Borussia reist mit Verletzungsproblemen nach Augsburg 

Gelingt den Fohlen endlich mal ein zweiter Sieg in Folge? Foto: Dirk Päffgen

Nach dem ersten Heimsieg der Saison steht Borussia in Augsburg eine komplizierte Aufgabe bevor. Verzichten müssen die Fohlen im Auswärtsspiel gleich auf zwei Offensivspieler: Nathan Ngoumou und Franck Honorat fallen verletzt aus.  

Erstmals seit über sieben Monaten feierte Borussia Mönchengladbach durch den Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin wieder einen Erfolg im heimischen Borussia-Park. Gelingt der Mannschaft von Gerardo Seoane nun etwas, was seit über zwei Jahren nicht mehr geschafft wurde? Beim FC Augsburg könnten die Fohlen mit dem zweiten Sieg in Folge fast schon historisches schaffen. Allerdings gewann Borussia nur eines der letzten 13 Gastspiele in Augsburg (2020 mit 3:2). 

Dabei hilft es auch nicht, dass Seoane auf zwei Offensivkräfte verzichten muss. Honorat (Muskelfaserriss in der Wade) und auch Ngoumou (Muskelfaserriss) fallen aus. Bedeutet, die Fohlen müssen die Außenbahnen wieder neu besetzen. »Mit den Spielen steigt die Belastung, dann gibt es auch Verletzungen. Wir haben immer betont, dass wir alle Spieler brauchen, wir können alle Positionen, die frei werden, gut besetzten«, betonte Seoane auf der Pressekonferenz. 

Kreative Lösung in der Offensive? 

Mit Tomáš Čvančara auf der Außenbahn oder sogar als zweite Spitze könnte Borussias Trainer auf eine kreative Lösung auf die Verletzungsprobleme reagieren. »Die beiden können zusammen im Angriff spielen, ebenso kann Tomáš auf den Flügel oder auf einer zurückhängenden Position ausweichen. Beide Varianten sind möglich. Tomáš ist kein klassischer Neuner, sondern jemand, der sich gerne flexibel auf den Flügeln und zwischen den Linien bewegt. Er bringt eine hohe Geschwindigkeit ein und steht auch für das Kombinationsspiel zur Verfügung«, sagte Seoane. Selbstvertrauen sollte sich der Tscheche durch den Siegtreffer gegen Union zumindest geholt haben. Außerdem erwies sich Augsburg in der Vorsaison als gutes Pflaster, als er beim wilden 4:4 einen Doppelpack schnürte. 

Möglich ist auch, dass Robin Hack, der den Siegtreffer von Čvančara gegen Union vorbereitete, in die Startelf zurückkehrt. Unabhängig davon, wollen die Borussen beim FCA als aktive Mannschaft auftreten. »Wir wollen unser Schicksal selbst in die Hand nehmen und versuchen, verschiedene Facetten auf den Platz zu bringen. Es braucht Momente der Geduld, es braucht Momente, in denen man Ergebnisse verteidigen muss, es braucht ebenso Momente, in denen man auf die Fehler des Gegners warten muss. Generell wollen wir aber aktiv sein, den Gegner anlaufen, selbst Ballbesitz haben und möglichst das Spieldiktat führen«, erklärte Seoane. 

Ähnlich wie gegen die Berliner, könnte die Auftaktpartie des sechsten Spieltages wieder zu einer Geduldsprobe für die Fohlen werden. »Ich erwarte eine sehr intensive Partie mit vielen packenden Zweikämpfen. Wir werden eine gewisse Aggressivität und Galligkeit in den direkten Duellen benötigen. Der FCA wird sicher auf die jüngsten Resultate reagieren und versuchen, uns von Beginn an zu stressen. Diesen Kampf müssen wir annehmen und dann im Laufe des Spiels zu unseren fußballerischen Prinzipien finden«, äußerte sich Seoane. 

Für die Fohlen wäre es nun von großer Bedeutung eine kleine Serie zu starten, um sich in der Tabelle zu etablieren und den Punkteschnitt zu erhöhen. Mit dem FCA wartet zumindest auf dem Papier der nächste Gegner auf Augenhöhe… 

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