Setzt Borussia die Erfolgsserie fort? Foto: Dirk Päffgen
Eugen Polanski hat Borussia wiederbelebt und das Selbstvertrauen zurückgebracht. Nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Folge wartet am Freitagabend mit dem Konstrukt aus Leipzig ein echter Gradmesser. Für die Fohlen geht es darum, mit einem entsprechenden Ergebnis den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu machen.
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Selbstbewusste Töne
Es ist schon bemerkenswert, wie Borussia Mönchengladbach zuletzt unter dem neuen Trainer spielte. Aus der leb- und lustlosen Mannschaft zu Saisonbeginn ist mittlerweile wieder eine schlagkräftige Truppe geworden. Mit vier Siegen in Folge ernteten die Fohlen zuletzt die Früchte ihrer Arbeit und zeigten teils sehr ansprechende und reife Leistungen. Das Fundament ist gelegt, nun geht es um den weiteren Aufbau.
Denn mit Leipzig kommt, zumindest tabellarisch, ein Top-Klub in den Borussia-Park. »Leipzig kommt als Tabellenzweiter zu uns. Bis auf das erste Spiel ist ihr Saisonverlauf herausragend gut. Entsprechend treffen wir auf eine Mannschaft, die schwer zu schlagen sein wird. Trotzdem sehe ich, wie wir als Team performen. Gegen Leipzig müssen wir sicherlich noch drauflegen, aber unabhängig von Leipzig als nächstem Gegner möchte ich grundsätzlich drauflegen. Wir wollen nicht mit dem bisher Erreichten zufrieden sein, sondern wollen das Gute aus den letzten Spielen mitnehmen und uns weiter verbessern. Wir wissen, was wir können und wollen uns mit Topgegnern messen«, zeigte sich Polanski vor dem zwölften Spieltag durchaus angriffslustig.
Viele Erfolgsfaktoren
Polanski strahlt selbst, und eben auch auf die Spieler, eine gesunde Portion Selbstbewusstsein aus. Auch deshalb ist die Stimmung im Team derzeit gut. Borussias Trainer möchte logischerweise alles daran setzen, dass dies auch so bleibt. »Mit der Art und Weise, wie wir zuletzt aufgetreten sind, bin ich sehr zufrieden. Wir lassen wenig zu, entwickeln viele Torchancen und schießen unsere Tore. Der Teamspirit und das kollegiale Miteinander sind gut, entsprechend gut ist auch die Stimmung in der Mannschaft. Ich muss nun dafür sorgen, dass wir dranbleiben und wissen, warum wir gerade erfolgreich sind. Denn wir haben es uns hart erarbeitet und müssen weiter hart arbeiten. Dann sind wir in der Lage, noch weiter draufzupacken«, sagte Polanski.
Für Rouven Schröder, Head of Sports, macht es derzeit vor allem »die Mischung aus Lockerheit und Konzentration.« Der 50-Jährige trug mit der Vertragsverlängerung von Tim Kleindienst und der Beförderung von Polanski als Cheftrainer auch zur guten Stimmung rund um den Borssia-Park bei. »Wir sind in einer selbstbewussten Phase und die Jungs pushen sich nach den letzten Erfolgserlebnissen gegenseitig. Auch wenn wir einmal in Rückstand geraten sollten, ist mir nicht bange, denn die Mannschaft wirkt sehr stabil.«
Rückkehr geben Optionen
Dass nach und nach die verletzten Spieler wieder zurückkehren, ist sicherlich auch kein Nachteil. Zumal es die bisherigen Akteure in den letzten Wochen auch äußerst stark gemacht haben, allen voran Haris Tabaković. Gegen Leipzig plant Polanski vorerst an seiner Linie festzuhalten und den Rückkehren sukzessive Einsatzzeiten zu gewähren. »Wir haben das gleiche Personal wie gegen Heidenheim zur Verfügung. Bei Robin Hack und Tim Kleindienst werden wir Intensität und Spielzeit sukzessive erhöhen. Man hat bei beiden in Heidenheim gesehen, wie froh sie sind, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Es geht bei beiden in die richtige Richtung. Die Trainingsleistungen sind gut, auch wenn es noch einige Dinge abzuarbeiten gibt.«

