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»Er wird sicher alles versuchen, um spielen zu können«

Mit zwei Siegen und dem fünften Tabellenplatz im Rücken blickt man bei Borussia Mönchengladbach optimistisch auf den 9. Spieltag der Saison. Am Samstag kommt es im Borussia-Park zum Duell mit Bayer 04 Leverkusen. Bei der morgendlichen Trainingseinheit am Donnerstag  musste Christoph Kramer vorzeitig in die Kabine.

Mit lädiertem Oberschenkel verließ er den Platz und wurde direkt zum Arzt geschickt. »Er wird sicher alles versuchen, um spielen zu können. Aber er ist gerade auf dem Weg zum Arzt. Mehr kann ich noch nicht sagen«, gab Hecking auf der Pressekonferenz am Mittag bekannt. Es bleibt also die Hoffnung, dass die Verletzung nicht dramatisch ist und einem Einsatz des Sechsers nichts im Wege steht.

»Müssen die Balance finden«

An das letzte Aufeinandertreffen mit den Rheinländern zu Beginn des Jahres erinnern sich wohl alle Borussen gerne zurück. Nach einem 2:0 Rückstand zur Pause hieß es dank einer fulminanten Aufholjagd am Ende 2:3 für die Borussia. Es war das zweite Spiel unter Dieter Hecking, das die Wende in einer bis dahin bescheidenen Berg- und Talfahrt einleitete.

Jetzt befindet man sich in der neuen Saison und die Fohlenelf konnte nach einem etwas holprigen Sieg gegen Hannover 96 am letzten Wochenende bei Werder Bremen vor allem weiteres Selbstvertrauen tanken. Die Leistung passte über 90 Minuten hinweg, der „Matchplan“ ging auf. Daran möchte die Fohlenelf natürlich anknüpfen und sich auch noch steigern, da man nun auf einen Gegner von durchaus höherer Qualität trifft. »Was wir in Bremen gezeigt haben, war über weite Strecken gut. Es gibt Phasen, wo wir es besser machen können. Gleiches gilt gegen Leverkusen«, forderte er. »Ich denke, dass wir es sehr, sehr gut machen können, aber wir müssen die Balance finden. Im Moment wirkt es stabil, aber ob es so ist, müssen wir sehen.«

Richtiger Gradmesser

Bisher konnten die Leverkusener in der Fremde erst einen Punkt ergattern. Die letzten drei Heimspiele entschied Borussia alle für sich. Vielleicht ist das Spiel so etwas wie der erste richtige Gradmesser in dieser Saison. Das Abtasten zu Saisonbeginn ist vorbei, die Spielzeit hat längst Fahrt aufgenommen. Punktemäßig befindet man sich im Soll und spielerisch klappte es zuletzt besser. Das liegt auch daran, dass am Niederrhein einige Verletzte wieder zurückgekehrt sind. Vor allem in der Offensive bieten sich wesentlich mehr Optionen als an den ersten Spieltagen. Grifo, Traoré und Hofmann stehen wieder im Saft, Cuisance ist jederzeit ein Kandidat für die Anfangsformation. »Ich schließe nicht aus, dass er am Samstag in der Startelf steht«, so Hecking.

Kurz gesagt: Die Mannschaft stellt sich nicht mehr von alleine auf. Ob Hecking am Samstag was ändert, bleibt sein Geheimnis. Gegen Bremen agierte Fabian Johnson etwas unglücklich. Es ist aber denkbar, dass er erneut auflaufen wird, da er gegen das schnelle Flügelspiel von Leverkusen die defensivere Option ist.

Nächster „Big Point“

»Wir können Bayer Leverkusen bei einem Sieg auf acht Punkte Distanz bekommen«, stellte Dieter Hecking fest. Bei einer Niederlage schrumpft der Vorsprung zwischen den beiden Teams demnach auf zwei Punkte. Das gilt es zu verhindern. »Wir müssen unsere Leistung abrufen und unser Spiel durchbringen«, forderte der Coach auf der vergleichsweise sehr kurzen Pressekonferenz, die bereits nach wenigen Minuten beendet war.

Vor dem rheinischen Duell steht am Freitag noch das Abschlusstraining auf dem Programm, an dem Christoph Kramer hoffentlich wieder teilnehmen kann. Tobias Strobl und Laszlo Bénes fallen weiterhin aus, auch für Bobadilla (Schambeinentzündung) und Villalba (Finger ausgekugelt) wird es nicht reichen. Josip Drmic und Mahmadou Doucouré sind zwar wieder im (Individual)Training, aber aufgrund der vorangegangenen schweren Verletzungen nach wie vor noch keine Option für den Kader.

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