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Fohlen vor Wolfsburg – »Partie ist richtungsweisend, aber kein Endspiel«

Max Eberl äußerte sich am Freitag ziemlich deutlich zu den Gerüchten um Florian Neuhaus. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach ist im Duell mit dem VfL Wolfsburg unter Zugzwang, damit der Abstand auf die Champions League-Plätze nicht zu groß wird. Denis Zakaria trainiert noch immer individuell, sein Einsatz ist mehr als fraglich. Max Eberl hingegen äußerte sich zu den aktuellen Gerüchten um Florian Neuhaus. 

Rose erklärt Derby-Rotation 

Auch Tage nach dem Derby gegen Köln war die schmerzvolle 1:2-Niederlage noch immer ein Thema. Vor allem Marco Rose hatte aufgrund der großen Rotation (sieben Wechsel) nochmals Erklärungsbedarf, als er eben auf diesen Umstand angesprochen wurde. 

»Wenn man ein Derby verliert, sind alle unzufrieden – allen voran natürlich die Fans. Das haben wir wahrgenommen. Aber wenn man ein Spiel verliert hat das natürlich auch Gründe. Es bedeutet, dass alle nicht ihren besten Tag hatten. Uns ist aber bewusst, dass es für alle eine sehr bittere Niederlage gewesen ist. Trotzdem geht es jetzt weiterAber wenn man ein Spiel verliert hat das natürlich auch Gründe. Es bedeutet, dass alle nicht ihren besten Tag hatten. Uns ist aber bewusst, dass es für alle eine sehr bittere Niederlage gewesen ist«, gestand Borussias Trainer. 

Straffes Programm für die Fohlen 

Gleichzeitig lieferte er aber auch eine Erklärung für seine Wechsel gegen die Domstädter: »Ich glaube aber auch, dass die Aufstellung gegen Köln seine Begründung hatte. Es war wichtig, einen Ramy Bensebaini nach seiner Covid-19-Erkrankung zu entlasten und ein Tony Jantschke hat alles richtig gemacht«. Vor allem aber steht den Fohlen, beginnend mit dem Auswärtsspiel, wieder ein schwerer Block mit zwei Englischen Wochen bevor. Das erkannte auch Rose, deshalb rotierte er gegen die Kölner. 

»Beginnend mit dem Spiel gegen Mainz haben wir ein hartes Programm vor der Brust. Danach spielen wir in der Champions League gegen Manchester City, die 15 Partien in Folge gewonnen haben, dann müssen wir nach Leipzig und darauf folgt das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund. Zum Abschluss empfangen wir Bayer Leverkusen in einem Top-Spiel. In dieser Phase müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu viele Spieler aufgrund der hohen Belastung verlieren. Zudem müssen wir in dieser Phase die nötige Frische auf den Platz bringen«. 

Zakaria trainiert immer noch individuell 

Apropos Frische: Diese hat Denis Zakaria aktuell bei weitem nicht, der Schweizer laboriert seit vergangenen Samstag an Knieproblemen, allerdings betrifft es nicht das im vergangenen Frühjahr operierte Knie. »Denis Zakaria ist noch nicht wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Zak“ hat gestern eine individuelle Einheit absolviert, hat wegen einer Prellung im Knie aber immer noch Schmerzen. Bei ihm müssen wir schauen, wie es sich entwickelt«, gab Borussias Trainer ein Update. 

Es ist also äußerst unwahrscheinlich, dass der Schweizer am Sonntag gegen die ‚Wölfe‘ im Kader steht, vor allem im Hinblick auf die kommende Belastung werden die Fohlen wohl kein allzu großes Risiko eingehen. Dass die Partie am Sonntagabend von hoher Bedeutung ist, steht außer Frage. Die Fohlenelf rangiert derzeit auf Platz sieben und hat bereits sechs Zähler Rückstand auf den Autostadt-Klub, auf den Tabellenvierten aus Frankfurt sind es ‚nur‘ vier Zähler. 

Letzter Sieg in Wolfsburg vor 17 Jahren 

Dennoch wollte am linken Niederrhein noch niemand von einem Endspiel sprechen. »In der Bundesliga ist jede Partie richtungsweisend, aber es ist nie ein Endspiel, denn das würde bedeuten, dass es danach keine Chance mehr geben würde. Das ist in der Bundesliga nicht der Fall. Aber natürlich fahren wir nach Wolfsburg, um dort erfolgreich zu sein«, erklärte Max Eberl. Schließlich sei »Wolfsburg aktuell zusammen mit Frankfurt die Mannschaft der Stunde und besitzt eine sehr gute Qualität«. 

Der letzte Sieg von Borussia in Wolfsburg liegt schon über 17 Jahre zurück, die Auswärtsfahrt zu den ‚Wölfen‘ lohnt sich in der Regel also genauso wenig wie die nach Freiburg. »Die Wölfe haben eine sehr klare Spielidee, die auf unglaublicher Laufbereitschaft aufbaut. Wolfsburg ist das Team mit den meisten Sprints und intensiven Läufen, die Spieler haben gemerkt, dass sie darüber erfolgreich sind. Aber auch die Art und Weise wie der VfL jetzt schon über Monate Fußball spielt – in einem 4-2-3-1- oder 4-2-2-2-System – ist stark. Er hat insgesamt sehr gute Abläufe und kommt mit sehr viel Wucht«, warnte Borussias Trainer vor den kommenden Gegner. 

Eberl zu Gerüchten: »Blabla drumherum kann ich irgendwann auch nicht mehr hören«

Dort wird es auch wieder auf die Qualitäten von Florian Neuhaus ankommen, der Mittelfeldspieler der Fohlenelf stand zuletzt aufgrund einer möglichen Ausstiegsklausel im Fokus und wurde erneut mit einigen Top-Mannschaften in Verbindung gebracht. Max Eberl schmeckte aber vor allem die Art und Weise des Umgangs nicht. 

»Ich habe zu Florian und allen anderen Protagonisten ein engeres Verhältnis als ihr (Medienvertreter, Anm. d. Red.) oder andere Menschen um uns herum. Was sie in den Raum gestellt haben, ist Blödsinn – ganz einfach. Ich finde es ein Stück weit auch unserer Arbeit gegenüber, die wir tagtäglich machen, etwas respektlos, wie mit uns umgegangen wird und wie wir gefragt werden. Sagen sie, wer was gesagt hat, dann kann ich auch konkret darauf antworten. Aber einfach immer “im Umfeld hört man…”, dieses allgemeine Blabla drumherum, das kann ich irgendwann auch nicht mehr hören«, sagte Eberl angefressen. 

Der Ton in Mönchengladbach wird etwas rauer, die Diskussionen nehmen zu. Ein Stück weit haben es Max Eberl und Co. aber auch in der eigenen Hand, vor allem in der Trainerdiskussion, endlich mal Licht ins Dunkle zu bringen. Denn die war, mit Ausnahme zu den vergangenen Gesprächsrunden, mal nicht das große Thema… 

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