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Fix! Rose holt sich Ziehsohn Wolf zurück

Maro Rose bekommt in Hannes Wolf einen ehemaligne Spieler aus Salzburg. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Borussia Mönchengladbach hat den ersten Neuzugang für die Saison 2020/21 unter Dach und Fach gebracht. Hannes Wolf wechselt auf Leihbasis für ein Jahr von RB Leipzig an den linken Niederrhein und erhält das neue Jersey mit der Rückennummer 11. Die Borussen sicherten sich im Anschluss eine Kaufoption.

Hannes Wolf war einer der heiß gehandelten Namen in der Gerüchteküche. Seit Wochen kreiste der Name des Österreichers über dem Borussia-Park. Was die Spatzen also längst von den Dächern gezwitschert hatten, ist nun unter eingetütet. Am Dienstagmorgen traf Wolf mit seinem Berater in Mönchengladbach ein, um den Wechsel einzuleiten und den Vertrag zu unterzeichnen.

Bis es soweit war, musste Max Eberl allerdings abermals sein Verhandlungsgeschick spielen lassen, denn RB Leipzig hatte eigentlich erst im Sinn, den Youngster direkt zu verkaufen. Borussia hatte zwar Interesse daran, doch die Ablöse war in Zeiten von Corona derzeit nicht stemmbar. Nun einigte man sich auf eine 1-Jahres-Leihe mit einer Kaufoption. Wie hoch die ist, ist nicht bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass sie, wenn man die Leihgebühr abzieht, im hohen einstelligen Millionenbereich liegen wird, denn der Marktwert des gebürtigen Grazers liegt bei 11 Millionen Euro und war für 12 Millionen von Salzburg nach Leipzig gewechselt.

»Wollen gemeinsam einen erfolgreichen Weg gehen«

Erst im letzten Sommer war der 21-Jährige von Red Bull Salzburg nach Leipzig gewechselt. Durchsetzen konnte er sich bei den ‚Roten Bullen‘ aber nicht. Lediglich fünf Kurzeinsätze über 53 Minuten sammelte der Youngster in der Bundesliga. Verantwortlich dafür war vor allem ein Beinbruch zu Beginn der Spielzeit, nachdem er nie so richtig Fuß fasste in Leipzig.

Bei den Borussen soll das nun anders werden. »Hannes ist ein vielseitig einsetzbarer Spieler, der schon in Salzburg mit unserem Trainer Marco Rose zusammengearbeitet hat und unsere Möglichkeiten in der Offensive verbessern wird«, ist sich Max Eberl sicher und ergänzt: »In der vergangenen Saison konnte er leider aufgrund einer langwierigen Verletzung bei RB Leipzig nicht viele Spiele machen. Wir freuen uns, dass er sich nun für Borussia entschieden hat und wollen gemeinsam einen erfolgreichen Weg gehen.«

Rose kennt Wolf aus dem Effeff

Die Vorzeichen dafür stehen jedenfalls nicht schlecht, denn Wolf kehrt zurück zu seinem Ziehvater. Marco Rose war es, der den Youngster bei Red Bull Salzburg gefördert und den Weg in den Profi-Fußball geebnet hat. Erst gewann das Duo 2016/2017 die UEFA Youth League, ehe sie zweimal in Folge die Meisterschaft holten. Insgesamt absolvierte Wolf unter Rose 85 Spiele bei bei der Profi-Mannschaft, erzielte dabei 23 Treffer und gab 20 Vorlagen.

Eine starke Quote, die nun auch bei den Borussen Einzug erhalten soll. Sinn macht die Verpflichtung eh allemal. Wolf ist in der Offensive flexibel einsetzbar, ist jung, noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung und hat bereits internationale Erfahrung gesammelt. Und auch Eingewöhnungsschwierigkeiten können ausgeschlossen werden, da er die Bundesliga bereits kennt und zudem die Sprache beherrscht.

Und ein letzter entscheidender Punkt ist eben der Fakt, dass Marco Rose seinen Ziehsohn zurückbekommt. Der 43-Jährige wird Wolf genau nach seinen Stärken einsetzen und in seiner Entwicklung weiter fördern. Auf der anderen Seite weiß Wolf eben genau wie Stefan Lainer im letzten Jahr, was Rose will und was gefordert ist. Vornehmlich hat Linksfuß Wolf im offensiven Mittelfeld gespielt, kann aber auch ganz vorne und auf den Seiten spielen.

Unter dem Streich ist es also ohne Zweifel ein sinniger Transfer, noch dazu mit einem geringen Risiko. Sollte es, warum auch immer, nicht klappen, mit der neuerlichen „Ehe“, kehrt Wolf nach einem Jahr wieder zurück nach Leipzig, oder die Kaufoption wird gezogen.

»Ich freue mich auf meine neue Herausforderung bei der Borussia und hoffe, dem Verein weiterhelfen zu können«, so Wolf auf seinem Instagram-Account. Man darf durchaus guter Dinge sein, dass ihm das gelingen wird.

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