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»Die Reaktion war bockstark«

Borussia Mönchengladbach hat durch den 4:1 Sieg gegen Hannover 96 den zweiten Tabellenplatz weiter verteidigt. Dabei begann die Partie denkbar schlecht für den VfL. Doch vom frühen Rückstand nach 22 Sekunden ließen sich die Borussen nicht verunsichern. Die Fohlenelf schärfte danach sofort wieder die Sinne und spielte die Partie in der zweiten Halbzeit souverän runter.

»Es war ein Spiel, in dem man ungern früh in Rückstand gerät. Das passiert uns leider momentan zu oft. Aber was mich beeindruckt hat, ist, dass die Mannschaft dann den Faden sofort aufgenommen hat.«, formulierte Dieter Hecking rund eine Stunde nach Schlusspfiff auf der Pressekonferenz.

»Das darf uns nicht passieren«

»Natürlich haben wir unglücklich angefangen, das müssen wir ansprechen, weil es schon das zweite Mal ist, dass wir einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Das geht so nicht«, mahnte Lars Stindl und wies nochmal auf das Gegentor in Freiburg hin, als die Breisgauer nach 13 Sekunden einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Yann Sommer erinnerte sich ebenfalls daran. »Das frühe Gegentor nach wenigen Sekunden war sehr ärgerlich, vor allem, weil uns das schon gegen Freiburg passiert ist. Wir standen nicht gut und haben geschlafen. Das darf uns nicht passieren«, kritisierte der Schlussmann.

»Die Reaktion war bockstark«

Doch wie die Borussia mit dem Rückstand umging, unterstreicht das große Selbstvertrauen, auf das sich die Elf vom Niederrhein derzeit verlassen kann. »Die Reaktion war dann bockstark. Wir sind sachlich und ruhig geblieben und haben uns von nichts anstecken lassen. Das 1:1 haben wir hervorragend rausgespielt«, befand Lars Stindl und sprach damit den schönen Schlenzer von Thorgan Hazard an, der eine schöne Passstafette sehenswert vollendete. »Dass wir dann in der Form zurückkommen, spricht für unsere Moral und unser Selbstvertrauen. Das ist stark«, hob Sommer hervor.

Große Sorgen um Ginter

Ab diesem Zeitpunkt spielte nur noch die Borussia. Die 96er hatten Glück, dass sie bei weiteren Abschlüssen von Hazard und Neuhaus im letzten Moment noch ein Bein dazwischen bekamen. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff gab es im Mittelfeld einen üblen Zusammenprall zwischen Ginter und Bazee, woraufhin beide minutenlang auf dem Feld behandelt werden mussten. »Es sah schon ganz, ganz fies aus. Ihr kennt Ginni auch mittlerweile, der verpasst eigentlich keine Minute«, sagte Tony Jantschke, der nach der Szene für Ginter aufs Feld kam, nach der Partie zu den Journalisten. »Als er liegen geblieben ist, war direkt klar, dass es etwas Schlimmeres ist«, wusste auch Stindl. Für Ginter ging es vom Spielfeld aus direkt ins Krankenhaus. Am Vormittag gab der Verein die offizielle Diagnose bekannt: Fraktur des Kiefers und der Augenhöhle (zum Artikel).

»Ein bisschen Glück muss man auch mal haben«

Doch auch diesen Rückschlag verkrafteten die Fohlen recht zügig. Denn noch vor der Pause erzielte Michael Lang mit seinem allerersten Tor im VfL-Trikot die Führung. Vor Esser blieb er aus spitzem Winkel ganz cool und schob die Kugel durch die Beine von Esser. Die Vorarbeit ging vom eingewechselten Tony Jantschke aus, der die Szene wie folgt beschrieb: »Ich dribble an, hatte erst die Lösung auf Flo Neuhaus im Kopf, der wurde zugestellt. Dann kam Lars im diagonalen Halbfeld, das wäre aber ein sehr weiter Pass gewesen. Wenn der abgefangen würde, wäre es sehr gefährlich. Dann wollte ich ihn flach, habe nur gesehen, dass einer durchstartet, kriege einen Schubser und dann geht er natürlich als perfekter Chip durch. Ein bisschen Glück muss man auch mal haben«, so Jantschke, der damit seit dem Auswärtsspiel in Freiburg in der vergangenen Saison erstmals wieder an einem Treffer beteiligt war. 

Hazard leistet glänzende Vorarbeit

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