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Die Hoffnung auf ein kleines Wunder

Das Rennen um Europa steht vor einer Entscheidung. Borussia Mönchengladbach trifft am 33. Spieltag auf den VfL Wolfsburg und will nach dem letzten Strohhalm greifen, um die kleine Chance auf einen Europapokalplatz bis zum letzten Spieltag zu wahren.

Irgendwie ist es doch verrückt. Seit Wochen schielt man nach jedem Spiel auf die Tabelle und schon beginnt das Kopfrechnen. Man besiegt die direkte Konkurrenz und lässt ein paar Tage später wieder Punkte liegen. Und selbst nach einer Niederlage hört man den Satz, dass die Europapokalplätze noch in Reichweite liegen. 

Allerdings werden sich die meisten Fans spätestens mit dem letzten Spieltag gedanklich von Europa entfernt haben. Entprechend realistisch sollte man die Ausgangslage betrachten, bei der nicht allzu viel dafür spricht, dass Borussia noch den ein oder anderen Platz nach oben klettern könnte – schon gar nicht mit der gleichen Leistung wie gegen Augsburg.

Steigerung notwendig

Der Ex-Wolfsburg Coach Dieter Hecking blickte bei der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag nochmal auf das Spiel zurück: »Wir haben gegen Augsburg viele Aktionen nicht gut ausgespielt, darüber müssen wir uns ärgern und es am Samstag besser machen«. Dafür müssen nicht nur Einsatz und Wille stimmen, auch spielerisch muss es bei Borussia wieder besser passen. Planlose und hektische lange Bälle, die häufig zu unnötigen Ballverlusten wie am letzten Samstag führen, sollten vermieden werden.

Mit dem VfL Wolfsburg trifft man auf einen Gegner, der vor allem dank Mario Gomez am Samstag den Klassenerhalt perfekt machen könnte. Auf die letzte Heimklatsche gegen den FC Bayern folgte letzte Woche ein Auswärtssieg in Frankfurt. »Andries Jonker hat der Mannschaft ein System gegeben. Sie wollen den letzten Schritt zum Klassenerhalt machen«, erklärte Hecking und fuhr fort: »Ich erwarte ein sehr offenes Spiel. Wir müssen viel dafür tun, um dort drei Punkte zu entführen«.

Schwache Bilanz 

Die Reise nach Niedersachsen konnte man sich zuletzt oft schenken. Von Auswärtsspielen in Wolfsburg kehrte man in den letzten Jahren fast ausnahmslos mit hängenden Köpfen zurück. Zehn (!) der letzten elf Spiele gewannen die Wölfe. Der letzte Auswärtssieg gelang den Gladbachern im Jahr 2003. So heimstark wie man in den letzten Jahren gegen Borussia auftrat, ist man in dieser Saison bei den Wölfen wahrhaftig nicht. Nur der FC Ingolstadt weist in dieser Saison eine noch schlechtere Heimbilanz als der VfL Wolfsburg auf.

Woche der Rückkehrer 

Christoph Kramer konnte bereits gegen Augsburg wieder seine ersten Minuten sameln und Fabian Johnson stieg in der letzten Woche ebenfalls wieder ins Mannschaftstraining ein. Seit dieser Woche sind Thorgan Hazard und Raffael wieder dabei, die Dieter Hecking vor allem im Offensivspiel endlich mal wieder Flexibiltät ermöglichen. Natürlich wird keiner dieser Spieler vor Saisonende in Topform kommen. Trotzdem haben zuletzt mit Hazard, Raffael und Johnson jene Schlüsselspieler gefehlt, die dem Spiel in der Schlussphase nochmal ihren Stempel aufdrücken können.

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