Borussia »geht mit gesunden Selbstbewusstsein« ins letzte Spiel des Jahres 

Robin Hack erzielte im April einen Dreierpack in Hoffenheim. Foto: Dirk Päffgen

Für das letzte Spiel des Jahres reist Borussia am Samstag nach Hoffenheim. Bei der TSG hat die Fohlenelf die Chance, endlich den zweiten Sieg in Serie einzufahren. Gleichzeitig käme das einem kleinen Weihnachtswunder gleich. Im Kraichgau dürfen sich die Fohlen auf eine lautstarke Unterstützung der Fans freuen. 

Große Unterstützung vor Ort 

Dass die Anhänger von Borussia Mönchengladbach reisefreudig sind, ist weit über die Grenzen der Vitusstadt hinaus bekannt. Am letzten Bundesliga-Spieltag des Jahres werden sich voraussichtlich bis zu 8.000 Fans auf den Weg ins Sinsheimer Stadion machen. Möglich macht das die geringe Auslastung der Heimmannschaft, sodass die Fohlen die umliegenden Blöcke neben dem Gästebereich einnehmen können. »Wir haben den Block auswärts immer voll. Wenn jetzt am Samstag in Hoffenheim aber sogar 7.000 oder 8.000 unserer Fans vor Ort sind, freut uns das sehr und gibt uns eine zusätzliche Motivation«, erklärt Borussias Trainer Gerardo Seoane. 


Erfolgreicher als im April?

Allzu gerne erinnern sich die Fohlen jedoch nicht an das letzte Aufeinandertreffen im April: Borussia unterlag in der Nachspielzeit noch mit 4:3, obwohl Robin Hack einen Dreierpack erzielte. Doch das spielt nun keine Rolle mehr, zumal die Hausherren vor einigen Wochen auch noch den Trainer tauschten. »Die Hoffenheimer haben ihre Spielweise angepasst. Sie haben jetzt mehr Intensität in ihrem Vertikalspiel und sind sehr präsent im Pressing und Gegenpressing. Daher wissen wir, dass am Samstag einiges von uns abverlangt wird. Nach den letzten Resultaten gehen wir aber mit einem gesunden Selbstbewusstsein in die Partie und rechnen uns unsere Chancen aus«, blickte Seoane auf den Gegner. 

Borussia wirkt gefestigter 

Dabei könnte mit dem zweiten Sieg in Folge fast schon historisches gelingen. Jedoch müssten die Fohlen dafür ihre Ergebis-Schwankungen zwischen heim und auswärts in den Griff bekommen. »Mit Ball haben wir auswärts nicht die gleiche Dominanz wie in den Heimspielen. Es hat teilweise an der nötigen Zielstrebigkeit und klaren Abschlüssen gefehlt. In Freiburg haben wir zudem zuletzt die Effizienz vermissen lassen«, suchte Seoane Gründe. Mit der Entwicklung seiner Mannschaft zeigte sich der Schweizer in einem ersten Fazit zufrieden. Seoane: »Wir sind gefestigter in der Defensive und lassen weniger Torchancen zu. In diesem Bereich ist eine deutliche Weiterentwicklung erkennbar. Wir sind außerdem zuverlässiger im Offensivspiel und haben verschiedene Scorer und Torschützen. Am meisten Potenzial haben wir noch in unserer Spielgestaltung. In der Spielphase mit Ball können wir uns noch besser entfalten. Gerade wenn der Gegner tiefer steht, müssen wir mehr Lösungen finden.«

Wenig Gründe für Startelf-Änderungen 

Personell gibt es für den 46-Jährigen nach dem überzeugenden Sieg gegen Kiel keine Gründe zum Wechseln. Zumal fast alle Spieler zur Verfügung stehen. »Mit Ausnahme von Nathan Ngoumou sind alle Spieler verfügbar. Wir hatten am Donnerstag 22 gesunde Feldspieler auf dem Platz. Aus diesen Leuten und den Torhütern wird sich der Kader am Wochenende zusammensetzen«, gab Seoane bekannt. 

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