Ko Itakura überzeugte bisher auf ganzer Linie. Foto: Dirk Päffgen
Die Gerüchte um eine Verpflichtung von Julian Weigl zu Borussia Mönchengladbach halten weiter an. Im defensiven Mittelfeld besteht bei den Fohlen definitiv noch Handlungsbedarf. Eben auch, weil Ko Itakura in der Innenverteidigung einen überragenden Job macht. Unsere aktuelle Baustelle Borussia, präsentiert von der Schotes Firmengruppe.
Itakura von Beginn an etabliert
Dass Ko Itakura variabel einsetzbar ist, war bereits seit seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach hinreichend bekannt. Allerdings war der 25-Jährige doch eher für das zentrale, defensive Mittelfeld, vorgesehen. Dadurch, dass Marvin Friedrich den Saisonauftakt aufgrund eines Muskelfaserrisses verpasste, ‚musste‘ der Japaner neben Nico Elvedi ran.
Das Duo befindet sich aktuell in bärenstarker Verfassung und bereits jetzt strahlt Itakura eine enorme Sicherheit aus, die die Fohlenelf hat in der letzten Saison vermissen lassen. Nach drei Bundesliga-Spielen zählen die beiden aktuell zu den stärksten Innenverteidigern. Wie wichtig Elvedi und Itakura auch für das Aufbauspiel sind, lässt einen Blick auf die Statistik erklären: Mit einer Passquote von 97,23 Prozent ist der Schweizer Elvedi hier ligaspitze, Itakura kommt auf ebenfalls starke 94 Prozent.
Friedrich ist aktuell also auf dieser Position komplett außen vor und absolvierte gerade mal drei magere Minuten. Daniel Farke sieht also aktuell, zurecht, keine Veranlassung, das Duo in der Innenverteidigung nicht mehr auflaufen zu lassen. Die gute Leistung ist allerdings auf der anderen Seite auch das Dilemma der Borussen: Es fehlt noch ein klassischer Sechser.
Julian Weigl eine Option?
Zwar machen Christoph Kramer und auch Manu Koné ihre Sache mehr als ordentlich, ein Back-up gibt es derzeit aber nicht. An dieser Stelle kommt, möglicherweise, Julian Weigl ins Spiel. Der 26-Jährige steht noch in den Diensten von Benfica Lissabon und absolvierte am Dienstag auch noch die Champions-League-Qualifikation mit dem portugiesischen Klub. Gegen Dynamo Kiew wurde der deutsche Nationalspieler eingewechselt. Ein Indiz dafür, dass eine Einigung wohl noch nicht unmittelbar bevorsteht.
Roger Schmidt, Trainer von Benfica, sagte nach dem Spiel bei ‚Prime Video‘: »Es gibt vielleicht für ihn die Möglichkeit, den Verein zu wechseln. Das ist am Ende des Tages seine Entscheidung.« Glaubt man den Medienberichten, so scheitert es aktuell allerdings an der durchaus üppigen Ablösesumme von rund 10,00 Millionen Euro. Roland Virkus und die Fohlen bevorzugen derzeit noch ein Leihgschäft mit anschließender Kaufoption.
So oder so betonte Borussias Trainer in den letzten Tagen immer wieder, dass er noch Verstärkungen für sein Team braucht. Auch die Offensive der Borussen ist durchaus dünn besetzt, das machte die Verletzung von Lars Stindl nochmals deutlich. Zudem fehlen dem neuen Übungsleiter auch frische Impulse von der Bank. Ob und wie Borussia auf dem Transfermarkt zuschlägt, werden die nächsten Tage zeigen. Bis dahin bleibt die Baustelle auf jeden Fall noch geöffnet…