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Fazit: Diese Baustellen muss Borussia noch beseitigen

Die Richtung stimmt bei Daniel Farke und den Fohlen, Verbesserungen gibt es dennoch. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach verabschiedete sich auf Rang acht in der Bundesliga-Tabelle in der Winterpause. Unter Daniel Farke absolvierten die Fohlen bisher 17 Pflichtspiele, eine Handschrift des neuen Trainers ist bereits erkennbar. Doch es gibt auch noch Verbesserungsansätze. Unsere aktuelle Baustelle Borussia, präsentiert von der Schotes Firmengruppe. 

Roland Virkus wurde in den vergangenen Wochen nicht müde zu betonen, dass sich Borussia Mönchengladbach in einem ‚Übergangsjahr‘ befindet. Immerhin sitzt mit Daniel Farke nun der dritte Trainer innerhalb von zwei Jahren auf der Trainerbank. Logisch, dass die Fohlenelf erstmal die Spielidee des 46-Jährigen implementieren muss. 

Defensive Stabilität und Konstanz fehlen 

Dazu gehören auch Negativ-Ergebnisse wie das lustlose 1:5 bei Werder Bremen oder das Pokal-Aus beim SV Darmstadt 98. Solche Rückschläge gehören nun mal dazu und diesen Kredit muss man vor allem Farke auch geben. Auf der anderen Seite stehen aber auch der 5:2-Derbysieg oder der begeisternde 4:2-Heimsieg über Borussia Dortmund. Konstanz heißt das Zauberwort, welches den Gladbachern bisher noch fehlt. 

Auch in der Defensive müssen die Fohlen noch stabiler werden. Zwar kassierte Borussia zum gleichen Zeitpunkt gegenüber der Vorsaison vier Tore weniger, doch die Ausreißer in den genannten Spielen sind einfach zu groß. Sicherlich ist der lange verletzungsbedingte Ausfall von Ko Itakura ein Argument. Farke hat aber immer noch, zumindest auf dem Papier, genügend Qualität zur Verfügung, um den Japaner zu ersetzen. An den Baustellen Konstanz und defensive Stabilität müssen die Verantwortlichen also noch arbeiten. 

Auch gegen tief stehende Gegner wie die Bochumer oder Union Berlin fehlen spielerische Lösungen, die Vorgehensweise der Borussen ist den Gegnern bekannt und zu eintönig. Hinzu kommt noch die nicht von der Hand zu weisende Schwäche in fremden Stadien. Mit 18 Punkten im Borussia-Park belegen die Fohlen den zweiten Platz, auswärts kamen bisher allerdings nur magere vier Punkte zustande. Einen Sieg gab es bisher noch nicht. 

Die Offensive um Marcus Thuram überzeugt 

Auf der anderen Seite ist die Handschrift des gebürtigen Ostwestfalens aber auch schon erkennbar, denn die Elf vom Niederrhein ist ganz klar auf Ballbesitz ausgelegt. Außerdem hat Farke es geschafft, Marcus Thuram wieder in die Spur zu bekommen. Der 25-Jährige zählt zu den torgefährlichsten Angreifern der Liga: Zehn Tore erzielte er selbst, drei Treffer legte ‚Tikus‘ auf. Das entspricht ungefähr seinen statistisch zu erwarteten Toren. Mit 10,4 xGoals führt Thuram das Ranking an. Allerdings vergab er auch zwölf seiner insgesamt 17 Großchancen. Gemeinsam mit Joe Scally stand er in allen 17 Pflichtspielen in der Startelf. 

In die erstarkte Offensive fügte sich auch Alassane Plea ein: Der 29-Jährige schoss zwar ‚nur‘ zwei Tore, bereitete aber sieben Treffer vor. Gemeinsam mit Jonas Hofmann ist Plea der zweitbester Scorer in den Reihen von Borussia. Hofmann erzielte fünf Tore und war an vier Torerfolgen als direkter Vorbereiter beteiligt. Außerdem belegt er mit 40 Torschussvorlagen Rang zwei in der Liga-Statistik und stellt damit unter Beweis, dass er ein belebendes Element in der Offensive ist. 

Ein Bindeglied zwischen der starken Offensive und der wackeligen Defensive ist Manu Koné: Der Franzose bestreitet seine zweite Saison am linken Niederrhein und konnte seine Entwicklung unter Farke nochmals vorantreiben. Zwar muss 21-Jährige noch etwas an seiner Ballsicherheit und auch dem richtigen Timing beim Abspiel arbeiten, in Bezug auf Zweikämpfe lieferte er allerdings ordentlich ab. Mit 202 gewonnenen Duellen gegen seine Gegenspieler darf er sich über Platz zwei in dieser Wertung freuen. Ergibt letztlich eine Zweikampfquote von 57 Prozent bei 355 Duellen. 

Bringt Farke in den letzten beiden Spielen und vor allem auf lange Sicht in der Rückrunde noch die nötige Konstanz und defensive Stabilität rein, hat Borussia auch durchaus Chancen sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Mit 22 Zählern liegen die Fohlen im ‚Übergangsjahr‘ auf Tuchfühlung zu Rang sechs. 

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