Ko Itakura verlässt die Borussen in Richtung Amsterdam. Foto: Dirk Päffgen
Bereits seit Wochen wird über einen Abgang von Ko Itakura spekuliert, nun ist er fix: Der Japaner wechselt zu Ajax Amsterdam und spült Borussia Mönchengladbach eine Ablöse von mindestens zehn Millionen Euro ein. Beim niederländischen Rekordmeister erhält der Japaner einen bis Sommer 2029 gültigen Vertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr.
Amsterdam lockt mit Champions League
Nach drei Jahren und 80 Pflichtspielen am linken Niederrhein wechselt Innenverteidiger Ko Itakura zu Ajax Amsterdam in die niederländische Eredivisie. Wohl schon vor Wochen hat der Japaner seinen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen hinterlegt. Damit geht Itakura in seiner Karriere den nächsten Schritt; spielt mit Ajax in der Champions League und in der Liga um die Meisterschaft.
Zwei Argumente, die Gladbach zur Verlängerung gefehlt haben, zumal der Innenverteidiger in Amsterdam zu den Besserverdienern zählen dürfte. Ein Jahr vor Vertragsende ist es demnach ein sportlich wie finanziell logischer Schritt, der Gladbach eine ordentliche Ablöse in die Kassen spült.
»Ko ist ein hervorragender Fußballer und ein hervorragender Mensch, der in seiner Zeit hier bei Borussia Fußstapfen hinterlassen hat«, so Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport. »Er ist ein Qualitätsspieler, der sich immer in den Dienst der Sache gestellt hat. Daher respektieren wir seinen Wunsch, diese Qualitäten zukünftig auch in der Champions League zeigen zu dürfen.«
»Ich möchte mich bei allen im Verein für die tolle Unterstützung in den vergangenen drei Jahren bedanken. »Es hat mir viel bedeutet, vor diesen Fans in diesem Stadion spielen zu dürfen und ich werde ganz sicher als Fan hierher zurückkommen.«
Ablöse bis zu zwölf Millionen
„Sky Sport News“ zufolge hat sich Sportchef Roland Virkus als harter Verhandlungspartner gezeigt, um einen marktgerechten Erlös zu erzielen. Itakura, dessen Marktwert derzeit bei zwölf Millionen Euro liegt, kostet die Niederländer demnach eine Sockelablöse von zehn Millionen Euro, die mit Bonuszahlungen wohl auf zwölf Millionen Euro anwachsen kann.
Damit sind die Verantwortlichen in Gladbach wieder finanziell handlungsfähig, um die Mannschaft auf den vakanten Positionen in der Innenverteidigung und im linken Mittelfeld zu verstärken. Leo Scienza vom FC Heidenheim sei einer der Kandidaten auf Virkus’ Liste für die Offensive, aktuell lägen beide Klubs jedoch weit auseinander was die Ablösesumme betragt, wie Sky berichtet. In der Innenverteidigung könnte es eine Überraschung geben – denkbar ist hier ein Spieler mit der viel zitierten Polyvalenz, der auch auf der rechten Seite spielen könnte.