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Borussia gibt Spiel aus der Hand – »Haben uns zu einfach ausspielen lassen«

Borussia offenbarte gegen Mainz wieder mal zwei Gesichter. Foto: Dirk Päffgen

Borussias Punktgewinn gegen Mainz war mehr als glücklich. In der zweiten Halbzeit verloren die Fohlen komplett den Faden und stellten das Fußballspielen aus unerklärlichen Gründen ein. Die Mannschaft wusste auch, bei wem sie sich anschließend zu bedanken hatte. 

Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten 

Es waren mal wieder zwei Gesichter, die Borussia Mönchengladbach am Sonntagabend gegen den FSV Mainz 05 offenbarte. In der ersten Halbzeit hatten die Fohlen das Spiel weitgehend im Griff, verpassten aber die Chance sich mit einer höheren Führung zu belohnen. »Es waren zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten. Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, in der wir eigentlich höher hätten führen können. Wenn wir ein Tor mehr gemacht hätten, wäre Mainz vielleicht nicht mehr so zurückgekommen«, sagte Lars Stindl. 

Diese Meinung vertrat auch Breel Embolo, der gestern sein 100. Pflichtspiel im Trikot der Fohlenelf absolvierte. »In der ersten Halbzeit war es wirklich eine gute Leistung von uns. Wir wollten schnell spielen, das haben wir gut umgesetzt«, so der Schweizer. Doch eine taktische Umstellung von den Gästen nach der Pause stellte die Hausherren vor derart große Probleme, dass man sich so gerade noch zu einem 1:1 zittern konnte. 

Yann Sommer hält den Punkt fest 

»Es begleitet uns schon länger, dass wir eine gute erste Halbzeit spielen mit viel Kontrolle über das Spiel, einige Chancen kreieren und es sich dann nach der Pause ändert. In der zweiten Hälfte haben wir uns zu leicht ausspielen lassen, die Räume wurden immer größer, wir hatten keinen Zugriff mehr und haben komplett unsere Kompaktheit verloren. Wir haben uns eigentlich vorgenommen, eine ähnliche zweite Halbzeit wie die erste zu spielen. Aber wir haben uns viel zu einfach ausspielen lassen uns sind die nötigen Wege nicht mehr gelaufen«, machte Yann Sommer die Gründe fest. 

Insgesamt investierten die Rheinhessen auch mehr fürs Spiel, liefen fünf Kilometer mehr als die Mannschaft von Adi Hütter. Mit 21 Torschüssen verbuchte Mainz ebenfalls ein großes Chancenplus und scheiterte reihenweise an Yann Sommer. Borussias Torwart verhinderte auch gestern, wie schon so oft in dieser Saison, schlimmeres und war mit Weltklasse-Paraden zur Stelle. Gar nicht auszumalen, wo die Fohlen ohne den starken Rückhalt in der Tabelle stehen würden. 

»Yann Sommer gilt nach dieser Leistung sicherlich auch nochmal ein extra Dank. Er ist Woche für Woche ein ganz wichtiger Rückhalt für uns als Mannschaft. Es ist schön, so einen Torwart in den eigenen Reihen zu haben«, wusste Embolo bei dem sich die Mannschaft zu bedanken hatte. Auch Lars Stindl fand, dass die Borussen »hinten raus Glück hatten und uns bei Yann Sommer bedanken müssen, dass wir den Punkt im Borussia-Park halten.« 

Vorerst etwas Luft im Abstiegskampf 

Adi Hütter, der nach seiner Corona-Infektion wieder an der Seitenlinie stand, konnte die Fohlen nach zuletzt zwei Siegen in Folge nicht zum gewünschten Erfolg führen. »Die erste Halbzeit hat mir unglaublich gut gefallen, weil wir es geschafft haben, ein gutes Positionsspiel aufzubauen. Wir haben den Gegner dominiert. Schade war, dass wir nicht mit 2:0 in die Pause gegangen sind. Mainz hat dann gute Wechsel vorgenommen, die uns Probleme bereitet haben. Die Entlastung vorne haben wir nicht mehr gefunden«, lautete das Fazit des 52-Jährigen. 

Und so mussten die Fohlen mit einem schmeichelhaften Punkt leben, der in der Endabrechnung noch wertvoll werden könnte. Mit acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 haben sich die Borussen erstmal wieder ein Polster verschafft. Dennoch ist es vermessen zu behaupten, dass die Gladbacher ‚durch‘ sind, dafür spielt die Mannschaft einfach zu inkonstant. Die nächste Aufgabe am Samstagnachmittag bie Greuther Fürth wird jedenfalls nicht angenehmer… 

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