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Dreckssieg! Ausgerechnet Elvedi sichert den Fohlen umjubelte drei Punkte

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch die Fohlen wurden belohnt. Endlich kann sich Borussia Mönchengladbach nochmal über einen Sieg freuen. Am Samstagabend hieß der Matchwinner Nico Elvedi, der sich in der zweiten Halbzeit als Torschütze feiern lassen konnte. Gerade in der ersten Halbzeit war den Borussen die Verunsicherung spürbar anzumerken.

Im Vergleich zur Vorwoche und dem 1:5 gegen Bayern München änderte Dieter Hecking sein Team auf vier Positionen. Für Fabian Johnson musste Michael Lang auf der Bank Platz nehmen. Durch den kurzfristigen Ausfall von Matthias Ginter (Muskelprobleme im Oberschenkel) rückte Tony Jantschke in die Innenverteidigung. Tobias Strobl und Denis Zakaria ersetzten im Zentrum Christoph Kramer und Florian Neuhaus. Zudem stand Michael Cuisance nach seiner auskurierten Fersenprellung wieder im Kader. 

Müller pariert Dreifachchance 

Mit ihrem ersten Angriff sorgten die Borussen für mächtig Alarm. Hazard steckte den Ball gut auf Stindl durch, der mit der Kugel am Fuß halbrechts in den Strafraum eindrang. Den zu unplatzierten Flachschuss wehrte Müller erneut vor die Füße von Stindl ab, der mit seinem Nachschuss aber wieder an Müller scheiterte, der sein linkes Bein dazwischen bekam. Dieser Abpraller landete bei Zakaria, dessen Versuch der Keeper mit seinem Oberkörper, den er dem Ball entgegenwarf, entschärfen konnte (2.). Das hätte die Führung für die Fohlen sein müssen, die spielfreudig begannen.

Für die Mainzer war das ein Weckruf, die nun konzentrierter zu Werke gingen, bei denen allerdings einige Ungenauigkeiten dafür sorgten, dass sie vorerst in der Offensive nicht gefährlich in Erscheinung treten konnten. Auf VfL-Seite schlichen sich ebenfalls kleinere Fehler ein. Schnelle Ballverluste gegen gut pressende Nullfünfer sorgten dafür, dass in der Defensive oftmals die Grundordnung fehlte. Vorne konnten die Fohlen mit ihren ersten beiden Ecke für keine Gefahr sorgen (20.).

Mainz probiert es aus der Distanz 

Die Rheinhessen hatten ihren ersten Abschluss Mitte der ersten Hälfte zu verzeichnen. Nach schnellem Umschalten kam Boetius aus 17 Metern zum Abschluss, aber der Ball flog deutlich über den Kasten (23.). Sein Mitspieler Gbamin zog wenig später ebenfalls aus der Distanz ab, verfehlte allerdings auch das Tor (26.). Einen Schuss von Öztunali, der nicht angegriffen wurde, hielt Sommer fest (29.).

Verunsicherte Borussen

Die Mainzer nutzten die spürbare Verunsicherung der Gladbacher, die jetzt viel Unruhe in ihrem Spiel hatten und für keinerlei Entlastung sorgen konnten. 60 Prozent der Zweikämpfe gingen zudem auf das Konto der Heimelf, die die Partie im Griff hatte, aber aus Borussensicht bis zum Pausenpfiff zum Glück nur einige Halbchancen herausspielen konnte.

Elvedi trifft nach Ecke

Mit Beginn der zweiten Halbzeit konzentrierten sich beide Mannschaften zunächst auf das Verteidigen, sodass Torchancen Mangelware blieben. Dann lief Denis Zakaria mit dem Ball den rechten Flügel entlang und konnte letztlich einen Eckball herausholen, der als Ausgangspunkt für die Führung des VfL diente. Hofmann spielte den Ball zum sich kurz anbietenden Hazard. Dessen Flanke erreicht am langen Pfosten Strobl, der den Ball direkt nehmen will, ihn aber nur mit dem Schienbein trifft, woraus ein zufälliger Assist für Elvedi entsteht, der den Ball aus fünf Metern mit links im Tor unterbringen konnte (63.).

Fohlen bringen Sieg nach Hause

Die Mainzer bemühten sich um eine Antwort. Dieter Hecking brachte derweil mit seinem ersten Wechsel Patrick Herrmann für Thorgan Hazard ins Spiel (69.). Auch Sandro Schwarz reagierte und brachte Karim Onsiwo aufs Feld, der mit seiner ersten Aktion gleich eine dicke Chance zum Ausgleich hatte, den Ball aber links am Tor vorbeizog (72.). Auf der Gegenseite setzte sich Plea gegen drei Gegenspieler durch, setzte den Ball aber weit über das Gehäuse (75.).

Hecking brachte in der Schlussphase noch Kramer und Lang, um den Sieg über die Zeit zu bringen, was letztlich auch gelang. So war es an diesem Samstagabend ausgerechnet Nico Elvedi, der in den letzten Spielen sehr unglücklich agierte und nun in Mainz zum Matchwinner avancierte und der Elf vom Niederrhein einen glücklichen Arbeitssieg bescherte. Der Schweizer gewann starke 71 Prozent der direkten Duelle und hatte die meisten Ballkontakte. Mit den erarbeiteten drei Zählern ziehen die Borussen nun mit RB Leipzig gleich und setzen die Frankfurter, die nun sechs Zähler Rückstand haben und am Montag bei Fortuna Düsseldorf antreten müssen, unter Zugzwang.

Die Bilder zum Spiel haben wir in einer Fotostrecke für Euch hochgeladen (hier klicken)

Was Elvedi zu seinem Tor des Tages zu sagen hatte, könnt Ihr in unserem Artikel lesen (hier klicken).

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Mainz 05: Müller – Brosinski, Bell, Niakhaté, Aaron – Öztunali (71. Onsiwo), Gbamin, Boetius, Latza (84. Kunde) – Quaison, Ujah (55. Mateta) 

Weiter im Kader: Zentner, Donati, Baku, Hack 

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Johnson, Jantschke, Elvedi, Wendt – Strobl – Zakaria, Hofmann (88. Kramer) – Hazard (69. Herrmann), Stindl, Plea (90. Lang)

Weiter im Kader: Sippel, Kramer, Neuhaus, Cuisance, Raffael 

Tore: 0:1 Elvedi (63.)

Gelbe Karten: Boetius, Gbamin / –

Bes. Vorkommnisse: Keine 

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart) 

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