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Gegen Union »kommt es auf Details an «

MARCO ROSE HAT DIE NULLNUMMER GEGEN BREMEN AUFGEARBEITET UND WARNT VOR DEM UNION-SPIEL. FOTO: POOLFOTOS/DIRK PÄFFGEN

Am Sonntag empfängt Borussia im heimischen Stadion Union Berlin. Marco Rose erwartet, ähnlich wie im Hinspiel, einen mutigen Aufsteiger. Im Kampf um die Königsklasse müssen sich die Fohlen wieder steigern, auch wenn sie insgesamt fünf Ausfälle zu verzeichnen haben. 

Die Nullnummer aufgearbeitet 

»Wir sind mit dem Remis bei Werder nicht zufrieden, wollen besser spielen und mehr Punkte holen«, machte Marco Rose auf der Pressekonferenz unmissverständlich klar. Er und sein Team hatten nun ein paar Tage Zeit, die Nullnummer an der Weser zu verarbeiten und die Fohlen wieder etwas in die Spur zu bringen. »Wir haben nach dem Bremen-Spiel über bestimmte Dinge diskutiert, warum es da nicht so gut geklappt hat. Es ist allerdings sehr schwierig in einer Englischen Woche alles abzuarbeiten aufgrund der kurzen Zeit«, äußerte sich der 43-Jährige über die vergangenen Tage.

Trotzdem ist Borussias Trainer mit der bisherigen Saison nicht unzufrieden, schließlich »stehen wir für eine bestimmte Art Fußball, mit der wir bisher 53 Punkte geholt haben.« Die Fohlen wissen aber auch: Steigern sie sich nicht im Gegensatz zum Dienstagabend, wird die Punkteausbeute ähnlich dünn werden. »Wenn wir den bisherigen Fußball nicht zu 100 Prozent auf den Platz bringen, laufen wir Gefahr, das Spiel zu verlieren. Aus diesem Grund haben wir in Bremen nur einen Punkt geholt und gegen Leverkusen zuhause verloren«, warnte Rose.

Bisher kein Sieg im Pflichtspiel gegen Union

Dass man die Gäste aus Berlin nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, zeigte sich bereits im Hinspiel. Ende November blieben die Fohlen an der Spree nämlich ziemlich blass und verloren dementsprechend die Partie mit 0:2. Übrigens: In zwei Pflichtspielen gegen Union gelang Borussia bisher noch kein Sieg. An das Pokal-Aus im Elfmeterschießen 2001 erinnert man sich nicht allzu gerne zurück.

»Die Spielweise von Union ist im Vergleich zum Hinspiel ähnlich geblieben. Uns erwartet ein intensiv spielender Aufsteiger, der sich sehr über die Arbeit gegen den Ball definiert«, so Rose. Vor allem mit dieser Spielweise hatte die Fohlenelf zuletzt in Bremen arg zu kämpfen. Die ‚Eisernen‘ kommen allerdings auch mit gefährlichen Standards in den Borussia-Park. Trotzdem möchte sich Rose vor dem Spiel nicht allzu sehr auf den Gegner konzentrieren. »Vor allem müssen wir aber unser Spiel auf den Platz bringen. Es kommt auf Details an, um auf Top-Niveau auch erfolgreich zu sein. Es wird ein intensives Spiel.«

Fünf Ausfälle bei Borussia 

In der Partie am Sonntagnachmittag müssen die Hausherren gleich auf fünf Akteure verzichten. Denis Zakaria fällt nach seiner Knie-Op weiterhin aus, auch Fabian Johnson muss mit muskulären Problemen noch passen. Für Tobias Strobl droht nach seinem Muskelfaserriss sogar das Saison aus: »Bei Tobi hat sich die Diagnose bestätigt, die wir vorher schon hatten. Es ist schon eine intensivere Muskelverletzung.«

Auch Breel Embolo ist nach seiner Wadenprellung noch nicht wieder einsatzbereit. In der Abwehr müssen die Fohlen ebenfalls umbauen, denn Tony Jantschke sah in Bremen seine fünfte gelbe Karte und muss sich das Spiel wohl vom Fernseher aus ansehen. Dafür könnte Mamadou Doucouré weiterhin auf seine ersten Bundesliga-Minuten spekulieren. 

Kein Heimvorteil mehr 

Nun läuft Borussia schon zum dritten Mal in dieser Spielzeit im menschenleeren Borussia-Park auf, zumindest werden auch diesmal wenigstens wieder die ‚Pappkameraden‘ als stille Beobachter dabei sein. »Sich zu pushen gehört immer dazu, auch wenn keine Zuschauer im Stadion sind. Man kann aber auch nichts künstlich heraufbeschwören. Man muss bereit sein für die Spiele und sich darauf einstellen. Das haben wir gegen Köln und Leverkusen sehr gut hinbekommen«, äußerte sich Rose zum fehlenden Heimvorteil 

Ob die Geisterspiele auch noch in der nächsten Saison, also schon in wenigen Monaten, weiterhin ein Thema sind, kann bis dato noch niemand abschätzen. »Was nächste Saison ist, werden wir dann sehen. Aber das Fans ins Fußballstadion gehören, wissen wir alle«, konnte auch Marco Rose nicht in die Kristallkugel schauen. Trotzdem »passt das Konzept und jetzt können wir das machen, was wir wollten – die Saison sportlich zu Ende bringen«. 

Und das möchte Borussia natürlich möglichst mit dem erreichen der Champions League, denn die Europa League ist schon so gut wie eingetütet. Bei etwas Schützenhilfe der Konkurrenz können die Fohlen schon an diesem Wochenende den Einzug in den Europapokal feiern. Angesichts der nächsten beiden Auswärtsspiele (Freiburg und Bayern) ist ein Dreier gegen Union schon Pflicht…

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