Fix: Yann Sommer wechselt zum FC Bayern

Nach achteinhalb Jahren verlässt Yann Sommer den Borussia-Park. Foto: Dirk Päffgen

Es ist das Ende einer Torwart-Ära: Yann Sommer verlässt Borussia Mönchengladbach und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem FC Bayern München an. Seit Sommer 2014 stand der Schweizer im Kasten der Fohlenelf, sein Vertrag lief noch bis zum Ende der Saison. 

Die Verhandlungen zwischen dem Rekordmeister und den Verantwortlichen der Fohlenelf waren zäh. Mehrere Medien berichteten davon, dass Borussia die Bayern zunächst abblitzen ließ. Grund: Die Ablösesumme sei zu niedrig und auch eine Einigung zwischen den Gladbachern und dem HSC Montpellier war nicht in Sicht. Doch der Abgang von Sommer deutet stark darauf hin, dass die Verpflichtung von Jonas Omlin kurz bevorsteht. 

Sommer prägte bei Borussia eine Ära und war einer der Dienstältesten Spieler im aktuellen Kader. 335 Pflichtspiele absolvierte der 34-Jährige im Trikot der Fohlen, stand dabei rund 30.000 Minuten auf dem Platz. Nach außen hin äußerte sich Sommer nicht zu seiner Zukunft, doch hinter verschlossener Türe soll er unlängst seinen Wunsch geäußert haben, nach München wechseln zu wollen. 

Am Mittwoch einigten sich dann auch Borussia und der FCB endgültig in allen Transfermodalitäten. Anschließend flog Sommer noch in die bayrische Landeshauptstad, um sich den ersten Teil des Medizinchecks zu unterziehen. Laut einschlägigen Medienberichten kassieren die Fohlen acht Millionen Euro Ablösesumme plus 1,5 Millionen Euro Bonuszahlung, geknüpft an sportliche Erfolge des deutschen Rekordmeisters. 

Mit Borussia spielte Sommer in der Champions League sowie Europa League, ein Titel blieb dem herausragenden Torhüter allerdings verwehrt. Insofern ist es nicht verwerflich, dass Sommer im Spätherbst seiner Karriere nochmal um Pokale spielen möchte. Diese Chancen ergibt sich nun für den Routinier bei den Bayern. 

Welche Auswirkung der Transfer auf Jan Olschowsky hat, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Borussia ließ Sommer nur gehen, weil ein Nachfolger feststeht. Dem 21-jährigen Nachwuchstalent scheint man den Schritt zur Nummer eins noch nicht zuzutrauen und setzt deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Schweizer Omlin. 

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