
Am Donnerstag konnte nun endlich offen über Neuzugang Valentino Lazaro gesprochen werden. Das Ausleihgeschäft wurde endlich eingetütet und konnte mit seinen neuen Teamkollegen üben. So konnte auch Max Eberl im Mediengespräch in Harsewinkel mehr über den 24-Jährigen erzählen und gab zudem unter anderem bekannt, dass es in diesem Sommer keine Zugänge mehr geben wird, Abgänge sind indes möglich.
Max Eberl über:
… die Vorbereitung in der Klosterpforte:
Wir sind neun Jahre am Tegernsee gewesen und haben uns dort sehr wohl gefühlt. In der Corona-Zeit war es einfach schwer darstellbar in Sachen Organisation. Das Trainingslager hier im Hotel mit dem hoteleigenen Plätzen und den damit Trainingsmöglichkeiten bietet uns einfach die Situation, das Trainingslager coronakonform abzuhalten. Bisher sind alle gesund geblieben und die Verletzten, die wir noch haben, kommen langsam zurück. Alle sind etwas müde, weil wir sehr intensiv arbeiten. Aber als Außenstehender kann man einen sehr positiven Eindruck den man gewinnen.
… Neuzugang Valentino Lazaro:
Wir erhoffen uns die Kreativität und Variabilität, um mit Kraft nach vorne spielen zu können. Er ist ein Spieler, der sehr laufstark ist und viele Positionen spielen kann und Der auch direkt ankommt, weil er deutschsprachig ist, er den Trainer und die Art des Fußballs kennt. Trotz Champions-League haben wir uns bewusst dafür entschieden, unsere Mannschaft so zusammenzuhalten. Dennoch wollten wir auch Spieler hinzuzunehmen, die unsere Qualität weiter stabilisieren und verbessern. Dafür sind Wolf und Lazaro logische Transfers gewesen, weil sie gut in unser Team passen und die Abläufe kennen. Valentino ist sehr kreativ, kann offensiv wie defensiv, im Zentrum auf der Zehn oder Acht spielen. Mit Tobias Strobl, Raffael und Fabian Johnson haben wir drei Spieler verloren, die diese Positionen abgedeckt haben. Mit Lazaro und Wolf sind viele von den Positionen wieder abgedeckt und die Konkurrenzsituation ist weiter gestärkt. Konkurrenz wollen wir haben, um besser zu werden. Lazaro wirkt sehr extrovertiert abseits des Platzes. Es war schon besonders, ihn zu treffen. Er ist ein sehr angenehmer Mensch, ganz bescheiden, demütig und bodenständig. Er möchte einfach Fußball spielen und Spaß haben. So habe ich ihn kennengelernt und so hat er sich auch in den ersten Tagen präsentiert.
… die zwei Leihgeschäfte als solches:
Wir haben immer sehr authentisch in der Corona-Zeit agiert und haben uns überlegt, was wir machen können was nicht. Es sind uns extrem viele Gelder weggebrochen. Das ist nicht nur im Fußball so, sondern auch in der Gesellschaft und in anderen Unternehmen. Mit der Champions League haben wir einen Gold-Segen bekommen, den wir uns verdient haben. Damit haben wir Geld hinzugewonnen, das nicht kalkuliert war. Die Mannschaft hat angeboten, mit Verzicht die 100 Prozent Gehaltszahlungen der Mitarbeiter zu ermöglichen. Da kann ich nicht hingehen und im Sommer viele Millionen ausgeben, da werde ich unglaubwürdig. Wir haben mit der Mannschaft offen gesprochen, ihnen die Lage des Vereins dargelegt und trotz Champions League kommuniziert, dass es nicht rosig ist. Daher waren diese Transfers für uns so logisch. Trotzdem haben wir zwei Spieler gefunden, die uns ein Stück weiter nach vorne bringen.
… das Champions League Finale:
Es ist schön, wie Bayern und Leipzig Deutschland vertreten haben. Mit Bayern München haben wir einen verdienten Finalisten, der sicher gute Chancen hat, den Henkelpott zu holen. Das würde mich für Deutschland sehr freuen und sicher auch als jemand, der 13 Jahre dort gewohnt hat und der immer ein Auge auf den Verein hat.
… Zuschauer im Stadion:
Die Diskussion ist derzeit nicht richtig. Wenn dann alles gut sein würde, dann haben wir gezeigt, dass wir vorbereitet sind. Ich würde mich freuen, wenn wir uns da nicht positionieren. Wir versuchen uns vorzubereiten. Wenn es die Gesellschaft hergibt, heißt es, konstruktive Überlegungen anzustreben, wie wieder Zuschauer ins Stadion kommen.
… weitere Zu- oder Abgänge:
Was die Zugänge betrifft, war es das für Borussia Mönchengladbach. Wir überlegen noch, anderen Spielern die Möglichkeit zu geben, mehr Spiele zu bekommen, weil der Kader jetzt doch sehr groß ist. Wir haben derzeit fünf Jugendspieler dabei, die einen sehr guten Eindruck machen. Es gibt noch zwei bis drei Spieler, wo wir offen wären, wenn andere Interessenten da wären.