielzeit bald losgeht. Diesen Schwung muss Hütter mit seinem Trainerteam mitnehmen, um in den nächsten Tagen und Wochen, allen voran im Trainingslager, an den Feinheiten zu tüfteln. 

Chance, sich in den Vordergrund zu rücken 

»In erster Linie geht es noch ums Kennenlernen und darum, eine Basis für die komplette Saison aufzubauen. Wir wollen im körperlichen und taktischen Bereich arbeiten, dort haben wir noch nicht so viel einstudiert«, so Borussias Trainer über die ersten Einheiten mit seinem neuen Team. Trotzdem fordert der Österreicher seine Spieler auf, sich auch schon in der frühen Phase der Vorbereitung aktiv einzubringen und Leistung zu zeigen. 

»Jeder hat die Möglichkeit zu zeigen, dass er möglicherweise den Sprung in die Profimannschaft schaffen möchte. Auch diejenigen, die etwas hinten dran waren, können sich nun in den Vordergrund spielen. Der ein oder andere hat das auch gezeigt. Es stoßen aber noch sehr viele und sehr gute Spieler zur Mannschaft hinzu. Danach müssen wir so schnell wie möglich eine Mannschaft finden, die für die Saison parat sind«, blickt Hütter schon auf die ersten Aufgaben im Pokal und in der Bundesliga. 

Hütter ist kein Zauberer 

Dort müssen die Fohlen tatsächlich direkt auf Betriebstemperatur sein, denn schon im DFB-Pokal wartet mit dem 1. FC Kaiserslautern ein durchaus kniffliger Gegner. Der Liga-Start gegen Bayern München am 13. August gibt dann definitiv schon eine erste Standortbestimmung ab. Deshalb ist es auch für den Österreicher kein Problem, wenn jetzt noch nicht alles reibungslos läuft: »Im ersten Saisonspiel müssen die Mechanismen greifen, die wir bis dahin erarbeitet haben.« 

Vor allem aber möchte der 51-Jährige auch seine Spielidee und seine Art und Weise am linken Niederrhein etablieren. Ob das letztlich die Dreierkette in der Abwehr wird, mit der Hütter in Frankfurt erfolgreich war, wird erst in den nächsten Wochen zu sehen sein. »Ich möchte ein paar Elemente was meine Person und meine Ideen betrifft reinbringen, aber es ist nicht so, dass es komplett anders ist«. Schließlich, so sagt er selbst, ist Borussias neuer Trainer »kein Zauberer«. 

Somit wird im Trainingslager vermutlich primär Taktik auf dem Tagesplan stehen, schließlich wurde das in den ersten Tagen noch nicht trainiert. »Wir haben noch viel Arbeit vor uns«, grinste Adi Hütter nach dem Abpfiff des Testspiels gegen Viktoria Köln. Es bleibt noch genug zeit, diese Arbeit und vor allem auch die Zukunft von Borussias erfolgreich zu gestalten… 

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