Josip Drmic steht am Samstag im Spiel beim FC Bayern München vor einem kleinen Highlight. 99 Mal lief er bisher in der Bundesliga auf. Jetzt kann es ausgerechnet beim Rekordmeister mit dem 100. Einsatz klappen, wohlmöglich sogar von Beginn an. Wir haben mit ihm gesprochen.
Als die Trainingseinheit am Mittwochmorgen offiziell von Dieter Hecking beendet wurde, schnappten sich unter anderem Lászlo Bénes, Denis Zakaria, Mickael Cuisance und Josip Drmic noch ein paar Bälle, um Torabschlüsse zu trainieren. Nach der kleinen Extra-Einheit, die Drmic mit einem sehenswerten Knaller unter die Latte beendete, fragen wir den Schweizer, ob er denn wüsste, was für ein persönliches Jubiläum er am Samstag feiern könnte. »Hmm, da muss ich gut nachdenken«, antwortet er und überlegt weiter. »Da müsst Ihr mir vielleicht helfen«, sagt Drmic. Das tun wir natürlich gerne. »Achja, stimmt«, lautet seine Antwort auf den Hinweis auf sein mögliches 100. Bundesligaspiel.
»Hoffnung habe ich immer«
Die Chancen stehen gut, dass Dieter Hecking ihn für die Anfangself nominieren wird, denn Lars Stindl sah gegen Berlin seine fünfte Gelbe Karte und wird am Samstag nicht dabei sein. 47x lief Drmic in seiner Bundesliga-Laufbahn von Beginn an auf. »Hoffnung habe ich immer. Egal, ob Lars fehlt oder dabei ist. Ich glaube immer daran, dass ich zu meinen Einsatzminuten komme. Wie viele es werden, das wird schlussendlich der Trainer entscheiden.«
Im Abschlussspiel der heutigen Einheit stand er in der vermeintlichen A-Elf neben Raffael auf dem Platz. Gegen die Bayern aufzulaufen, würde Drmic natürlich gefallen: »Ich freue mich auf den Gegner. Sie bringen eine Topqualität auf den Platz, egal ob das die A-Fraktion oder die B-Fraktion ist. Ich würde mich sehr freuen, mich mit ihnen zu messen und auf diesem Niveau dabei sein zu können.« Für einen Stürmer sind Partien gegen solche Teams mit dem Prädikat „Weltklasse“ knifflig, denn es kommt darauf an, eine der wenigen Torchancen, die sich einem bieten werden, nutzen zu können. »Ich arbeite immer an meiner Abschlusskraft und dem Torschuss. Da gibt es keinen Tag, den ich auslasse, um daran zu arbeiten. Und heute wollte Yann noch ein paar Bälle haben und da haben wir aufs Tor geschossen«, so Drmic.