Florian Neuhau trainiert seit Montag wieder mit den Profis. Foto: Dirk PäffgenG
Die vierwöchige Suspendierung von Florian Neuhaus durch Borussia Mönchengladbach ist vorbei – seit gestern trainiert der 28-Jährige wieder Mut der Lizenzspielermannschaft. Sein Statement lässt über seine Zukunft mutmaßen.
Gladbach blieb professionell
In hektischen Zeiten ruhig zu bleiben – das ist eine der Stärken der Vereinsführung von Borussia Mönchengladbach, die sich im „Fall Florian Neuhaus“ noch einmal gezeigt hat. Denn: Nach dem Mallorca-Video wurde über vielerlei Konsequenzen spekuliert, es wurde gar darüber diskutiert, ob er jemals noch ein Spiel für die Borussia bestreiten würde.
Zwar ist diese Frage noch immer nicht geklärt – es gab Gerüchte über eine Rückkehr zu Fortuna Düsseldorf, die nach wie vor im Raum stehen – doch nimmt Neuhaus seit gestern wieder am Mannschaftstraining teil und hat sich in einem öffentlichen Statement entschuldigt.
Neuhaus und sein »Herzensverein«
»Ich möchte die Rückkehr zu meiner Mannschaft zum Anlass nehmen, mich noch einmal bei der Vereinsführung und bei Borussias Fans für mein Verhalten zu entschuldigen, insbesondere bei Roland Virkus«, wird Neuhaus auf der Website der Gladbacher zitiert. Und damit sei der Fall auch für den Verein geklärt.
Keine Nebengeräusche gab es und kein öffentlicher Druck wurde auf den Spieler ausgeübt, sich eine neue Aufgabe zu suchen. Damit bleibt für Neuhaus die Möglichkeit, sein Comeback in der Bundesliga im Borussen-Trikot zu feiern und sich mit Leistung zu bedanken. Denn, das hat er auch zum Ausdruck gebracht: »Borussia Mönchengladbach ist und bleibt mein Herzensverein.« Für andere Klubs, wie beispielsweise Fortuna Düsseldorf, dürfte ein Neuhaus-Transfer damit nur schwieriger geworden sein.
Bleibt zu wünschen, dass Neuhaus sein Potential abruft und sich in Gladbach noch einmal zu einer ernsthaften Option entwickelt.