Fünf Spiele hat die Fohlenelf in dieser Saison noch vor der Brust. Den Trugschluss, dass es jetzt sowieso um „nichts“ mehr ginge und die Mannschaft nun einfach befreit aufspielen könne, widersprach Max Eberl auf der gestrigen Pressekonferenz vehement.
Max Eberl über…
…die noch ausstehenden fünf Partien:
Es sind noch fünf Spiele. Es sind nicht so viele Punkte in noch schönere Tabellenregionen, es sind auch nicht so viele Punkte in andere Tabellenregionen, wo ich dann Mitte Mai erklären muss, warum wir 13. geworden sind. Wenn wir dann sagen, dass wir die letzten fünf Spiele einfach vogelfrei gespielt haben und es aber nicht funktioniert hat, würde das keiner akzeptieren. Und es gibt natürlich auch Jungs, die sich beweisen wollen.
…den Druck und die Ziele der Spieler:
Jeder Spieler in unserem Kader hat eine Aufgabe: Der eine will zur WM, der andere kommt aus einer langen Verletzung und möchte wieder fit werden. Andere Spieler möchten sich die Urlaubskasse aufbessern durch Punktprämien, die sie verdienen wollen. Jeder hat noch eine Intention, etwas zu erreichen und es ist nicht so, dass Spieler jetzt sagen, dass sie nichts mehr schaffen können und ab sofort frei von Druck spielen. Druck hat jeder Spieler an jedem Wochenende. Jeder möchte das Spiel gewinnen, das sind Fußballer. Das sind keine Roboter, die sagen, jetzt schmeiße ich den Druck weg und jetzt spiele ich in München und laufe völlig frei nach vorne drauf. Wenn wir in München sieben Stück bekommen, dann macht das keinem Spaß und deswegen hast du in jedem Bundesligaspiel Druck. Dass es die eine oder andere Möglichkeit für den Trainer gibt, etwas zu probieren, wenn verletzte Spieler zurückkommen, ist das eine. Aber dass die Spieler jetzt auf den Platz gehen und sagen, dass sie nichts verlieren können, ist falsch. Jeder kann an jedem Wochenende viel verlieren -oder gewinnen.