Nico Elvedi hatte am vergangenen Samstag einen gebrauchten Tag. Bei der 2:4 Niederlage in Berlin lieferte der Schweizer kein gutes Spiel ab. Vier Tage später konnte er sich als Torschütze vor der Nordkurve feiern lassen.
Freud und Leid liegen im Fußball oft nah beieinander. Nico Elvedi kann spätestens seit gestern Abend ein Lied davon singen. Nach seiner schwachen Leistung am Wochenende erlebte er gestern vor der Nordkurve das Hoch der Gefühle, als er nach seinem Kopfballtor zum ausgelassenen Jubel abdrehen durfte.
Nico Elvedi ist erst 21 Jahre jung und hat bereits 98 Profispiele für Borussia Mönchengladbach auf dem Buckel. Knapp die Hälfte der Spiele absolvierte er als Rechtsverteidiger, die restlichen als Innenverteidiger. Auf der rechten Seite war er am Wochenende noch der Unglücksrabe. In der Mitte löste er seine Aufgaben gestern Abend gewohnt souverän. »Ich bin ein gelernter Innenverteidiger und fühle mich daher auf dieser Position etwas wohler. ich denke, das sieht man auch«, unterstrich Elvedi nach Abpfiff im Spielertunnel.
»Bin überglücklich«
80 Prozent der Zweikämpfe entschied er für sich, 92 Prozent seiner Pässe brachte er an den Mann und ein Tor konnte er erzielen. »Das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben. Es war ein sehr guter Auftritt von unserer Mannschaft. Defensiv haben wir wenig zugelassen und offensiv haben wir unsere Tore gemacht. Bei einer etwas besseren Chancenverwertung hätten wir sogar noch höher gewinnen können. Ich bin natürlich überglücklich, dass ich auch einen Treffer erzielen konnte«, so Elvedi, der die Kritik nach dem Hertha-Spiel nun ruckzuck abgeschüttelt haben dürfte.
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