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»Berlin hat uns unsere Probleme aufgezeigt«

Für Borussia Mönchengladbach gab es am Samstagnachmittag in der Hauptstadt nichts zu holen. In der Verteidigung stellten die Fohlen die Hertha vor keine Probleme, sodass die Niederlage auch in der Höhe durchaus in Ordnung ging, wie die Borussen im Anschluss zugeben mussten.

»Es war ein abwechslungsreiches Spiel mit einem verdienen Sieger«, so Dieter Hecking nach der 4:2 Niederlage im Berliner Olympiastadion. Seine Elf begann gut zwei Stunden zuvor druckvoll und setzte nach nur vier Minuten das erste Ausrufezeichen. Thorgan Hazard zog von der linken Seite in den Strafraum, ließ dabei drei Gegenspieler stehen und setzte den Ball mit seinem Schuss knapp neben den Kasten. Doch auch die Hertha lauerte und begann mit viel Tempo. Im direkten Gegenzug brachte der Berliner Duda das Kunststück fertig, den Ball aus kürzester Distanz über das Tor zu köpfen.

Keine Präsenz in den Zweikämpfen 

Danach hatten die Gastgeber zunächst mehr vom Spiel. »Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen und haben die Zweikämpfe zu spät angenommen«, merkte Herrmann im Anschluss an. Tatsächlich war die Statistik eindeutig: Hertha BSC gewann in den 90 Minuten satte 61 Prozent der Duelle. »Wir hatten uns vorgenommen, dass wir aggressiver anlaufen und in den Zweikämpfen präsent sein wollen. Das ist uns gerade am Anfang nicht gelungen«, zeigte sich auch Ginter einsichtig.

Zwar konnte Fabian Johnson nach einer halben Stunde einen Elfmeter rausholen, den Thorgan Hazard zur Führung nutzte, doch nur eine Minute später zappelte der Ball dann im Netz von Yann Sommer. Im direkten Gegenzug waren die Borussen völlig unsortiert und ließen Ibisevic im Strafraum aus fünf Metern ungestört zum Ausgleich einnicken. 

»Viele einfache Fehler«

Nun nutzte die Mannschaft von Pal Dardei die spürbare Verunsicherung beim VfL und legte in der 34. Minute mit einem ähnlichen Spielzug nach. Wieder fiel der Treffer über die linke Angriffsseite der Herthaner und Nico Elvedi stellte den Flankengeber Dilrosun nicht entschlossen genug. Seine Hereingabe fand in Lazaro einen dankbaren Abnehmer und so hatten die Hauptstädter das Spiel binnen weniger Minuten komplett gedreht. »Wir haben viele einfache Fehler gemacht und viele Bälle verloren. Dann sind wir glücklich in Führung gegangen und kassieren zweimal das gleiche Gegentor innerhalb von wenigen Minuten. Generell waren die Gegentore heute zu ähnlich«, befand Verteidiger Matthias Ginter.

Große Chance zum Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel gehörte die beste Chance zunächst wieder der Fohlenelf. Alassane Plea wurde mit einem feinen Pass von Herrmann geschickt, nahm den Ball wunderbar mit und hatte dann das Pech, dass sein Versuch zwar an Rune Jarstein vorbeistrich, doch leider auch am Torpfosten. 

Auch in der 63. Minute stellte sich das Team von Dieter Hecking in der Defensive zu naiv an. Tobias Strobl ließ Kalou während eines Konters davonziehen statt ihn mit einem taktischen Foul zu stoppen. Generell gingen die Fohlen zu zaghaft in die direkten Duelle und leisteten sich teils katastrophale Fehler in der Rückwärtsbewegung und bei der Arbeit gegen den Ball. Ibisevic konnte sich in der Mitte im Rücken von Elvedi unbeobachtet davonschleichen und hatte keine Mühe, den Ball einzuschieben. Wieder fiel ein Gegentor und wieder fiel es über die Außenbahn. 

»Werde keinen öffentlich an den Pranger stellen«

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