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Einen Punkt und viele Erkenntnisse gewonnen

Mit einem Unentschieden ist Borussia Mönchengladbach gegen Schalke 04 in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Die Defensive steht schon sehr ordentlich, im Spiel nach vorne gibt es aber noch Luft. Neben den guten Ansätzen in der Offensive fehlten allerdings die klaren Torchancen. Für uns kein Grund zur Sorge, das neue System braucht seine Zeit. 

Sicherheit geht vor

Die Abwehrreihe um Oscar Wendt, Nico Elvedi, Matthias Ginter und Stefan Lainer leistete am Samstag ganze Arbeit. Wenn hinten die Null steht, hat die Defensive nämlich vieles richtig gemacht. Das hat vor allem auch Neuzugang Stefan Lainer: Der Österreicher war ein richtiger Aktivposten und spulte zusammen mit Oscar Wendt jeweils über 10,5 km ab. Lainer macht vieles, aber nicht alles richtig. 

Seine Spielweise ist mutig und offensiv, logisch dass da auch mal der ein oder andere Pass nicht beim Mitspieler ankommt. Leider fehlte vielen seiner Kollegen zum Bundesliga-Auftakt etwas vom Mut Lainers, denn anstatt den nötigen Pass in die Schnittstelle zu spielen, wurde das Spielgerät stattdessen zurück zu Yann Sommer befördert. Zugegeben: Von der Spielweise der Schalker waren auch wir etwas überrascht, denn für ihre Verhältnisse liefen die Gelsenkirchener sehr hoch an.

Schnelles umschalten nach Ballgewinn

Deshalb stockte der Spielaufbau in manchen Aktionen, denn die Gäste aus dem Ruhrgebiet zwangen die Fohlenelf zum Spielaufbau durch die Mitte. Dadurch wurde oft auf die Außenbahn ausgewichen oder eben zurück zum Mitspieler gespielt. Dennoch: Man spürte den Einsatzwillen aller Borussen und gerade das wurde in der Vergangenheit sehr häufig vermisst. 

Positiv waren aber die Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, zum Teil sogar in der Nähe des Strafraums. Die Handschrift von Marco Rose war klar zu erkennen, auch wenn noch etwas Sand im Getriebe ist. Entweder wurde der Ball zu hektisch und mit zu wenig Auge zum eigenen Mann gespielt, oder es fehlte die letzte Entschlossenheit zur klaren Torchance. Logisch ist aber auch, dass die Laufwege der Offensivabteilung Embolo, Plea und Thuram noch nicht passen können, das Trio spielte in dieser Konstellation erstmals zusammen. Hier braucht es etwas Zeit und vor allem Geduld, die alle Beteiligten der gesamten Mannschaft auch geben müssen.

Raffael weiterhin ein Faktor

Wer den Altmeister Raffael vor dieser Saison abgeschrieben hat, wurde am Samstag eines Besseren belehrt. Der Brasilianer wurde in der 77. Minute eingewechselt und war direkt ein Aktivposten. Die Räume in der Schalker-Hälfte waren zum Teil sehr eng, seine Kreativität war direkt ein Mittel. Raffael war sehr motiviert und zeigte allen, dass er auch mit 34 Jahren noch „Bock“ auf Fußball hat.

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