»Für mich gibt es nur diesen Weg« – Schröder offiziell vorgestellt

Borussias Sportchef Rouven Schröder hatte am Donnerstag seinen ersten Auftritt. Foto: Dirk Päffgern

Am Donnerstag wurde Rouven Schröder als Sportchef (Head of Sports) bei Borussia Mönchengladbach in einer Pressekonferenz vorgestellt. Warum er sich für den Wechsel entschied und wie er die Zukunft gestalten will.

Zunächst richtete er einen Dank an seinen Ex-Klub RB Salzburg. Doch dann galt Rouven Schröders Aufmerksamkeit bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz der Zukunft, die für den 49-Jährigen nun als Head of Sports bei Borussia Mönchengladbach liegt. Neben Gladbachs Geschäftsführern Stefan Stegemann und Markus Aretz stand Schröder den Journalisten am Donnerstag Rede und Antwort – und nutzte die Gelegenheit, um sein Commitment gegenüber der neuen Aufgabe zu unterstreichen. 

»Wollte unbedingt zu Borussia«

»Für mich gibt es nur diesen Weg. Ich wollte unbedingt zu Borussia und unbedingt diese Chance ergreifen bei einem Klub mit leidenschaftlichen Fans und Identität«, begründete Schröder seine Entscheidung. »Es geht nur mit voller Überzeugung. Und ich bin voll überzeugt, diese Aufgabe anzunehmen«, betonte er. Der Tabellenplatz habe dabei keine Rolle für ihn gespielt, schließlich sei er überzeugt von Mannschaft, Trainer und Verein. »Nur gemeinsam« könne die Situation gelöst werden. 

Seine Entscheidung habe Schröder schon während des ersten Gespräches getroffen. Der Funke sei direkt übergesprungen – denn sein Vertrag in Salzburg hatte noch eine Laufzeit bis 2028; für einen Vereinswechsel brauchte es triftige Argumente, die die Borussen jedoch liefern konnten. Dass die Entscheidung nicht jedem gefallen habe, könne er verstehen: »Es geht im Leben nicht immer geradeaus, nach links oder rechts, sondern auch mal in die andere Richtung«, blickte er zurück. Er selbst mache Fehler, doch könne Weiterentwicklung nur entstehen, wenn ein offener Umgang herrsche.

Polanski bleibt Gladbach-Trainer – vorerst

So stärkte Schröder auch Polanski den Rücken: »Er macht einen klaren, starken Eindruck, gerade auch in schwierigen Phasen«, sagte er über Polanski, und drückte ihm dabei seine Unterstützung für das kommende Spiel aus. Gleichwohl ließ der neue Sportchef durchblicken, dass noch keine finale Entscheidung bezüglich der Zukunft Polanskis getroffen ist. Schließlich hängt das auch mit den Ergebnissen der kommenden Wochen zusammen.

Dabei könnten Verstärkungen im Winter helfen, die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen: »Bundesliga heißt auch, eine Achse zu haben, erfahrene Spieler, die die Jungen führen. Nur so entsteht eine stabile Mannschaftsstruktur«, sagte Schröder, und ließ damit hoffen auf einen erfahrenen Neuzugang für die Defensive. »Ich wünsche mir, dass die Jungs ihr Herz auf dem Feld lassen, sich befreit entwickeln und füreinander einstehen. Wir brauchen Typen, die vorangehen – Jungs, die Borussia prägen«, lautete sein Appell an die Mannschaft.