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Da schellen die Alarmglocken!

Was die Borussia am Samstag in Düsseldorf ablieferte, grenzte an die Zumutbarkeit eines jeden VfL-Anhängers. Sieben Spieltage vor Schluss drohen die Fohlen ihre gute Ausgangslage komplett zu verspielen. Der wehrlose Auftritt der Hecking-Elf bereitet große Sorgen.

Nach 16 Minuten war das Spiel am Samstagnachmittag entschieden und auf Seiten von Fortuna Düsseldorf musste man dafür kein Hexenwerk verrichten. Nach Ballverlust schalteten die Fortunen, wie sie es in dieser Spielzeit schon so oft zeigten, blitzschnell um und nutzten das Tempo von Benito Raman, um über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Die Formel hierfür: Raman-Hennings, Raman-Stöger, Raman-Hennings. 3:0! Die Borussia machte genau das, worauf F95 lauerte und der Plan ging voll auf. Düsseldorf konterte im eigenen Stadion und zeigte exakt den Fußball, den man in dieser Spielzeit von ihnen kennt. Alle, die die Raute auf dem Trikot trugen, zeigten sich davon jedoch völlig verblüfft und überrumpelt. Noch nie lag eine Borussen-Mannschaft zu einem so frühen Zeitpunkt im Spiel so hoch zurück. Mit Recht stellte man sich die Frage: Wie hat sich die Fohlenelf auf das vielzitierte ’Nachbarschaftsduell’ vorbereitet? Wie konnte sie sich so vorführen und in der Rückwärtsbewegung gnadenlos düpieren lassen? Dachten sie, dass man den Aufsteiger mal eben im Vorbeigehen schlagen würde?

Kein Kampf, null Gegenwehr

Es war schlichtweg die komplette Überforderung der Borussen gegen eine Truppe, die alles auf den Platz brachte, was in der Bundesliga gefordert ist. Die Fortuna zeigte, dass sie das Spiel annahmen und heiß waren. Auf der Gegenseite ließ die Elf vom Niederrhein alles vermissen: Keine Kampfbereitschaft, fehlende Zweikampfhärte, ein lustloses Auftreten, eine schwache Mentalität, ein desolates Pass- und Kombinationsspiel – all das müssen sich die Fohlen ankreiden lassen. Als Neuhaus und Strobl im Mittelfeld mal ’ein Zeichen setzen’ wollten, waren sie mit Gelb noch gut bedient. Dieter Hecking hätte nach zwanzig Minuten wohl gerne alle zehn Feldspieler vom Feld genommen.

Die Fohlen müssen sich vor den verbleibenden sieben Spieltage die Charakterfrage stellen. Wer ist tatsächlich in der Lage, die vermeintich ’einfachen’ Tugenden an den Tag zu legen? Wer geht in dieser Mannschaft vorneweg? Welche elf Akteure können den Schalter gegen den nächsten ambitionierten Gegner Werder Bremen ganz schnell wieder umlegen? Wer bringt sich voll ein und ist mit den Gedanken nicht schon woanders? Wie werden die katastrophalen Fehler in der Defensive wieder abgestellt? Wie findet die Fohlenelf die Lösungen in der Offensive wieder? Fakt ist: Dieses mehr als enttäuschende Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf könnte noch einige Nachwehen mit sich bringen. Nach einer blutleeren Vorstellung läuten die Alarmglocken unangenehm laut.

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