// Werbeanzeige

Fohlen treffen auf robuste Adler

Borussia Mönchengladbach gastiert am Freitagabend bei Eintracht Frankfurt. Zuletzt klappte es gegen die Hessen nicht so wie gewünscht. Im Hinspiel unterlag man zu Hause mit 0:1, in der Vorsaison trennte man sich zweimal torlos. Es ist also nochmal an der Zeit, den Adlern einen einzuschenken. Zumal man sich mit einem Sieg weiter oben festsetzen und einen Mitkonkurrenten auf Distanz halten kann.

Wenngleich es auch in diesem Spiel maximal drei Punkte zu vergeben gibt, so ist die Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach durchaus eines dieser berühmten 6-Punkte-Spiele. Denn beide Teams könnten mit einem Sieg zunächst auf den zweiten Tabellenplatz klettern und wären im Kampf um die internationalen Plätze weiter dick im Geschäft.

So nutzte Dieter Hecking die Trainingswoche auch dazu, um sich gleich zweimal unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dieses Spiel vorzubereiten. Allzu hochhängen wollte der Fußball-Lehrer diese Maßnahme aber nicht. »Wenn man mal an bestimmten Abläufen arbeiten oder Standards trainieren will, will man das nicht jedem unter die Nase binden«, erklärte Borussias Trainer am Donnerstag. »Wir sind jetzt in einer Phase der Saison, in der man in diesen Einheiten auch nochmal an Dingen arbeiten kann, die man im normalen Trainingsalltag nicht macht, um dann in der entscheidenden Phase vielleicht noch das eine oder andere Ass im Ärmel zu haben.«

Asse müssen die Borussen auch gegen die Eintracht im Ärmel haben, um am Ende mit etwas Zählbarem die Heimreise antreten zu können – im besten Fall mit drei Punkten im Gepäck. Denn die Truppe um Trainer Nico Kovac ist nach der Winterpause gut aus den Startlöchern gekommen und hat aus den zwei Partien gegen Freiburg und in Wolfsburg vier Punkte geholt. Generell verloren die Hessen von den letzten 14 Ligaspielen nur drei – und das gegen die Spitzenteams RB Leipzig, Bayer Leverkusen und Bayern München.

Auf der anderen Seite rangiert die Eintracht in der Heimtabelle aktuell auf dem Relegationsplatz (2 Siege, 3 Remis, 4 Niederlagen) und wartet seit fünf Heimspielen auf einen Sieg. Gegen die Borussen sind die Hessen seit vier Pflichtspielen ungeschlagen. Doch die Fohlenelf verlor nur eins der letzten acht Pflichtspiele in Frankfurt (5 Siege, 2 Remis). Auffällig ist, dass die Spiele der Frankfurter fast ausnahmslos mit nur einem Tor Unterschied enden. Es dürfte also ein Aufeinandertreffen werden, das bis zum Schluss völlig offen bleiben wird. Ein Grund dafür ist vor allem die Defensivstärke der Elf von Nico Kovac, denn nur der FC Bayern hat weniger Gegentore kassiert (14) als die Eintracht (20).

»Wir wissen, dass es keine leichte Aufgabe wird. Niko Kovac und seine Mannschaft leisten hervorragende Arbeit. Ich glaube, dass die Eintracht sich insgeheim mehr erhofft, als sie es vor der Saison ausgegeben hat. Es ist eine sehr stabile und robuste Mannschaft, die aber auch Fußball spielen kann«, charakterisiert Hecking die Hessen. »Das zeigt, dass sich diese Mannschaft weiterentwickelt hat und zurecht mit den Mannschaften um Europa konkurriert. Was uns am Freitagabend erwartet, ist klar: Eintracht Frankfurt ist ein wenig das Gegenmodell zu uns: eine sehr robuste Spielweise, viel Athletik, viele Zweikämpfe und manchmal auch eine provozierende Spielweise.«

Doch sowieso müssen sich die Borussen auf sich konzentrieren und ihre Stärken einbringen. Welche Fohlenelf dabei zunächst ins Rennen gehen wird, verriet Dieter Hecking nachvollziehbar nicht. Klar ist aber, dass Tobias Strobl (Kreuzbandriss), Ibrahima Traoré (Muskelfaserriss), Fabian Johnson (Rückenbeschwerden), Mamadou Doucouré (Muskelbündelriss), Raul Bobadilla (Schambeinprobleme) und László Bénes (Individualtraining nach Mittelfußbruch) nicht zur Verfügung stehen werden. Dennoch lichtet sich das Lazarett zunehmend, denn während Bobadilla am gestrigen Donnerstag wieder ins Training eingestiegen ist, soll Fabian Johnson gleiches in der kommenden Woche tun.

»Unsere personelle Situation verbessert sich von Woche zu Woche, weil Spieler wie Jonas Hofmann, die länger ausgefallen sind, jetzt wieder im normalen Trainingsrhythmus sind«, freut sich Hecking. »Dadurch haben wir deutlich mehr Alternativen.« Für das Spiel in Frankfurt steht auch wieder Christoph Kramer zur Verfügung. Der 26-jährige musste zuletzt erkrankt passen und kann wieder ins Geschehen eingreifen. »Christoph Kramer hat die ganze Woche trainiert und ist damit natürlich auch wieder ein Kandidat für die Startelf«, sagte Hecking, der bei der Eintracht wieder auf den Mittelfeldmann setzten dürfte.

Unabhängig davon, ob Kramer von Beginn an mit dabei sein wird oder nicht, gilt es für die Borussen, den Heimsieg gegen Augsburg zu vergolden und nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge wieder zu punkten – am besten eben dreifach, um einen Mitkonkurrenten auf Distanz zu halten. Generell haben es die Borussen in der laufenden Saison erst zweimal geschafft, zwei Siege in Folge zu erreichen. Und aller guten Dinge sind bekanntlich drei…

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop