Erstmals in der Geschichte der Bundesliga standen am Samstag zwei Engländer des gleichen Teams zusammen auf dem Platz. Reece Oxford spielte von Beginn an, Mandela Egbo wurde nach 80 Minuten eingewechselt und sorgte so für eine kleine Notiz in den Büchern der Statisitker.
Denn wie der „Kicker“ berichtet, standen in der Bundesliga noch nie zwei Engländer gleichzeitig für ein Team auf dem Feld. Das ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die wenigsten Bundesligisten überhaupt auch nur einen Spieler von der Insel im Kader haben. Bei Borussia waren es am Samstag also gleich zwei. Und es könnte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass diese beiden Youngsters zusammmen spielen. Der 20-jährige Egbo gab sein Bundesligadebüt, nachdem er vor vier Wochen bereits erstmals im Kader der Fohlenelf stand. Egbo wechselte 2015 von Crystal Palace an den Niederrhein und stand seitdem in 48 Spielen der U23 für die Borussia auf dem Platz. Seit einiger Zeit trainiert er vor allem aufgrund der großen Verletzungssorgen fast durchgehend bei der Profimannschaft im Team von Dieter Hecking mit und konnte bereits in einigen Testspielen überzeugen.
Wäre Nico Elvedi kurzfristig für das Spiel in Hannover ausgefallen, wäre Egbo vermutlich sogar in die Startelf gerückt, denn unter der Woche ließ Dieter Hecking ihn schon in der Viererkette der ersten Elf trainieren. So musste er bis kurz vor Schluss warten, als Denis Zakaria verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, und er für die restliche Spielzeit die Position des rechten Außenverteidigers übernahm.
Mit Egbo, dessen Vertrag 2019 ausläuft, hat Dieter Hecking einem weiteren Talent zum Debüt im deutschen Oberhaus verholfen. Zuletzt wurde Marcel Benger gegen den Hamburger SV eingewechselt. In Louis Beyer, Aaron Herzog und Florian Mayer scharren die nächsten Fohlen mit den Hufen, die mittlerweile ebenfalls regelmäßig in der ersten Mannschaft mittrainieren und alle schon im Kader eines Bundesligaspiels standen, aber bisher noch keinen Einsatz zu verzeichnen haben.
