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Erkämpfter Punkt für Borussia: Mit »einer Menge Leidenschaft« zum Erfolg

Daumen hoch für eine starke Leistung aller Borussen. Foto: Dirk Päffgen

Borussia durfte sich bei den Bayern über einen hart erkämpften Punkt freuen. Die Fohlen zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung und präsentierten sich als echte Einheit. Natürlich rettete Yann Sommer mit seinen Glanzparaden den Punkt in München, doch die komplette Fohlenelf zeigte, was als starkes Kollektiv möglich ist.  

»Wir hatten heute auch das Quäntchen Glück. So fair und ehrlich müssen wir sein«, sagte Christoph Kramer nach dem 1:1 zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach. Doch der 31-Jährige fügte auch hinzu, dass »du das bei den Bayern brauchst«. Der Weltmeister von 2014 hatte recht und auch die Zahlen lügen nicht: Mit 33 zu fünf Torschüssen war der Rekordmeister deutlich überlegen, brachte aber eben auch nur einen Ball ins Tor. 

Mit »Bauerntrick« zum Erfolg 

In erster Linie lag das am überragenden Yann Sommer: Der Schweizer legte eine Leistung auf den Platz, wie man sie wohl nur selten zuvor gesehen hat. Nahezu logisch, dass sich alle nach der Partie beim 33-Jährigen bedankten. »Guter Mann, der Yann«, schmunzelte Kramer. »Um in München zu punkten, brauchst du einen Torwart, der auch ein paar unhaltbare Dinger hält – und das hat Yann Sommer heute gemacht«, sagte Roland Virkus. 

In der ersten Halbzeit waren es aber die Vorderleute von Sommer, die den Spielverlauf etwas auf den Kopf stellten: Kramer schickte Marcus Thuram mit einem sehenswerten Pass in den Lauf, der Franzose vollendete dann vor Manuel Neuer eiskalt zu seinem vierten Saisontor. »Vor dem Tor von Marcus Thuram hatte mein Ball eine gute Weite. Es war ein Bauerntrick. Aber die Bauern wussten schon immer, wie es ging. Und deswegen sind die Bauerntricks immer die Besten«, merkte Kramer mit einem breiten Grinsen an. 

Eine wahre Energieleistung 

Mit nur 37% Ballbesitz hatten die Fohlen in der ersten Halbzeit so wenig wie noch nie in dieser Saison das Spielgerät, über die komplette Distanz waren es sogar nur 31%. Doch das täuscht nicht darüber hinweg, dass sich die komplette Mannschaften mit allen Mitteln gegen den Dauerdruck der Münchener gestellt hat. Man kann und muss dem Team ein riesengroßes Kompliment aussprechen, wie viel Wille am Samstagabend in der Münchener-Arena gezeigt wurde. Es war eine regelrechte Energieleistung. 

»Die ganze Mannschaft hat alles aus sich herausgeholt, auf diese Leistung kann man stolz sein – vor allem wenn es gegen eine Mannschaft geht, die zu den besten in Europa zählt. Wir haben kompakt zusammen verteidigt, den Bayern nicht die Räume gegeben, die sie brauchen«, sagte Virkus. Auch Daniel Farke sprach der Fohlenelf »große Leidenschaft« zu und fand, dass »wir einen großen Teamgeist an den Tag gelegt und gut verteidigt haben«. 

Gelungenes Bayern-Debüt für Farke 

Borussias Trainer war mit seinem Debüt an der Seitenlinie gegen die Bayern zufrieden: »Es war definitiv ein guter Punkt für uns heute. Normalerweise bist du enttäuscht, wenn du einen späten Ausgleich bekommst. Aber heute kann man wirklich nicht sagen, dass der Punkt für Bayern unverdient war. Meine Mannschaft hat eine große Willensleistung gezeigt, von daher ein großes Kompliment an sie«. Dennoch fand der 45-Jährige auch Dinge, die seine Mannschaft hätte besser machen können. 

»Wir wollten viel Ballbesitz haben, haben allerdings in der ersten Halbzeit einige Situation etwas zu unsauber ausgespielt. Sonst hätten wir noch wesentlich mehr kreieren können«, fügte der gebürtige Ostwestfale hinzu. »Wir haben uns in alles reingeworfen, haben tief verteidigt. Als wir dann defensiv auf eine Fünferkette umgestellt haben, wurde es etwas unsauber von unserem Positionsspiel. Das haben wir aber mit einer Menge Leidenschaft wettgemacht«, fand Kramer. 

Julian Weigl bei Benfica Lissabon nicht im Kader 

Neben dem sportlichen Geschehen durfte und musste sich Virkus auch noch am Mikrofron von ‚Sky‘ zu möglichen Transfers äußern. Auf die Frage, ob Julian Weigl denn noch in dieser Transferperiode an den Borussia-Park wechselt, sagte der 55-Jährige nur, dass er »einer von vielen interessanten Spielern ist«. Borussias Sportdirektor wirkte im Interview cool und souverän und ließ sich kein Statement entlocken. 

Dennoch interessant: Im Spiel zwischen Boavista Porto und Benfica Lissabon verzichtete Benfica-Trainer Roger Schmidt auf den deutschen Nationalspieler. Das kann durchaus ein Indiz dafür sein, dass ein Wechsel des 26-Jährigen kurz bevor steht. Ob der Mittelfeldspieler also tatsächlich an den linken Niederrhein wechselt, wird sich in den nächsten Stunden oder Tagen entscheiden… 

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